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1.
Erscheinungsdatum:
26.06.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wozu ein weiteres Verkehrsmittel?
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Test:
So
fahren
sich
die
neuen
E-
Scooter″
(Ausgabe
vom
10.
Juni)
.
„
Die
neuen
E-
Scooter
werden
als
,
umweltfreundliche
Alternative,
um
sich
abgasfrei
durch
die
Stadt
zu
bewegen′,
angepriesen.
Erst
einmal
stellt
sich
die
Frage,
zu
was
das
eine
Alternative
ist:
zum
Laufen,
Fahrradfahren,
E-
Bike-
Fahren,
Autofahren,
Busfahren,
Taxifahren
oder
gar
Tretroller
fahren?
Die
Umweltfreundlichkeit
ist
klar
gegenüber
den
anderen
motorisierten
Fortbewegungsmitteln
zu
erkennen,
wobei
man
natürlich
auch
bei
den
E-
Scootern
eine
Gesamtbilanz
ziehen
muss:
Der
Strom
fällt
nicht
vom
Himmel,
die
E-
Scooter
müssen
eingesammelt
werden,
zur
Ladestation
gebracht
werden
und
entsprechend
wieder
,
ausgesetzt′
werden,
wobei
der
Ladekreislauf
auch
zusätzliche
Arbeitsstunden
erfordert.
Ein
Zeitgewinn
gegenüber
den
anderen
motorisierten
Fortbewegungsmitteln
ist
im
Innenstadtbereich
wahrscheinlich,
wobei
man
aber
auch
die
Suche
nach
einem
E-
Scooter
mit
einbeziehen
muss.
Die
nächste
Frage
beinhaltet
den
Aspekt
der
Sicherheit
und
der
Gesundheit:
Nicht
nur
direkt
nach
der
Einführung
von
E-
Scootern
in
den
jeweiligen
Städten,
sondern
auch
langfristig
wird
von
einer
erhöhten
Unfallquote
berichtet,
was
man
auch
gut
nachvollziehen
kann,
wenn
man
sich
einmal
auf
einen
solchen
E-
Scooter
gestellt
hat.
Unfälle
mit
E-
Scootern
werden
ab
2020
auch
Teil
der
Statistik
des
Statistischen
Bundesamtes.
[...]
Der
allgemeine
gesundheitliche
Nutzen
von
Bewegung
muss
hier
nicht
dargelegt
werden,
allerdings
sollte
man
noch
erwähnen,
dass
das
Fahren
mit
Tretrollern
als
Rehabilitationsmaßnahme
empfohlen
wird,
so
bietet
zum
Beispiel
das
Klinikum
Braunschweig
Tretrollerfahren
als
Therapie
an.
Der
Zeitgewinn
mit
Tretroller
ist
noch
deutlich
höher,
da
man
diesen
auf
Bürgersteigen
verwenden
darf,
er
auf
Radwegen
geduldet
wird
und
in
Abwesenheit
von
Bürgersteigen
auf
Straßen
erlaubt
ist.
Die
Umweltbilanz
ist
hervorragend,
und
die
Spaßbilanz
ist
so
hoch,
dass
ein
Suchtpotenzial
zu
befürchten
ist!
[…]″
Raphaël
Walter
Osnabrück
„[…]
Die
Begeisterung
des
Autors
für
Fahrspaß
der
E-
Scooter
sei
ihm
gegönnt,
aber:
Wozu
braucht
Osnabrück,
das
(wie
viele
andere
Städte
auch)
zeit-
und
stellenweise
im
Verkehrschaos
zu
ersticken
droht,
ein
weiteres
(!)
Verkehrsmittel?
Wer
glaubt
ernsthaft,
dass
durch
die
E-
Scooter
auch
nur
eine
Autofahrt
ersetzt
wird?
Lastentransport
ist
nicht
möglich.
Ersetzt
werden
im
Gegenteil
wohl
eher
Fahrten
mit
dem
Fahrrad:
Welch
ein
umweltpolitischer
Unsinn.
Und
so
schreibt
der
Autor
von
einer
,
Alternative,
um
in
der
Innenstadt
kurze
Strecken
zurückzulegen′,
lässt
aber
offen,
wozu
es
eine
Alternative
ist.
Kurze
(und
auch
längere)
Strecken
bewältigt
man/
frau
besser,
gesünder,
umweltfreundlicher
und
effektiver
(Lastentransport)
mit
dem
Fahrrad
oder
zu
Fuß.
Weitere
Fragen
und
Bemerkungen:
Wo
bleiben
die
Akkus,
wie
werden
sie
entsorgt,
nachdem
sie
endgültig
verbraucht
sind?
Was
geschieht
bei
Missbrauch
durch
falsches
Abstellen,
zum
Beispiel
mitten
auf
Gehwegen
(schon
beobachtet)
,
wo
sie
Kinderwagen
oder
Rollstühle
behindern?
Missbräuchliche
Benutzung
durch
zwei
Menschen
auf
einem
Roller
wurde
eben-
falls
schon
beobachtet.
Fa-
zit:
E-
Scooter
sind
umwelt-
und
verkehrspolitischer
Schwachsinn.
Weg
damit.″
Antonius
Geers
Osnabrück
Autor:
Raphaël Walter, Antonius Geers