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1.
Erscheinungsdatum:
09.07.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Genug Gründe gegen die Freileitung?
Zwischenüberschrift:
Treffen in Schledehausen: Politik und Bürger wollen so viel Erdkabel wie möglich
Artikel:
Originaltext:
Bissendorf
Der
CDU-
Bundestagsabgeordnete
André
Berghegger
besuchte
jetzt
die
Bürgerinitiative
„
Keine
380-
kV-
Freileitung
am
Teuto″.
Nach
Festlegung
der
Planungsbehörde
wird
die
Trasse
über
den
„
Korridor
B″
und
damit
an
Schledehausen
und
der
Schelenburg
vorbeiführen.
Mit
dem
Abschluss
des
raumplanerischen
Verfahrens
steht
seit
Ende
Mai
der
Korridor
fest,
in
dem
der
Stromnetzbetreiber
Amprion
eine
380-
kV-
Höchstspannungsleitung
von
Bad
Essen-
Wehrendorf
zum
Umspannwerk
Osnabrück-
Lüstringen
führen
will.
Die
Landesplanungsbehörde
favorisiert
die
als
„
Korridor
B″
bezeichnete
Route,
die
unter
anderem
an
Schledehausen
und
der
Schelenburg
vorbeiführen
wird.
„
Damit
liegt
jetzt
der
Ball
bei
Amprion″,
sagte
Bundestagsmitglied
André
Berghegger
aus
Melle.
Er
war
auf
Einladung
der
Bürgerinitiative
„
Keine
380-
kV-
Freileitung
am
Teuto″
nach
Krevinghausen
gekommen,
um
sich
vor
Ort
die
Landschaft
anzuschauen,
durch
die
möglicherweise
künftig
die
Freileitung
mit
bis
zu
85
Meter
hohen
Strommasten
führen
wird.
Problemfall
Schelenburg
Das
wollen
die
Anwohner
unbedingt
verhindern.
Sie
fordern
von
Amprion,
die
Leitung
in
ihrem
Bereich
als
Erdkabel
unter
der
Erde
zu
verlegen.
Gründe
gibt
es
aus
Sicht
der
Anwohner
genug:
Einerseits
führten
bereits
einige
Stromleitungen
durch
die
Region,
andererseits
werde
das
Unternehmen
Probleme
haben,
die
im
Umland
geltende
200-
Meter-
Abstand-
Regel
rund
um
die
allein
stehenden
Häuser
einzuhalten.
Zudem
werde
eine
große
Freilandleitung
die
Gegend
„
verschandeln″.
Besonders
schwierig
dürfte
die
Situation
rund
um
die
Schelenburg
werden.
Das
Wasserschloss
ist
eines
der
Wahrzeichen
des
Landkreises
und
steht
als
Ensemble
unter
Denkmalschutz.
Voraussichtlich
im
ersten
oder
zweiten
Quartal
des
kommenden
Jahres
erwarten
Berghegger
und
die
Bissendorfer
den
Entwurf
der
Planfeststellung.
In
ihm
muss
der
Netzbetreiber
genau
festlegen,
wo
die
einzelnen
Standorte
der
Masten
geplant
sind
und
wo
konkret
Freileitung
oder
Erdkabel
vorgesehen
sind.
„
Leider
ist
es
wahrscheinlich,
dass
Amprion
so
viel
Freileitung
wie
möglich
planen
wird″,
vermutete
Berghegger.
Immerhin
schreibe
das
Energieleitungsausbaugesetz
(EnLAG)
eine
möglichst
wirtschaftliche
Planung
vor.
Trotzdem
gebe
es
Gründe,
die
Kabel
auf
der
Trasse
unterirdisch
zu
verlegen.
Um
möglichst
viel
Erdkabel
zu
bekommen,
sollten
sich
die
Anwohner
immer
wieder
Gehör
verschaffen,
schlug
Berghegger
vor.
Zwölf
Kilometer
habe
man
so
schon
erkämpft
–
mehr
sei
bei
entsprechender
Arbeit
durchaus
möglich.
Die
Hoffnung
des
Bissendorfer
Bürgermeisters
Guido
Halfter
–
eine
Art
„
Lex
Bissendorf″,
mit
der
das
EnLAG
zugunsten
der
Region
geändert
würde
–,
musste
er
jedoch
zerschlagen:
Das
EnLAG
sei
beschlossen
und
die
Änderung
vor
sechs
Jahren,
die
aus
der
Trasse
nach
Osnabrück
eine
Pilotstrecke
für
die
Erprobung
einer
Teilerdverkabelung
machte,
die
letzte
große
Änderung.
Streitigkeiten
drohen
Auf
die
Möglichkeiten
einer
Pilotstrecke
setzen
jetzt
die
Mitglieder
der
Bürgerinitiative.
Sie
wollen
in
den
nächsten
Monaten
möglichst
viele
Entscheidungsträger
in
die
Region
holen
und
sie
von
den
Vorteilen
des
Erdkabels
überzeugen.
Parallel
dazu
versucht
die
Initiative
derzeit,
möglichst
alle
Grundeigentümer
entlang
der
Trasse
zusammenzuführen.
Die
Hoffnung:
Wenn
alle
Eigentümer
die
Verlegung
eines
Erdkabels
unterstützen,
könnte
Amprion
bereit
sein,
eine
entsprechende
Lösung
in
Betracht
zu
ziehen.
Rechtsstreitigkeiten
drohen
dem
Unternehmen
ohnehin.
Die
Gemeinde
Bissendorf
hat
sich
für
das
anstehenden
Planungsverfahren
bereits
fachanwaltliche
Unterstützung
gesichert.
„
Wir
haben
gar
keine
Möglichkeit,
Hunderte
Seiten
Planungsunterlagen
zu
sichten
und
zu
würdigen″,
sagte
Halfter.
In
jedem
Fall
werde
die
Gemeinde
alles
tun,
um
möglichst
überall
eine
Erdverkabelung
zu
erreichen.
Bildtext:
Der
Bundestagsabgeordnete
Dr.
André
Berghegger
(links)
traf
am
Montagabend
mit
Aktivisten
der
Bürgerinitiative
„
Keine
380-
kV-
Freileitung
am
Teuto″
und
Anwohnern
der
geplanten
380-
kV-
Höchststromleitung
zusammen.
Diesen
Ausblick
auf
Schledehausen
wird
man
von
Krevinghausen
aus
als
vielleicht
nicht
mehr
haben.
Amprion
plant
in
dieser
Region
eine
neue
380-
kV-
Höchstspannungsleitung.
Foto:
Robert
Schäfer
Autor:
Robert Schäfer