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1.
Erscheinungsdatum:
17.06.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr als Neumarkt-Politik
Zwischenüberschrift:
Warum sich die BOB-Fraktion vom Bund Osnabrücker Bürger löst / „Nicht fanatisch herangehen″
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
zweiköpfige
BOB-
Fraktion
im
Osnabrücker
Rat
versteht
sich
nicht
mehr
als
ausführendes
Organ
der
Wählervereinigung
„
Bund
Osnabrücker
Bürger″.
Ralph
Lübbe
und
Thorsten
Wassermann
betonen
ihren
Schritt
in
die
Unabhängigkeit
mit
dem
Anspruch
auf
ein
breiteres
Themenspektrum
und
weniger
Konfrontation.
Als
„
Unabhängige
Fraktion
Osnabrück″
wollen
die
beiden
Abtrünnigen
künftig
auftreten,
wie
einer
Pressemitteilung
zu
entnehmen
ist,
die
unsere
Redaktion
am
Dienstag
erreichte.
Der
Schritt
kam
überraschend,
aber
offensichtlich
hatte
es
schon
längere
Zeit
Differenzen
zwischen
der
Fraktion
und
der
Basis
der
Wählervereinigung
gegeben.
„
Wir
wollen
nicht
draufschlagen,
sondern
kommunizieren″,
erklärte
Fraktionschef
Ralph
Lübbe
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion.
Der
Bund
Osnabrücker
(BOB)
war
vor
vier
Jahren
aus
einer
Facebook-
Gruppe
gegen
die
Neumarkt-
Sperrung
hervorgegangen
und
hatte
mit
seiner
autofreundlichen
Programmatik
bei
der
Kommunalwahl
im
September
2016
zwei
Ratsmandate
errungen.
Inzwischen
haben
die
beiden
Ratsmitglieder
aber
die
Realpolitik
entdeckt,
in
der
es
nicht
nur
Streitpunkte
wie
Neumarkt
und
Verkehr
gibt,
sondern
auch
viele
Gemeinsamkeiten.
Seine
Haltung
zu
den
grundlegenden
Themen
der
Wählervereinigung
sei
unverändert,
betont
Lübbe,
aber
„
wir
wollen
da
nicht
fanatisch
herangehen″,
sondern
Osnabrück
„
positiv
voranbringen″.
Es
gehe
vor
allem
um
die
Frage,
wie
Politik
gemacht
werde.
Nach
seinem
Verständnis
seien
die
anderen
Parteien
und
die
Verwaltung
keine
Gegner.
Das
heiße
aber
auch
nicht,
dass
jetzt
ein
Schmusekurs
mit
der
Verwaltung
angestrebt
werde.
Lübbe
lässt
durchblicken,
dass
es
in
dieser
Frage
Differenzen
mit
der
Basis
des
Bürgerbundes
gegeben
hat.
Er
sei
„
nicht
glücklich
mit
den
Entscheidungsstrukturen
von
BOB″,
verrät
er,
vor
allem
wolle
er
die
Politik
„
nicht
so
monothematisch″
angehen.
„
Von
Beginn
meines
politischen
Engagements
stand
fest,
dass
ich
mich
für
die
Belange
aller
Osnabrücker
einsetzen
wollte″,
bekennt
der
Fraktionsvorsitzende
in
der
Pressemitteilung
und
nennt
in
diesem
Zusammenhang
die
Schwerpunkte
Soziales,
Gesundheit
und
Schule.
Auch
sein
Fraktionskollege
Thorsten
Wassermann
legt
Wert
darauf,
dass
er
sein
Engagement
nicht
auf
die
Verkehrspolitik
allein
ausrichten
wolle.
Zu
seinem
Fokus
gehörten
auch
das
Wohnen
und
das
Stadtklima,
als
Ratsmitglied
müsse
er
umfassend
und
verantwortlich
für
alle
Osnabrücker
und
für
alle
Themen
zuständig
sein.
Nach
wie
vor
komme
für
die
unabhängige
Fraktion
aber
„
keine
Neumarktsperrung
ohne
Alternative
in
Betracht″.
Ein
Verkehrskonzept
müsse
sich
an
einem
„
vernünftigen
Miteinander
aller
Verkehrsteilnehmer″
orientieren.
Die
zweiköpfige
Fraktion
Lübbe/
Wassermann
bekommt
Unterstützung
von
Jörg
Wißmann,
der
sie
als
hinzugewähltes
Mitglied
ohne
Stimmrecht
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
vertritt.
Diesen
Sitz
hatte
bis
vor
Kurzem
noch
der
BOB-
Vorsitzende
Steffen
Grüner
inne,
der
mit
einem
anderen
Politikstil
aufgetreten
war.
Es
liegt
nahe,
dass
es
zwischen
dem
Chef
des
Bürgerbundes
und
der
Fraktion
zu
einem
Bruch
gekommen
ist.
Beide
Seiten
betonen
jedoch,
dass
man
sich
weiterhin
freundschaftlich
und
inhaltlich
verbunden
fühle.
Als
Vorsitzender
der
Wählervereinigung
bedauert
Steffen
Grüner
in
einer
BOB-
Pressemitteilung
den
Schritt
der
beiden
Fraktionsmitglieder
und
spricht
von
einer
„
Zäsur″.
Die
beiden
hätten
sich
immer
weiter
von
der
Basis
entfernt.
„
Wichtiger
als
ein
Lob
der
Verwaltung
oder
anderer
Gremienmitglieder″
sei
die
Arbeit
mit
der
Basis,
heißt
es
in
der
Erklärung.
Der
Bund
Osnabrücker
Bürger
verstehe
sich
„
nicht
als
Anhängsel
einer
Partei,
sondern
als
eine
unabhängige
und
ideologiefreie
Interessenvertretung
der
Bürgerinnen
und
Bürger
Osnabrücks″.
BOB
werde
jetzt
außerhalb
des
Rates
an
der
politischen
Willensbildung
mitwirken,
kündigt
Grüner
an,
und
er
will
nicht
im
Raum
stehen
lassen,
dass
sein
Verein
monothematische
Ziele
verfolge.
Es
gehe
keineswegs
allein
um
den
Neumarkt,
sondern
auch
um
Radwege,
den
öffentlichen
Nahverkehr
und
um
Geldverschwendung.
Mit
diesen
Themen
werde
BOB
auch
zur
nächsten
Kommunalwahl
im
kommenden
Jahr
antreten.
Die
Kommunalwahl
haben
auch
die
beiden
Ratsmitglieder
im
Blick.
„
Wir
wollen
das
entwickeln″,
sagt
Ralph
Lübbe,
und
es
sei
noch
offen,
ob
das
mit
einer
eigenen
oder
einer
anderen
Plattform
geschehe.
Im
Rat
haben
die
BOB-
Vertreter
von
Anfang
an
eine
Gruppe
mit
der
CDU-
Fraktion
gebildet.
Daran
wollen
Lübbe
und
Wassermann
auch
als
unabhängige
Mandatsträger
festhalten.
Deshalb
wird
die
Trennung
von
BOB
wohl
auch
nicht
zu
einer
Änderung
der
Mehrheitsverhältnisse
führen.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert