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1.
Erscheinungsdatum:
13.07.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein seltener Anblick
Zwischenüberschrift:
Diözesanmuseum zeigt renovierten Reginenschrein
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Normalerweise
ist
er
in
einer
Nische
des
Hochaltars
im
Osnabrücker
Dom
zu
sehen:
der
Reginenschrein.
19
Jahre
am
Stück
stand
das
wertvolle
Reliquiar
dort,
denn
2001
war
es
zum
letzten
Mal
wegen
einer
Reinigungsmaßnahme
aus
dem
Altar
entnommen
worden.
Jetzt
hatte
der
komplett
mit
Silber
und
vergoldetem
Silber
verkleidete
Holzkorpus
mal
wieder
eine
gründliche
Reinigung
nötig.
Also
nutzte
das
Diözesanmuseum
die
Zeit
seiner
coronabedingten
Schließung
und
beförderte
das
edelsteinbesetzte
Behältnis
zwecks
Restauration
in
den
Sonderausstellungsraum.
Nach
der
Reinigung
bleibt
es
bis
September
dort
stehen.
Denn
so
gibt
das
Bistum
den
Besuchern
die
seltene
Möglichkeit,
den
Reginenschrein
von
allen
Seiten
und
aus
der
Nähe
zu
betrachten.
Im
14.
Jahrhundert
war
das
im
Stil
gotischer
Architektur
gestaltete
Reliquiar
hergestellt
worden,
um
Gebeine
der
heiligen
Regina
gemeinsam
mit
Reliquien
der
heiligen
Prokopius
und
Hermagoras
zu
beherbergen.
Früher
wurde
der
100
Kilogramm
schwere
und
mehr
als
ein
Meter
lange
Schrein
bei
Prozessionen
durch
die
Stadt
getragen
–
davon
zeugen
eiserne
Griffe
an
den
vier
Ecken.
Ansonsten
lagerte
er
in
einem
speziellen
Schutzkasten
aus
Eichenholz
mit
Eisenbeschlägen,
dessen
Seitenwände
an
Feiertagen
aufgeklappt
wurden,
sodass
die
Gläubigen
den
Schrein
bewundern
konnten.
Der
Kasten
wird
ebenfalls
im
Diözesanmuseum
ausgestellt.
Damals
kamen
Katholiken
in
den
Genuss
eines
weitaus
üppiger
ausgestatteten
Reliquiars,
denn
in
den
Feldern
zwischen
den
Säulen
befanden
sich
Hochrelief-
Figuren
von
Heiligen
–
die
allerdings
während
des
30-
jährigen
Krieges
entfernt
wurden.
Als
1633
schwedische
Truppen
in
Osnabrück
einmarschierten,
brauchten
die
Domherren
Geld,
um
Sondersteuern
und
Soldatensold
bezahlen
zu
können.
Kurzerhand
wurden
die
Figuren
eingeschmolzen
und
in
Münzen
verwandelt.
Während
des
Corona-
Lockdown
hatte
der
Hildesheimer
Restaurator
Uwe
Schuchardt
mehr
als
zwei
Wochen
daran
gearbeitet,
die
Patina,
die
das
Silber
im
Laufe
der
letzten
19
Jahre
angesetzt
hat,
vorsichtig
von
der
Fassade
des
Schreins
zu
entfernen.
Jetzt
erstrahlt
er
wieder
in
altem
Glanz.
„
Wir
wollten
das
Museum
eigentlich
schon
früher
wieder
öffnen,
aber
das
Haus
war
von
den
Behörden
nicht
freigegeben
worden″
erklärt
Direktor
Hermann
Queckenstedt.
Eine
„
Corona-
Hausordnung″
inklusive
zertifizierten
Hygienekonzepts
macht
den
Besuch
ab
Dienstag,
14.
Juli,
wieder
möglich.
So
wurde
die
Zahl
der
Personen,
die
sich
in
den
Räumen
gleichzeitig
aufhalten
dürfen,
reduziert.
Wie
in
anderen
Häusern
auch
herrscht
Schutzmaskenpflicht,
und
die
Besucher
werden
mit
gebührendem
Abstand
im
Einbahnsystem
durch
die
Räumlichkeiten
geführt.
Bis
zum
30.
August
ist
der
Eintritt
frei.
Bildtext:
Prachtvoll:
Museumsdirektor
Hermann
Queckenstedt
und
die
wissenschaftliche
Mitarbeiterin
Friederike
Andrea
Dorner
zeigen
den
restaurierten
Reginenschrein.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
Tom Bullmann