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1.
Erscheinungsdatum:
15.07.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Große Waldschäden durch Dürre
Zwischenüberschrift:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt fordert Neudenken beim Wassermanagement
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
vergangenen
zwei
Jahre
haben
den
deutschen
Wäldern
schwer
zu
schaffen
gemacht.
Austrocknende
Landschaften
und
Missernten
in
der
Landwirtschaft
sind
zwei
der
gravierenden
Folgen.
Wie
stark
ist
Deutschland
betroffen
und
was
lässt
sich
gegen
den
Wassermangel
unternehmen?
„
Wir
sind
in
der
Situation,
dass
Wasser
in
Deutschland
ein
knappes
Gut
ist.
Das
verschärft
die
Konkurrenz
um
Wassernutzung″,
erklärte
Alexander
Bonde,
der
Generalsekretär
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
,
auf
der
Jahrespressekonferenz.
Die
Trockenheit
und
der
damit
einhergehende
Wassermangel
haben
nicht
nur
für
die
Natur
Folgen,
auch
der
Mensch
ist
durch
Landwirtschaft
und
Industrie
direkt
betroffen.
Maximilian
Hempel,
Abteilungsleiter
Umweltforschung
und
Naturschutz,
kennt
die
Auswirkungen
auf
Natur
und
Mensch
gut:
„
Rund
70
Millionen
Festmeter
Schadholz
stehen
in
den
Wäldern,
zwei
Drittel
davon
sind
der
Trockenheit
zuzuschreiben.
Das
sind
wirtschaftliche
Schäden
für
die
Waldwirtschaft
von
gut
zwei
Milliarden
Euro,
nur
durch
die
vergangenen
zwei
Jahre″,
erklärt
er.
Die
Hitze
wirkt
sich
auch
auf
die
Gesundheit
von
Gewässern
aus:
So
sind
laut
Hempel
ganze
Populationen
von
Lebewesen
zurückgegangen,
die
steigenden
Wassertemperaturen
lassen
Seen
schneller
umkippen.
Wasserstraßen
konnten
laut
Hempel
2018
teils
nur
spärlich
genutzt
werden:
So
war
der
Rhein
wegen
Niedrigwasser
nur
an
132
Tagen
des
gesamten
Jahres
befahrbar.
Selbst
die
Energiebranche
leidet
erheblich
unter
der
Trockenheit.
Einige
Kraftwerke
mussten
bereits
ihre
Produktion
drosseln,
weil
ihnen
nicht
genug
Kühlwasser
aus
anliegenden
Flüssen
zu
Verfügung
stand.
Schlecht
steht
es
auch
um
das
Grundwasser.
Jahrzehntelang
wurden
Flächen
und
Moore
mittels
Gräben,
Drainagen
und
Flussbegradigungen
entwässert,
um
sie
für
die
Landwirtschaft
nutzen
zu
können.
„
Regnet
es
längere
Zeit
nicht,
wie
in
den
Sommermonaten
der
letzten
Jahre,
trocknen
die
Flächen
immer
mehr
aus,
und
der
Grundwasserspiegel
sinkt″,
erläutert
Hempel.
Deswegen
fordert
die
DBU
ein
Neudenken
vom
Wassermanagement
im
ländlichen
Raum:
„
Wir
brauchen
einen
Paradigmenwechsel
in
der
Landnutzung″,
sagte
Bonde.
Damit
beschäftigt
sich
eines
der
von
der
DBU
geförderten
Projekte:
Anstatt
Landschaften
zu
entwässern,
soll
das
Wasser
nach
Möglichkeit
gehalten
werden.
Dazu
werden
Gräben
wieder
verschlossen
oder
mit
Stauwerken
versehen.
Ein
weiteres
Projekt
ist
das
sogenannte
Maßnahmenkonzept
für
konkurrierende
Grundwassernutzung.
In
manchen
Gebieten
wird
das
Grundwasser
mitunter
von
so
vielen
Akteuren
genutzt,
dass
oberirdische
Gewässer
zeitweise
trockenfallen.
Am
Beispiel
eines
Grundwasservorkommens
in
Nordrhein-
Westfalen
wurde
ein
Konzept
erstellt,
das
dies
verhindern
soll.
Darin
enthalten
ist
unter
anderem
eine
Ampelkarte,
die
als
Entscheidungshilfe
bei
der
Wasserentnahme
dient.
„
Besonders
zielführend
war
hier
eine
enge
Abstimmung
zwischen
Landwirten,
Naturschützern
und
Wasserversorgern″,
so
Hempel.
Mit
jährlich
über
50
Millionen
Euro
fördert
die
DBU
Projekte
wie
diese.
Für
das
vergangene
Jahr
konnte
die
Stiftung
eine
gute
Bilanz
ziehen:
So
stieg
die
Fördersumme
gegenüber
dem
Vorjahr
um
3,
7
Millionen
Euro
auf
56,
7
Millionen
Euro.
Davon
wurden
vergangenes
Jahr
213
Projekte
unterstützt.
Auch
die
Erträge
der
DBU
stiegen
von
95,
2
auf
99,
6
Millionen
Euro
in
2019.
Bilstext:
Durch
die
Trockenheit
in
den
vergangenen
zwei
Jahren
ist
laut
DBU
ein
Schaden
für
die
Waldwirtschaft
in
Milliardenhöhe
entstanden.
Foto:
imago
images/
Kirchner-
Media
Autor:
Finja Jaquet