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1.
Erscheinungsdatum:
02.07.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wird die Martinistraße auf Eis gelegt?
Geld soll Radverkehr zugutekommen
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker CDU will Planung für die Martinistraße auf Eis legen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Um
200
000
Euro
hat
die
Stadt
den
Radverkehrs-
Etat
für
dieses
Jahr
zusammengestutzt,
weil
kurzfristig
Geld
zur
Bewältigung
der
Corona-
Krise
benötigt
wurde.
Jetzt
kommt
aus
der
CDU
eine
Idee,
wie
das
fehlende
Geld
und
noch
viel
mehr
aufgetrieben
werden
könnte.
Ratsherr
Marius
Keite
schlägt
vor,
die
schon
mehrfach
verschobene
Planung
für
die
Martinistraße
für
weitere
Jahre
zurückzustellen
und
die
dafür
eingeplanten
Mittel
dem
Radverkehr
zu
widmen.
Es
geht
um
mehr
als
2
Millionen
Euro,
aber
der
Vorstoß
spaltet
die
fraktionsübergreifende
Allianz,
die
den
Trend
zum
Fahrrad
in
Politik
umsetzen
will.
Der
Vorwurf
lautet,
Keite
wolle
auf
den
Hauptstraßen
alles
beim
Alten
lassen
und
die
Radler
auf
die
Nebenstraßen
verbannen.
Aber
auch
die
Martinistraße
müsse
für
sie
offen
sein.
Osnabrück
Im
Rat
gibt
es
zwar
ein
breites
Bündnis
für
das
Radverkehrsprogramm,
neuerdings
zeigen
sich
aber
Risse
in
der
parteiübergreifenden
Allianz.
Die
CDU
will
eine
Umgestaltung
von
Hauptverkehrsstraßen
mit
einem
stärkeren
Akzent
auf
Fahrrad
und
Bus
nicht
mittragen.
Jetzt
entzündet
sich
ein
Streit
um
die
Martinistraße
in
Osnabrück.
Anwohner
und
Verkehrsinitiativen
kämpfen
schon
lange
für
eine
Umgestaltung
der
Martinistraße,
um
den
Autoverkehr
zu
zügeln,
und
die
Stadtwerke
erhoffen
sich
eine
Beschleunigung
ihrer
Busse.
Dass
der
Verkehrsraum
neu
aufgeteilt
würde
und
die
vier
Spuren
vielleicht
nicht
mehr
vorrangig
dem
motorisierten
Individualverkehr
zur
Verfügung
stehen
könnten,
beunruhigt
dagegen
Autofahrer,
die
den
Status
quo
lieber
bewahren
möchten.
Pläne,
die
Martinistraße
umzugestalten,
sind
schon
mehrfach
zurückgestellt
worden,
zuletzt
wegen
der
Kanalsanierung
in
der
Rheiner
Landstraße.
Jetzt
schlägt
der
CDU-
Ratsherr
Marius
Keite
vor,
das
Projekt
ein
weiteres
Mal
auf
Eis
zu
legen
und
das
Geld
ins
Radverkehrsprogramm
zu
stecken.
Rad-
Etat
gestutzt
Um
200
000
Euro
hat
die
Stadt
den
aktuellen
Haushaltsansatz
für
den
Radverkehr
gekürzt,
als
in
der
Corona-
Krise
kurzfristig
Masken,
Hygieneartikel
und
Beatmungsgeräte
angeschafft
werden
mussten.
Nach
dem
Aderlass
stehen
noch
515
000
Euro
für
Verbesserungen
des
Radwegenetzes
zur
Verfügung.
Damit
sollen
vor
allem
Planungskosten
für
den
Wallring,
die
Pagenstecherstraße
und
diverse
Velorouten
parallel
zu
Hauptverkehrsstraßen
finanziert
werden.
Auch
für
frischen
Asphalt
und
neue
Markierungen
fällt
etwas
ab,
etwa
an
der
Hannoverschen
Straße,
am
Blumenhaller
Weg
und
am
Haseuferweg.
Das
alles
sei
doch
wenig
ambitioniert,
meint
CDU-
Politiker
Marius
Keite,
dabei
könnte
mit
einem
Schlag
sehr
viel
mehr
Geld
für
das
Radverkehrsprogramm
mobilisiert
werden.
Im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
rechnete
er
vor,
dass
für
die
Umgestaltung
der
Martinistraße
Planungsgelder
in
der
Größenordnung
von
2,
1
Millionen
Euro
zur
Verfügung
stünden.
Das
Vorhaben
lasse
sich
ohne
Not
aufschieben
und
die
Summe
umwidmen.
So
könnte
erheblich
mehr
für
die
Radfahrer
in
Osnabrück
getan
werden
als
mit
dem
zusammengestutzten
Etat.
„
Keine
Hirngespinste″
Ähnlich
äußerte
sich
Keites
Fraktionskollege
Thomas
Niemann.
Der
Kauf
eines
Fahrrads
sei
inzwischen
mit
acht
Wochen
Lieferzeit
verbunden
–
ein
Indiz,
dass
sich
in
der
Bevölkerung
etwas
verändert
habe.
Die
Politik
solle
diesen
Trend
unterstützen
und
sichere
Wege
für
die
einspurigen
Verkehrsteilnehmer
schaffen.
Statt
den
Wall
umzubauen,
empfehle
es
sich
aber,
Parallelrouten
wie
die
Heinrichstraße
zu
nutzen.
Osnabrück
brauche
nicht
„
irgendwelche
Hirngespinste,
sondern
vernünftige
Lösungen″,
meinte
Niemann.
Unterstützung
für
die
Umwidmung
der
Mittel
von
der
Martinistraße
ins
Radverkehrsprogramm
bekam
die
CDU
von
der
FDP,
dessen
Ratsherr
Oliver
Hasskamp
den
Vorstoß
eine
„
charmante
Idee″
nannte.
Die
Politiker
von
SPD,
Grünen
und
Linken
reagierten
dagegen
ziemlich
entgeistert.
Heiko
Panzer
(SPD)
bezeichnete
es
als
großen
Fehler,
„
von
der
Martinistraße
Geld
abzuzweigen″.
Das
richte
sich
gegen
die
vorgesehene
Busbeschleunigung
und
ebenso
gegen
den
Radverkehr,
der
auch
auf
der
Hauptstraße
seine
Berechtigung
habe.
Stadtbaurat
Frank
Otte
bezeichnete
die
Martinistraße
als
gefährlich:
„
Da
leben
Menschen″,
gab
er
zu
bedenken,
und
die
müssten
geschützt
werden.
Die
Straße
sei
zudem
ein
wichtiger
Bestandteil
für
das
von
der
Stadt
geplante
umweltsensitive
Verkehrsmanagementsystem,
das
mit
einem
Millionenzuschuss
aus
Hannover
installiert
werden
soll.
Dafür
müssten
die
Ampeln
umgebaut
werden.
Aber
wenn
die
Arbeiten
nicht
bis
Ende
2021
ausgeführt
würden,
gingen
Fördermittel
verloren.
Otte
erklärte,
dass
die
Verwaltung
schon
„
voll
dabei″
sei
und
Gespräche
mit
Beratern
führe.
Eine
„
Rolle
rückwärts″,
wie
sie
die
CDU
wolle,
stelle
alles
auf
den
Kopf:
„
So
kann
man
nicht
mit
Personal
umgehen″,
empörte
sich
der
Stadtbaurat.
Ratsherr
Keite
blieb
jedoch
bei
seinem
Vorschlag
und
formulierte
daraus
einen
Prüfauftrag
an
die
Verwaltung,
der
mit
knapper
Mehrheit
angenommen
wurde.
Damit
kommt
das
Thema
auf
die
Tagesordnung
für
die
nächste
Ratssitzung.
Am
7.
Juli
wird
sich
das
höchste
politische
Gremium
der
Stadt
mit
der
Frage
beschäftigen,
ob
die
Pläne
für
die
Martinistraße
gestoppt
und
die
dafür
vorgesehenen
Mittel
für
den
Fahrradverkehr
bereitgestellt
werden.
Bildtext:
Eine
Hauptstraße,
wie
sie
im
Buche
steht:
Die
Martinistraße
soll
umgestaltet
werden,
um
den
Busverkehr
zu
beschleunigen
und
Radlern
mehr
Sicherheit
zu
geben.
Aber
einige
Fraktionen
im
Rat
haben
es
damit
nicht
so
eilig.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
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