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1.
Erscheinungsdatum:
18.06.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neue Schule Innenstadt aus Holz?
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Agenda verweist auf deutlich geringeren CO2-Aufwand
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Wer
mit
Holz
statt
Beton
baut,
verursacht
deutlich
weniger
Kohlendioxid.
Deshalb
schlägt
die
Lokale
Agenda
21
Osnabrück
vor,
die
Neue
Schule
Innenstadt
aus
nachwachsendem
Material
zu
errichten.
Die
Stadt
will
sich
in
der
Frage
des
Baustoffs
aber
nicht
festlegen.
Beton,
so
argumentiert
Elisabeth
Michel,
die
Sprecherin
der
Lokalen
Agenda,
sei
als
Hauptbestandteil
im
Bauwesen
für
etwa
acht
Prozent
der
weltweiten
CO2-
Emissionen
verantwortlich.
Gemeinsam
mit
Mike
Voss,
dem
Sprecher
des
Arbeitskreises
Energie,
Bauen
und
Wohnen,
und
Thomas
Polewsky
vom
Arbeitskreis
Stadtentwicklung
weist
sie
darauf
hin,
dass
weltweit
pro
Jahr
rund
eine
Tonne
Beton
für
jeden
Menschen
produziert
werde.
Eine
energieaufwendige
Angelegenheit,
weil
die
Herstellung
des
Baustoffs
große
Mengen
fossiler
Energie,
vorrangig
Öl,
erfordere.
Gesundheitsamt
lassen
Wenn
es
durch
geeignete
Baulösungen
gelinge,
Beton
einzusparen,
würden
nicht
nur
fossile
Brennstoffe
reduziert,
sondern
auch
die
Schadstoffemissionen,
meinen
die
Agenda-
Sprecher.
Sinnvoll
sei
es
deshalb,
auf
Recyclingbeton
und
Holz
zu
setzen.
Beim
Realisierungswettbewerb,
den
die
Stadt
für
die
Neue
Schule
Innenstadt
an
der
Hakenstraße
ausschreibt,
sollte
daher
geprüft
werden,
ob
das
vorhandene
Gebäude
des
Gesundheitsdienstes
in
einen
Neubau
einbezogen
werden
könnte,
statt
es
abzureißen.
Zugleich
biete
es
sich
an,
für
die
zusätzlichen
Baukörper
klimafreundliche
Baustoffe
wie
Holz
zu
verwenden.
Mit
dem
Einbau
von
Holz
werde
das
Kohlendioxid
für
einen
langen
Zeitraum
gespeichert,
das
die
Pflanzen
beim
Wachstum
aufgenommen
haben.
Außerdem
werde
bei
der
Herstellung
nachwachsender
Baumaterialien
vergleichsweise
wenig
Energie
benötigt.
Voraussetzung
sei
allerdings,
dass
Holz
aus
nachhaltiger
Forstwirtschaft
verwendet
werde
und
möglichst
aus
der
Region
stammen
sollte.
„
Holz
ist
für
fast
alle
Arten
von
Konstruktionen
einsetzbar″,
heißt
es
im
Schreiben
von
Elisabeth
Michel.
Heute
gebe
es
Techniken,
mit
denen
Holz
sowohl
beim
Brandschutz
als
auch
beim
Feuchtigkeits-
,
Wärmeschutz
und
bei
der
Luftdichtheit
höchste
Anforderungen
erfülle.
Als
Beispiel
nennt
Thomas
Polewsky
das
neue
„
Hoho
Wien″,
ein
Hochhaus,
das
vom
ersten
Stock
an
aufwärts
zu
75
Prozent
aus
Holzteilen
besteht.
Bei
der
Holz-
Stahlbeton-
Hybridkonstruktion
tragen
800
Säulen
aus
österreichischer
Fichte
die
Geschosse
mit,
auch
die
Wandelemente
und
Decken
sind
aus
dem
nachwachsenden
Rohstoff.
Mit
Holz
ein
Signal
setzen
Die
Agenda-
Sprecher
erinnern
die
Stadt
an
den
vor
einem
Jahr
gefassten
Ratsbeschluss,
der
Eindämmung
der
Klimakrise
höchste
Priorität
einzuräumen.
Osnabrück
habe
sich
schon
vor
geraumer
Zeit
verpflichtet,
bei
öffentlichen
Gebäuden
einen
hohen
energetischen
und
ökologischen
Standard
zu
beachten.
Bei
der
Neuen
Schule
könne
die
Stadt
ein
Leuchtturmprojekt
starten
und
mit
dem
Baustoff
Holz
ein
Signal
setzen.
Eine
so
klare
Festlegung
lehnt
die
Stadt
jedoch
ab.
Ludger
Rasche,
Fachdienstleiter
im
städtischen
Eigenbetrieb
Immobilien
und
Gebäudemanagement,
hat
der
Lokalen
Agenda
inzwischen
mitgeteilt,
dass
für
die
Ausschreibung
keine
Vorgabe
auf
ein
bestimmtes
Baumaterial
vorgesehen
sei.
Bei
der
Begutachtung
sollten
aber
die
funktionalen,
ökologischen
und
städtebaulichen
Rahmenbedingungen
mitberücksichtigt
werden.
Aufgabe
der
Architekten
werde
es
sein,
„
das
Gebäude
Hakenstraße
6
–
Haus
der
Gesundheit
–
entweder
in
das
Schulgebäude
zu
integrieren
oder
durch
einen
Neubau
zu
ersetzen″.
Diese
Fragestellung
sei
bewusst
in
den
Wettbewerb
aufgenommen
worden,
um
auch
die
ökologisch
beste
Variante
auswählen
zu
können.
Rasche
weist
darauf
hin,
dass
Neubauprojekte
der
Stadt
grundsätzlich
in
Passivhausbauweise
ausgeführt
würden.
Bei
Sanierungsobjekten
sei
dieser
Standard
allerdings
nicht
immer
zu
erreichen.
Doch
dafür
sei
eine
Sanierung
durch
den
Erhalt
der
vorhandenen
Bausubstanz
ressourcenschonender.
Rasches
Brief
endet
mit
den
Worten:
„
Die
Neue
Schule
am
Standort
Hakenstraße
soll
ein
Leuchtturmprojekt
für
den
Schulbau
werden,
eine
Umsetzung
als
Holzbau
wird
nicht
ausgeschlossen.″
Bildtext:
Selbst
Hochhäuser
können
aus
Holz
errichtet
werden.
Dafür
steht
das
neue
„
Hoho
Wien″,
das
vom
ersten
Stock
an
aufwärts
zu
75
Prozent
aus
Holzteilen
besteht.
Ein
Vorbild
für
die
Neue
Schule
Innenstadt
in
Osnabrück?
Foto:
Michael
Baumgartner/
dpa
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert