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1.
Erscheinungsdatum:
10.06.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Werden Gewässer besser geschützt?
Hoffnung auf breitere Schutzstreifen
Zwischenüberschrift:
Warum auf Gewässerrandstreifen bald weder gedüngt noch gespritzt werden soll
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Das
Volksbegehren
„
Artenvielfalt.Jetzt″
startet
in
Osnabrück.
Es
will
erreichen,
dass
bald
auf
mindestens
fünf
Meter
breiten
Streifen
entlang
der
Gewässer
weder
gedüngt
noch
gespritzt
werden
darf.
Zudem
macht
ein
neues
Maßnahmenpaket
Hoffnung.
Osnabrück
Der
Streit
um
Gewässerrandstreifen
in
Schutzgebieten
gehörte
vor
einem
Jahr
zu
den
dominierenden
Themen
des
Landratswahlkampfs.
Nun
könnten
sowohl
eine
Vereinbarung
unter
dem
Titel
„
Niedersächsischer
Weg″
als
auch
ein
Osnabrücker
Aktionsbündnis
des
Volksbegehrens
Artenvielfalt
dazu
führen,
dass
bald
auf
deutlich
breiteren
Streifen
entlang
der
Gewässer
weder
gedüngt
noch
gespritzt
werden
darf.
Naturschützer,
Landwirte
und
die
niedersächsische
Landesregierung
haben
ein
„
Niedersächsischer
Weg″
genanntes
Maßnahmenpaket
für
Gewässer-
,
Natur-
und
Artenschutz
vereinbart.
Darin
heißt
es,
dass
die
Regelungen
zu
Gewässerrandstreifen
im
Niedersächsischen
Wassergesetz
angepasst
werden.
Die
Gewässerrandstreifen
sollen
künftig
demnach
je
nach
Größe
zwischen
drei
und
zehn
Meter
breit
sein.
Das
Ausbringen
von
Pflanzenschutzmitteln
und
Dünger
soll
auf
den
Flächen
der
Gewässerrandstreifen
untersagt
werden,
heißt
es
in
der
Vereinbarung.
Entsprechend
breite
Gewässerrandstreifen
sollen
in
den
Jahren
2021
und
2022
eingeführt
werden.
Ein
Verbot
nicht
nur
für
das
Spritzen
von
Pflanzenschutzmitteln,
sondern
auch
für
die
Ausbringung
von
Düngemitteln
auf
Gewässerrandstreifen
in
Schutzgebieten
des
Landkreises
Osnabrück
hatte
die
SPD/
UWG-
Gruppe
bereits
im
vergangenen
Jahr
gefordert.
Daher
begrüßt
der
umweltpolitische
Sprecher
der
SPD-
Kreistagsfraktion,
Jürgen
Lindemann,
in
einer
Mitteilung
nun
das
vereinbarte
Maßnahmenpaket:
„
Der
sogenannte
Niedersächsische
Weg
ist
endlich
einmal
ein
großer
Schritt
in
die
richtige
Richtung,
die
Biodiversität
und
die
Artenvielfalt
zu
verbessern
und
weiteren
Raubbau
an
der
Natur
zu
verhindern.″
Die
Vereinbarung
stütze
die
Forderung
der
SPD/
UWG-
Gruppe,
echte
und
naturnahe
Gewässerrandstreifen
zu
entwickeln,
ergänzt
der
Vorsitzende
der
Gruppe,
Thomas
Rehme.
Nur
so
könne
ein
intakter
Biotopverbund
über
die
zahlreichen
Gewässer
im
Landkreis
sichergestellt
und
dem
Insektensterben
entgegenwirkt
werden.
Er
freue
sich,
dass
auch
Entschädigungen
für
wirtschaftlich
nicht
mehr
nutzbare
Flächen
der
Landwirte
in
Landschaftsschutzgebieten
geplant
sind.
Rehme
fordert
die
Kreisverwaltung
auf,
die
Verordnung
für
das
Schutzgebiet
Düte
endlich
auf
den
Weg
zu
bringen.
Der
Vorsitzende
des
Umweltforums
als
Dachverband
der
Umweltverbände
im
Osnabrücker
Land,
Andreas
Peters,
hält
den
„
Niedersächsischen
Weg″
für
mehr
Natur-
und
Gewässerschutz
für
einen
Schritt
in
die
richtige
Richtung.
Allerdings
bemängelt
er,
dass
es
sich
dabei
derzeit
lediglich
um
„
eine
butterweiche
Absichtserklärung″
handle.
Sie
könne
ihre
Wirkung
erst
entfalten,
wenn
sie
verbindlich
in
Gesetzesform
gegossen
werde.
In
der
Tat
müssen
für
die
Umsetzung
des
skizzierten
„
Niedersächsischen
Wegs″
in
den
kommenden
Monaten
und
Jahren
noch
Gesetze
wie
das
Niedersächsische
Ausführungsgesetz
des
Bundesnaturschutzgesetzes
oder
das
Niedersächsische
Wassergesetz
angepasst
werden.
Peters
hält
das
Volksbegehren
„
Artenvielfalt.Jetzt!
″
daher
für
nötig,
um
bereits
früher
Verbindlichkeit
zu
schaffen.
Den
offiziellen
Auftakt
der
Aktion
in
der
Region
Osnabrück
bildet
am
Freitag
ein
Pressegespräch
im
Osnabrücker
Naturschutzzentrum
am
Schölerberg.
Der
Vorsitzende
des
Umweltforums
Osnabrücker
Land
setzt
sich
dafür
ein,
eine
Zusammenarbeit
von
Naturschützern
und
Landwirten
–
wie
sie
als
Modellprojekt
bereits
im
Schutzgebiet
„
Bäche
im
Artland″
stattfindet
–
auch
auf
das
geplante
Schutzgebiet
an
der
Düte
zu
übertragen.
Peters
fordert
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
mindestens
fünf
Meter
breite
Randstreifen
an
Gewässern
und
„
einen
angemessenen
Ausgleich
für
Landwirte,
wenn
sie
dadurch
Umsatzeinbußen
haben″.
Auch
ein
Flächenkauf
könne
eine
langfristige
Option
sein.
Die
Gesellschaft
habe
Naturschutz
bestellt,
also
müsse
sie
ihn
auch
bezahlen.
Peters
betont:
„
Das
muss
uns
die
Bewahrung
der
Artenvielfalt
wert
sein.″
Bildtext:
Einen
zehn
Meter
breiten
Gewässerrandstreifen
hatte
die
Gemeinde
Bissendorf
erworben,
der
nicht
mehr
landwirtschaftlich
genutzt
werden
darf.
Nach
dem
Abkommen
zum
„
Niedersächsischen
Weg″
sollen
bald
breitere
Schutzstreifen
an
niedersächsischen
Gewässern
eingeführt
werden.
Foto:
Archiv/
Michael
Gründel
Autor:
Jean-Charles Fays