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1.
Erscheinungsdatum:
06.06.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das bunte Haus im Wissenschaftspark
Zwischenüberschrift:
Neues Studentenwohnheim: Die ersten Bewohner sind schon eingezogen / Blick hinter eine einzigartige Fassade
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Es
ist
definitiv
das
bislang
ungewöhnlichste
Gebäude
im
Osnabrücker
Wissenschaftspark:
Nach
rund
zweijähriger
Bauzeit
zogen
im
Frühjahr
die
ersten
Studenten
in
das
neue
Wohnheim
an
der
Albert-
Einstein-
Straße.
Vor
allem
die
deutschlandweit
einmalige
Fassade
dürfte
Liebhabern
ungewöhnlicher
Architektur
einen
Besuch
wert
sein.
Zugegeben,
der
Start
des
Wohnheim-
Projekts
war
etwas
steinig:
Nach
einigem
Hin
und
Her
sowie
einem
Streit
über
Baukosten
und
Kaltmieten
stand
die
Umsetzung
des
Bauvorhabens
durch
das
Studentenwerk
im
Jahr
2018
sogar
auf
der
Kippe.
Doch
etwas
mehr
als
zwei
Jahre
später
ist
kaum
noch
etwas
vom
holprigen
Beginn
zu
spüren.
Das
liegt
möglicherweise
an
der
spektakulären
Fassade
des
Studentenwohnheims:
Exakt
9574
Keramikleisten
in
verschiedenen
Farbtönen
bekleiden
die
Außenhülle
des
Bauwerks.
Doch
die
farblichen
Variationen
sind
nicht
der
einzige
Hingucker:
Die
Außenfassade
selbst
verläuft
in
Sinuskurven
und
verleiht
dem
Gebäude
damit
einen
einzigartigen
Charakter,
der
das
Thema
des
Wissenschaftsparks
aufnimmt.
„
In
Deutschland
ist
so
eine
Gestaltung
der
Außenfassade
wohl
einzigartig″,
sagt
Rüdiger
Hantke,
Leiter
Bau
und
Betriebstechnik
beim
Osnabrücker
Studentenwerk.
„
Natürlich″,
so
Hantke,
sei
das
Gebäude
entsprechend
aktuellen
Energiestandards
errichtet
worden.
Energieeffiziente
Wärmepumpen
stellen
sicher,
dass
die
Studenten
im
Winter
ihre
Dosenravioli
nicht
im
Kalten
essen
müssen.
Der
elektrische
Strom
kommt
von
den
Fotovoltaikanlagen
auf
dem
Dach,
Sonnenkollektoren
sorgen
für
heißes
Wasser.Platz
für
124
Studenten
124
Studenten
finden
im
„
StudierQuartier″
Platz.
Dabei
können
sich
die
Mieter
zwischen
unterschiedlichen
Wohnformen
entscheiden:
88
Einzelapartments
in
unterschiedlichen
Größen
sowie
jeweils
vier
Wohngemeinschaften
für
zwei
bis
vier
Personen
stehen
zur
Verfügung.
„
Die
Nachfrage
nach
Einzelapartments
war
besonders
hoch″,
sagt
Martina
Marek,
Abteilungsleiterin
Studentisches
Wohnen.
Während
diese
Wohnungen
schon
jetzt
komplett
belegt
sind,
stehen
aktuell
noch
einige
Wohngemeinschaften
leer
–
was
womöglich
auch
den
Corona-
Umständen
geschuldet
ist,
wie
Marek
vermutet.
Alle
Wohneinheiten
sind
mit
einer
Einbauküche,
Einbauschränken
und
einem
Komplettbad
ausgestattet.
W-
Lan
gibt
es
im
ganzen
Gebäude,
in
den
Wohnungen
liegen
zudem
Internet-
und
Satelliten-
TV-
Anschlüsse.
Wer
will,
kann
sich
sogar
einen
Festnetz-
Telefonanschluss
schalten
lassen.
„
Das
will
heute
aber
kaum
noch
jemand″,
räumt
Hantke
ein.
Im
Gebäudeinneren
finden
sich
immer
wieder
Anspielungen
auf
die
bunte
Fassade:
So
hat
jede
Etage
eine
der
Außenfarben,
die
sich
beispielsweise
in
den
Fluren
wiederfindet.
Und
auch
in
den
Badezimmerfliesen
ist
die
Farbgestaltung
der
Fassade
wiederzuerkennen.
Mehrere
Apartments
seien
schon
jetzt
für
Rollstuhlfahrer
geeignet,
bei
höherer
Nachfrage
könnten
weitere
unkompliziert
umgebaut
werden.
Besonderes
Augenmerk
hat
das
Studentenwerk
auf
moderne
Mobilitätsangebote
gelegt.
So
stehen
den
Bewohnern
zehn
kostenlose
Leihfahrräder
zur
Verfügung.
Vor
dem
Gebäude
und
in
der
hauseigenen
Tiefgarage
können
Elektrofahrräder
und
auch
Elektroautos
geladen
werden.
Die
Bewohner
können
zudem
die
nahe
gelegene
Car-
Sharing-
Station
nutzen,
um
von
A
nach
B
zu
kommen.
Neben
der
Tiefgarage
befinden
sich
im
Untergeschoss
Abstellräume
für
die
Mieter
und
auch
eine
kleine
Waschküche.
Genügen
denn
vier
Waschmaschinen
und
zwei
Trockner
für
bis
zu
124
Bewohner?
„
Erfahrungswerte
aus
anderen
Häusern
zeigen
uns,
dass
die
Anzahl
der
Geräte
ausreicht″,
sagt
Hantke.
Möglicherweise
waschen
viele
der
studentischen
Bewohner
ihre
Wäsche
immer
noch
bei
den
Eltern,
mutmaßt
Marek.
Übrigens
ist
auch
die
Waschküche
technisiert:
Innerhalb
der
Studentenwerk-
App
können
Bewohner
abfragen,
welche
Waschmaschine
gerade
frei
ist
oder
wie
lange
es
dauert,
bis
es
die
nächste
wird.
Den
Waschgang
können
die
Studenten
mit
ihrer
Campuscard
bezahlen,
die
unter
anderem
auch
als
Studierendenausweis,
Semesterticket
und
Bezahlkarte
in
der
Mensa
verwendet
wird.Bauarbeiten
sabotiert
Rund
zwei
Jahre
haben
die
Bauarbeiten
gedauert
–
kurz
vor
Beginn
der
Corona-
Krise
war
das
Gebäude
bezugsfertig.
„
Gott
sei
Dank
sind
wir
kurz
vorher
fertig
geworden.
Wer
weiß,
welche
Unwägbarkeiten
es
sonst
gegeben
hätte″,
sagt
Studentenwerk-
Geschäftsführer
Stefan
Kobilke.
Verzögerungen
habe
es
auf
der
Baustelle
bis
zum
Schluss
kaum
gegeben,
allerdings
machte
dem
Studentenwerk
eine
mutmaßliche
Sabotage
zu
schaffen.
Unbekannte
hatten
einen
Toilettenspülkasten
offenbar
mutwillig
beschädigt.
Das
fiel
erst
auf,
als
die
Rohrleitungen
mit
Wasser
befüllt
wurden
und
es
kurze
Zeit
später
von
der
Decke
der
Tiefgarage
tropfte.
Was
folgte,
war
eine
mühselige
Identifizierung
des
lädierten
Spülkastens,
der
zu
allem
Überfluss
schon
mit
Fliesen
verkleidet
war.
Zudem
wurden
durchnummerierte
Stromkabel
gekappt,
was
zur
Folge
hatte,
dass
die
Leitungen
komplett
neu
durchgemessen
werden
mussten.
Das
Studentenwerk
schaltete
die
Polizei
ein,
ein
Verursacher
ließ
sich
jedoch
bislang
nicht
ermitteln.
Beim
Gang
durch
das
Wohnheim
sind
die
Erinnerungen
daran
jedoch
schon
fast
vergessen.
Wie
wohnt
es
sich
denn
nun
in
Osnabrücks
neuester
Studentenbutze?
„
Ich
bin
superzufrieden.
Es
gibt
W-
Lan,
einen
Hausmeister,
und
alles
ist
neu.
Ich
kann
mich
nicht
beklagen″,
sagt
beispielsweise
Marina
Welmers,
die
in
Osnabrück
BWL
studiert.
Sie
und
ihre
Mitbewohner
zahlen
als
Warmmiete
einen
einheitlichen
Preis
von
12,
84
Euro
pro
Quadratmeter.
Darin
sind
neben
der
Kaltmiete
auch
beispielsweise
die
Kosten
für
den
Hausmeisterservice,
das
Internet
und
die
Energieversorgung
enthalten.
„
Das
ist
ein
Top-
Preis
für
so
ein
Angebot″,
sagt
Kobilke.
Heizkörper
sucht
man
übrigens
vergeblich
im
„
Energie
Plus″-
Haus.
Die
Temperatur
wird,
abgesehen
von
den
Fußbodenheizungen
in
den
Bädern,
über
eine
zentrale
Belüftungsanlage
geregelt.
In
den
Zimmern
können
die
Bewohner
noch
minimale
Einstellungen
an
Temperatur
und
Lüftungsgrad
festlegen.
Eigentlich,
so
Hantke,
müssten
die
Fenster
der
Wohnungen
dadurch
gar
nicht
mehr
geöffnet
werden.
„
Wir
weisen
darauf
hin,
dass
das
nicht
gerade
energieeffizient
ist.
Manch
einer
muss
sich
aber
auch
erst
einmal
daran
gewöhnen.″
Durchatmen
an
der
frischen
Luft
können
die
Bewohner
daher
besser
im
neu
gestalteten
Außenbereich.
An
Holzlatten
erinnernde
Betonelemente
führen
in
den
Garten
des
Gebäudes,
in
dem
die
Studenten
auf
Sitzmöglichkeiten
Platz
nehmen
oder
Tischtennis
spielen
können.
Bildtexte:
Nicht
gerade
gewöhnlich:
Das
neue
Studentenwohnheim
an
der
Albert-
Einstein-
Straße
ist
fertig
und
schon
zum
Großteil
bewohnt.
Im
Gebäudeinneren
finden
sich
immer
wieder
Anspielungen
auf
die
bunte
Fassade.
Alle
Wohneinheiten
sind
mit
einer
Einbauküche,
Einbauschränken
und
einem
Komplettbad
ausgestattet.
In
der
hauseigenen
Tiefgarage
können
Elektrofahrräder
und
auch
Elektroautos
geladen
werden.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Sebastian Philipp