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1.
Erscheinungsdatum:
16.06.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
HHO investiert Millionen in Osnabrück
HHO baut für mehr als 20 Millionen Euro
Zwischenüberschrift:
In Osnabrück entstehen eine neue Werkstatt und ein Reha-Zentrum
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Heilpädagogische
Hilfe
Osnabrück
(HHO)
baut
derzeit
in
Sutthausen
und
an
der
Knollstraße
–
und
zwar
groß:
Für
rund
15,
5
Millionen
Euro
entstehen
neue
Werkstatt-
und
Bürogebäude
an
der
Zentrale
in
der
Sutthauser
Industriestraße,
und
rund
sechs
Millionen
Euro
fließen
in
ein
neues
Reha-
Zentrum
an
der
Knollstraße.
Zwar
lässt
die
HHO
nach
Angaben
von
Geschäftsführer
Heiner
Böckmann
ihre
Gebäude
permanent
sanieren,
damit
sie
mit
den
sich
stetig
verändernden
Bedingungen
in
der
Behindertenhilfe
Schritt
halten
–
aber
dies
sind
aktuell
doch
Investitionen,
die
aufmerken
lassen.
Dabei
hat
die
HHO
momentan
mit
der
Corona-
Krise
zu
kämpfen.
Der
Werkstattbetrieb
lag
wochenlang
brach
und
läuft
nur
langsam
wieder
an.
Es
bestehe
die
Gefahr,
dass
Kunden
absprängen,
so
Böckmann.
Osnabrück
Die
Heilpädagogische
Hilfe
Osnabrück
(HHO)
investiert
aktuell
Millionensummen
in
neue
Gebäude
in
der
Knollstraße
und
an
der
Zentrale
in
Sutthausen.
Die
Projekte
waren
lange
vor
der
Corona-
Krise
angelaufen.
Doch
die
macht
sich
auch
finanziell
bemerkbar.
Corona-
Herausforderung:
2250
Menschen
mit
Behinderungen
beschäftigt
die
HHO
in
den
Osnabrücker
Werkstätten
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück.
Sie
montieren,
verpacken,
zimmern
Spielgeräte
für
Spielplätze,
erledigen
einfache
Konfektionierarbeiten
für
elektrische
Geräte,
verarbeiten
Metall
und
vieles
mehr.
Mitte
März
lag
plötzlich
alles
auf
Eis.
Wegen
der
Corona-
Pandemie
hatte
das
Land
Niedersachsen
ein
Betretungsverbot
für
Werkstätten
ausgesprochen.
Und
das
hatte
nicht
nur
Konsequenzen
für
die
Beschäftigten,
die
plötzliche
ohne
ihre
gewohnte
Tagesstruktur
waren,
und
für
ihre
vielfach
überforderten
Angehörigen.
Auch
wirtschaftlich
macht
sich
der
Stopp
des
Werkstattbetriebes
bemerkbar.
„
Wir
konnten
nicht
mehr
alle
Kunden
bedienen″,
sagt
HHO-
Geschäftsführer
Heiner
Böckmann.
„
Wenn
wir
Pech
haben,
springen
welche
ab.″
Seit
dem
25.
Mai
hat
das
Land
Niedersachsen
die
Werkstätten
wieder
öffnen
lassen
–
für
maximal
50
Prozent
der
Beschäftigten.
Doch
so
schnell
hätten
die
Werkstätten
gar
nicht
reagieren
können,
gibt
Böckmann
zu
bedenken.
Die
Hygienemaßnahmen
mussten
geplant
werden,
dasselbe
gelte
für
sämtliche
Bustouren,
die
neu
organisiert
werden
müssten.
Die
Beschäftigten
würden
zurzeit
angeschrieben,
so
Böckmann.
„
Sie
dürfen
frei
entscheiden,
ob
sie
wieder
kommen
möchten.″
Ab
dem
22.
Juni
soll
laut
dem
aktuellen
Stufenplan
des
Landes
Niedersachsen
die
50-
Prozent-
Regelung
wegfallen.
Neubau
in
Sutthausen:
Unabhängig
von
der
Corona-
Krise
ist
der
Werkstattbetrieb
im
Umbruch.
Die
HHO
mit
ihren
rund
1800
Mitarbeitern
baut
derzeit
für
15,
5
Millionen
Euro
ein
neues
Werkstatt-
und
Verwaltungsgebäude
in
Sutthausen.
Im
Sommer
2021
soll
es
fertig
sein.
Die
früheren
Werkstattgebäude
waren
fast
50
Jahre
alt.
Von
der
alten
Werkstatt
steht
nur
noch
ein
kleiner
Teil
–
und
beim
neuen
Gebäudekomplex
werden
die
Werkstattplätze
um
150
reduziert,
erläutert
HHO-
Geschäftsführer
Böckmann.
Im
Gegenzug
sei
die
Zahl
der
Beschäftigten,
die
nicht
mehr
in
den
Werkstätten,
sondern
in
ausgelagerten
Arbeitsplätzen
tätig
sind,
gestiegen.
Sie
arbeiten
nicht
in
den
klassischen
Behindertenwerkstätten,
sondern
etwa
im
Stadtgalariecafé
der
HHO,
in
Cafeterien
oder
in
der
freien
Wirtschaft,
etwa
in
der
Industrie
und
im
Handel.
Auch
dort
werden
sie
von
HHO-
Mitarbeitern
begleitet,
es
bedeutet
aber
ein
Stück
mehr
Inklusion
und
die
Chance
auf
den
Sprung
in
den
ersten
Arbeitsmarkt.
Derzeit
sind
laut
HHO
280
Menschen
mit
Behinderung
extern
beschäftigt,
in
den
vergangenen
zehn
Jahren
konnten
46
eine
sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung
aufnehmen.
Neubau
an
der
Knollstraße:
Für
rund
sechs
Millionen
Euro
baut
die
HHO
außerdem
an
der
Knollstraße
86
ein
Reha-
Zentrum
für
Menschen
mit
psychischen
Beeinträchtigungen.
Das
Zentrum
für
Rehabilitation
und
Eingliederung
(ZRE)
soll
nach
Fertigstellung
von
der
Knollstraße
167/
Ecke
Hesselkamp
dorthin
umziehen.
Schon
seit
mehr
als
30
Jahren
hilft
das
Zentrum
psychisch
Kranken
ambulant
und
stationär,
wieder
in
den
Beruf
zurückzukehren.
Gesellschafter
des
Zentrums
ist
der
Osnabrücker
Verein
zur
Hilfe
für
seelisch
behinderte
Menschen.
Der
Altbau
war
in
die
Jahre
gekommen,
und
der
Verein
sei
von
der
Deutschen
Rentenversicherung
verpflichtet
worden,
in
einen
Neubau
zu
ziehen,
erläutert
HHO-
Geschäftsführer
Böckmann.
Alleine
hätte
der
Verein
das
nicht
stemmen
können.
Es
ist
das
erste
Mal,
dass
die
HHO
bei
einem
so
großen
Bauprojekt
als
Partner
einer
anderen
Einrichtung
auftritt.
Eine
Kooperation
gab
es
vorher
schon,
künftig
wolle
man
verstärkt
zusammenarbeiten,
so
Böckmann.
Ende
2021
soll
das
neue
Reha-
Zentrum
an
der
Knollstraße
fertig
sein.
Neben
26
Einzelzimmern
im
stationären
Teil
werden
zusammen
mit
dem
ambulanten
Bereich
44
Reha-
Plätze
zur
Verfügung
stehen.
Finanzierung:
Von
2010
bis
2019
hat
die
Heilpädagogische
Hilfe
Osnabrück
fast
30
Millionen
Euro
in
den
Neubau
oder
in
die
Sanierung
ihrer
Einrichtungen
und
Gebäude
gesteckt.
Nur
im
Bereich
des
stationären
Wohnens
gibt
es
einen
Rückgang,
denn
immer
mehr
Menschen
mit
Behinderung
wohnen
eigenständig
–
sofern
sie
eine
bezahlbare
Wohnung
finden
–
und
werden
ambulant
begleitet.
Die
Zahl
der
ambulanten
Begleitungen
durch
die
HHO
ist
laut
Böckmann
in
zehn
Jahren
von
50
auf
1000
gestiegen.
Finanziert
werden
die
meisten
millionenschweren
Bauprojekte
über
einen
langen
Zeitraum
durch
das
Land
Niedersachsen
über
die
Belegung
der
Plätze.
Beschäftigt
die
HHO
etwa
einen
Menschen
mit
Behinderung
in
ihren
Werkstätten,
ist
im
Tagessatz
ein
Anteil
für
die
Investitionen
enthalten.
Die
Orientierungswerte
beim
Landessozialamt
seien
allerdings
30
Jahre
alt,
gibt
Böckmann
zu
bedenken.
Noch
sei
offen,
wie
die
Corona-
Auswirkungen
finanziert
werden
sollen.
„
Wir
haben
immense
Mehrkosten
allein
durch
die
Hygienepläne″,
sagt
HHO-
Prokurist
Jörg
Richter.
Weitere
Projekte
habe
die
HHO
erst
einmal
auf
Eis
gelegt,
so
Böckmann.
Der
Geschäftsführer
gibt
sich
trotzdem
optimistisch:
„
Ich
gehe
positiv
davon
aus,
dass
wir
durch
die
Corona-
Krise
kommen.
Doch
Einschnitte
wird
es
geben.″
Bildtext:
In
Sutthausen
baut
die
HHO
zwei
neue
Werkstattmodule
und
ein
Bürogebäude.
An
der
Knollstraße
ist
dagegen
ein
neues
Reha-
Zentrum
geplant
(Foto
links)
,
die
Bauarbeiten
haben
angefangen.
Fotos/
Grafik:
Gert
Westdörp/
Dälken/
Jörn
Martens
Autor:
Sandra Dorn