User Online: 1 |
Timeout: 02:50Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
17.07.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zoo-Elefanten erwarten Nachwuchs
„Rüssel voraus!″
Zwischenüberschrift:
Zoo Osnabrück erwartet doppelten Nachwuchs und plant für zwölf Millionen Euro neue Elefantenanlage
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Bald
gibt
es
wieder
Elefanten-
Babys
im
Zoo!
Doch
das
ist
nicht
die
einzige
Nachricht,
die
gestern
verkündet
wurde:
Um
den
Dickhäutern
künftig
ein
ausreichend
großes
Areal
bieten
zu
können,
soll
ihre
Anlage
für
zwölf
Millionen
Euro
umgebaut
werden.
Dafür
läuft
ein
großes
Spendenprojekt
an,
an
dem
sich
zahlreiche
regionale
Sponsoren
beteiligen.
Das
„
Kalpatura-
Elefantental″
ist
vorerst
das
letzte
Großprojekt
im
Zoo,
der
dann
nach
den
Worten
von
Geschäftsführer
Andreas
Busemann
„
einmal
komplett
runderneuert″
sein
wird.
Davon
ahnen
Douanita
und
Sita
freilich
nichts.
Und
doch
standen
sie
gestern
im
Zentrum
des
Interesses
–
sie
sind
in
der
84-
jährigen
Zoo-
Geschichte
die
ersten
Elefantenkühe,
die
mit
Jungtieren
tragend
sind,
die
auch
am
Schölerberg
gezeugt
wurden.
Osnabrück
Sie
steht
mucksmäuschenstill
und
lauscht,
weiß,
dass
Besucher
da
sind.
Während
die
33-
jährige
Elefantenkuh
Douanita
mit
ihrer
stattlichen
Größe
von
gut
2,
50
Metern
die
Gruppe
nicht
aus
den
Augen
lässt,
kommt
Jungbulle
Minh-
Tan
mit
seinen
kleinen
Stoßzähnen
direkt
auf
sie
zugetrabt
und
streckt
seinen
Rüssel
aus.
In
naher
Entfernung
streift
seine
vier
Jahre
ältere
Schwester
umher,
die
sonst
gräuliche
Haut
ist
vom
letzten
Matschbad
noch
terrakottabraun
verfärbt.
Die
zwei
laben
sich
an
satten,
grünen
Blättern.
In
friedlicher
Nachbarschaft
stolziert
ein
Paradieskranich,
Stachelschweine
grunzen.
Eine
Szenerie
aus
den
Mangrovenwälder
Asiens?
Nicht
ganz.
Die
Dickhäuter
leben
im
„
Tal
der
Grauen
Riesen″,
einer
dreigeteilten
Außenanlage
des
Osnabrücker
Zoos,
die
demnächst
vergrößert
und
umgestaltet
werden
soll.
„
Ein
weiteres
Highlight
in
unserem
auf
25
Jahre
angelegten
Masterplan
der
Runderneuerung
und
Erweiterung
des
Zoos
ist
das
Elefantenprojekt″,
sagt
Zoopräsident
Fritz
Brickwedde.
Die
augenscheinliche
Weite
der
Fläche
von
3100
Quadratmetern
entspräche
momentan
zwar
noch
den
Anforderungen.
Doch
damit
Jungbulle
Minh-
Tan
während
seiner
Jugendzeit
im
Osnabrücker
Zoo
bleiben
kann
und
die
Großsäuger
ausreichend
Platz
haben,
müsse
umgebaut
und
vergrößert
werden.
Und
dann
berichtet
Brickwedde
noch
ganz
stolz,
dass
künftig
sogar
noch
mehr
Raum
benötigt
wird:
Beide
Elefantenkühe
erwarten
zum
Jahresende
Nachwuchs.
Es
sei
vorerst
das
letzte
große
Puzzleteil,
fügt
Zoogeschäftsführer
Andreas
Busemann
hinzu,
der
Zoo
sei
dann
einmal
komplett
runderneuert.
In
Zusammenarbeit
mit
den
Zoopartnern
starten
jetzt
verschiedene
Spendenaktionen,
um
den
Umbau
zu
finanzieren
–
so,
wie
es
in
der
Vergangenheit
schon
häufiger
geschehen
ist,
etwa,
um
dem
Kult-
Orang-
Utan
Buschi
und
seiner
Partnerin
Astrid
eine
neue
Bleibe
zu
schaffen
oder
um
dem
Löwenrudel
ein
schöneres
und
geräumigeres
Zuhause
zu
bieten.
Mit
neuen
Adaptionen
wie
beispielsweise
einem
großen
Tempelbecken
mit
Wasserfall
als
Bademöglichkeit
für
die
Elefanten
sollen
einerseits
die
Haltungsbedingungen
der
Tiere
weiter
verbessert
werden,
sodass
diese
die
Möglichkeit
bekommen,
ihr
Verhaltensrepertoire
in
einem
möglichst
natürlich
wirkenden
Lebensraum
zu
zeigen.
Andererseits
wird
den
Zoobesuchern
durch
zusätzliche
Plattformen
und
einen
Besucherrundsteg
die
Faszination
der
Tiere
nähergebracht.
Ganz
ohne
sichtbare
Gitter
und
Gatter.
„
Das
Kalpatura-
Elefantental
ist
das
letzte
Großprojekt
der
Neu-
Zonierung
und
wird
die
bestehende
Themenwelt
Angkor
Wat
ergänzen
und
in
Richtung
der
westlichen
Zoogrenze
erweitern″,
sagt
der
Zoogeschäftsführer.
Dann
blickt
er
zurück
auf
die
coronabedingte
Schließung
und
die
damit
verbundenen
finanziellen
Einbußen.
Gleichzeitig
schaut
er
optimistisch
in
die
Zukunft,
erläutert,
wie
die
Finanzierung
der
Investitionssumme
von
12
Millionen
Euro
gelingen
kann:
„
Wir
haben
ein
bundesweit
einzigartiges
Sponsorennetzwerk
von
rund
200
Firmen,
die
uns
immer
wieder
mit
eigenen,
aber
auch
anderen
Aktionen
unterstützen.
Das
hat
sich
bereits
während
der
Corona-
Krise
gezeigt.″
Die
neue
Kampage
„
Rüssel
voraus!
Wir
bauen
den
Elefantenpark.
Mach
mit!
″
startet
in
Kürze
und
sieht
vor,
dass
Bratwürste,
Schokolade,
Wein,
Kaffee,
Hundefutter
und
viele
weitere
Artikel
von
regionalen
Zoopartnern
vertrieben
werden.
„
Es
wird
ein
ganzes
Sortiment
an
Produkten
zugunsten
der
Elefanten
geben″,
verrät
Busemann.
Die
Kooperation
soll
dabei
nachhaltig
und
auch
langfristig
aufgebaut
sein.
Eine
leuchtend
rote,
origamimäßig
anmutende,
digitale
Version
eines
Elefanten
auf
dunkelgrauem
Hintergrund
ziert
dabei
die
Produkte.
Gestaltet
wurde
das
Logo
von
Daniel
Ascencao.
Die
Erlöse
sollen
helfen,
die
Kapitaldienste
für
die
erforderlichen
Investitionskredite
zu
stemmen.
„
Ein
Anteil
der
Verkaufskampagne
soll
zusätzlich
die
Verwandten
von
Douanita
und
Co.
in
der
Wildbahn
Asiens
schützen″,
so
der
Geschäftsführer
weiter.
Erstmals
in
der
84-
jährigen
Geschichte
des
Zoos
seien
gleich
zwei
Elefantenkühe
mit
Jungtieren
tragend,
die
auch
am
Schölerberg
gezeugt
wurden.
Der
zoologische
Leiter
Andreas
Wulftange
verfolgte
mit
Elefantenpfleger
Daniel
Menken
den
Zyklus.
Regelmäßig
schicken
sie
Urinproben
der
Weibchen
ein,
bereiten
mit
einem
angepassten
medizinischen
Training
und
Stretching-
Einheiten
die
Kühe
bestmöglich
auf
die
Geburt
vor.
„
Douanita
ist
eine
erfahrene
Mutter
und
wird
voraussichtlich
vor
Sita
werfen.
Die
kann
sich
dann
noch
ein
wenig
von
ihrer
Mutter
abschauen″,
sagt
Wulftange.
Und
so
wird
der
Alltag
für
die
Riesenpflanzenfresser
noch
weitgehend
normal
weiterlaufen.
Nur
der
47-
jährige
Zeugungsbulle
Luka
muss
derzeit
von
der
Gruppe
getrennt
bleiben.
Er
befindet
sich
in
der
Musth.
So
wird
eine
Phase
genannt,
in
die
erwachsene
Elefantenbullen
regelmäßig
fallen
und
in
der
der
Testosteron-
Spiegel
und
damit
auch
die
Aggressivität
enorm
ansteigen.
Bildtexte:
Wollen
mit
einer
großen
Spendenaktion
den
Umbau
der
Elefantenanlage
ermöglichen
(von
links)
:
Zoo-
Geschäftsführer
Andreas
Busemann,
Zoo-
Präsident
Fritz
Brickwedde,
Jens
Wegmann
(Geschäftsführer
Neue
Osnabrücker
Zeitung)
,
Ralf
Geisenhanslüke
(Chefredakteur
Neue
Osnabrücker
Zeitung)
und
Andreas
Wulftange
(Zoologischer
Leiter)
.
Gleich
zwei
Elefantenkühe
im
Zoo
Osnabrück
erwarten
zum
Jahresende
Nachwuchs.
Doch
noch
ist
den
Dickhäutern
nichts
anzusehen.
"
Wir
haben
ein
bundesweit
einzigartiges
Sponsorennetzwerk
von
rund
200
Firmen,
die
uns
immer
wieder
mit
eigenen,
aber
auch
bei
unseren
Aktionen
unterstützen.
Ohne
unsere
Partner
könnten
wir
den
Umbau
der
Elefantenanlage
nicht
in
Angriff
nehmen"
,
sagt
Andreas
Busemann.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Monika Vollmer