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1.
Erscheinungsdatum:
06.06.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ledenhof bekommt ein neues Gesicht
Schmuddelecke wird Schmuckstück
Zwischenüberschrift:
Am Osnabrücker Ledenhof wird der nächste Schritt getan: 2021 soll es losgehen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Schon
im
kommenden
Jahr
könnten
am
Ledenhof
und
am
Neuen
Graben
die
Bagger
rollen.
Mehr
als
drei
Millionen
Euro
will
die
Stadt
in
den
zuletzt
etwas
trostlos
wirkenden
Platz
investieren,
zwei
Drittel
davon
sind
Fördergelder.
Nach
dem
Umbau
wird
der
Ledenhof
kaum
wiederzuerkennen
sein.
Osnabrück
Während
der
Umbau
des
Osnabrück
Neumarkts
weiter
stockt,
gehen
die
Planungen
für
den
neuen
Ledenhof
in
die
nächste
Phase.
Wenn
alles
rundläuft,
kann
der
Umbau
2021
beginnen.
Aus
der
Schmuddelecke
soll
ein
Schmuckstück
werden.
Die
Stadt
hat
dem
Büro
bbz
landschaftsarchitekten
berlin
gmbh
den
Auftrag
für
die
weitere
Vorplanung
erteilt.
Das
Büro
hatte
2019
den
freiraumplanerischen
Wettbewerb
der
Stadt
gewonnen
und
steht
nun
vor
der
Aufgabe,
aus
dem
Entwurf
eine
konkrete
Vorplanung
zu
entwickeln.
Am
Ende
des
Prozesses
soll
sich
das
gesamte
Quartier
mit
Schloss,
Schlossgarten,
Neuem
Graben
und
Ledenhof
als
Einheit
präsentieren.
Knapp
zwei
Millionen
Euro
stehen
für
den
Ledenhof
zur
Verfügung,
weitere
1,
2
Millionen
Euro
für
die
Neugestaltung
des
Neuen
Grabens.
Ein
Drittel
der
Gesamtsumme
muss
die
Stadt
aufbringen,
zwei
Drittel
kommen
aus
dem
Städtebauförderungsprogramm
„
Lebendige
Zentren″
von
Bund
und
Land.
Der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
Holger
Clodius,
geht
davon
aus,
dass
Anfang
2021
die
Ausführungsplanung
vorliegen
wird.
Baubeginn
werde
2021
sein,
sagt
Clodius.
Auf
einen
genaueren
Zeitpunkt
will
er
sich
nicht
festlegen.
Aber
immerhin:
Der
Ledenhof,
der
seit
einem
Jahrzehnt
auf
eine
Auffrischung
wartet,
dürfte
damit
vor
dem
Neumarkt
fertig
werden,
wo
die
Planungen
auch
wegen
der
Corona-
Krise
auf
der
Stelle
treten.
Zentrales
Element
des
neuen
Ledenhofes
soll
eine
Tennenfläche
aus
feinem
Steinmaterial
sein.
Der
Belag
lässt
den
Regen
versickern
und
Feuchtigkeit
aufsteigen,
was
das
Mikroklima
verbessert,
wie
die
Planer
sagen.
Der
Nachteil:
Ein
Tennenplatz
braucht
mehr
Pflege
als
Pflaster
oder
Beton.
Auf
dem
westlichen
Teil
des
Ledenhofs
in
der
Nähe
der
Industrie-
und
Handelskammer
sieht
der
Entwurf
Rasenflächen
vor,
begrenzt
von
gepflasterten
Wegen.
Die
Platanen
sollen
dort
durch
Bäume
ersetzt
werden,
die
mit
Hitze
und
Trockenheit
besser
fertig
werden:
Gleditschien.
Diese
Art,
auch
Lederhülsenbaum
genannt,
kommt
ursprünglich
aus
Amerika
und
ist
in
warmen
Zonen
Südeuropas
inzwischen
fest
verwurzelt.
Gegenüber
am
Ledenhofgebäude
sollen
Staudengärten
entstehen.
Auf
Treppen
und
Hochbeete
verzichten
die
Berliner
Planer
konsequent.
Barrierefreiheit
und
Flexibilität
haben
Vorrang.
Die
Sitzelemente
aus
Holz
mit
und
ohne
Rückenlehne
können
für
größere
Veranstaltungen
abgebaut
werden.
Die
Bürgerschaft
hatte
und
hat
die
Möglichkeit,
bei
der
Neugestaltung
mitzureden.
Im
März
2019
fand
eine
Bürgerwerkstatt
mit
20
Teilnehmern
statt,
in
der
Grundzüge
der
Gestaltung
erörtert
wurden.
Ein
Teilnehmer
aus
dem
Bürgerworkshop,
der
per
Los
bestimmt
wurde,
nahm
an
der
Sitzung
des
Preisgerichts
teil.
Die
Stadt
will
die
Bürgerbeteiligung
fortführen,
sucht
aber
in
der
veränderten
Corona-
Welt
noch
nach
einem
geeigneten
Format.
Eine
Infoveranstaltung
scheidet
aus.
Angedacht
ist,
auf
wetterbeständigen
Planen
an
Bauzäunen
auf
dem
Ledenhof
die
Entwürfe
zu
präsentieren.
Bürger
sollen
im
Internet
Anregungen
äußern
können.
Denkbar
sei
auch,
so
schreibt
die
Verwaltung
in
einer
Vorlage
für
den
Stadtentwicklungsausschuss,
dass
Bürger
vor
Ort
ihre
Ideen
auf
einem
Zettel
aufschreiben
und
diesen
in
einem
Kasten
einwerfen.
Eine
Forderung,
die
in
der
Bürgerbeteiligung
immer
wieder
gestellt
wurde,
war
ein
besserer
Übergang
vom
Ledenhof
zum
Schloss.
Das
wird
umgesetzt.
Künftig
wird
der
Neue
Graben
auf
zwei
Spuren
pro
Fahrtrichtung
(eine
für
Busse
und
Fahrräder,
eine
für
Autos)
reduziert.
Ein
extrabreiter
Fußgängerüberweg
wird
Ledenhof
und
Schloss
verbinden.
In
der
Vergangenheit
hatte
die
Stadt
sogar
Barrieren
aufgestellt,
um
Fußgängern
das
Überqueren
der
breiten
Fahrbahn
zu
erschweren.
Der
Ledenhof
bietet
zurzeit
einen
traurigen
Anblick,
zumal
die
Pflege
wegen
des
absehbaren
Umbaus
deutlich
reduziert
wurde.
Dabei
war
der
Platz
einmal
ein
Schmuckstück.
1976
verlieh
der
preisgekrönte
Architekt
Helge
Bofinger
dem
Klinkerplatz
auf
der
Tiefgarage
mit
verwegenen
Wasserspielen
einen
sinnlich-
belebenden
Charakter.
Doch
die
Folgekosten
waren
so
hoch,
dass
die
Stadt
das
Wasser
abdrehte.
Aus
den
Brunnen
wurden
Beete.
Architekt
Bofinger
war
sauer,
dass
die
Stadt
den
Ledenhof
vor
die
Hunde
gehen
ließ,
und
pochte
auf
sein
Urheberrecht.
Das
war
2013.
Unsere
Redaktion
berichtete
damals,
Bofinger
wäre
gegen
Zahlung
einer
Entschädigung
bereit,
die
Missachtung
seines
geistigen
Eigentums
zu
erdulden.
Der
Streit
zog
sich
hin,
auf
dem
Ledenhof
passierte
–
nichts.
Bis
die
Stadt
die
Entscheidung
traf,
den
Platz
von
Grund
auf
neu
zu
gestalten
und
einen
neuen
Wettbewerb
auszuloben.
Damit
hatte
sich
der
Streit
um
Urheberrechte
erledigt.
Bildtexte:
So
soll
der
neue
Ledenhof
nach
Ansicht
der
bbz
Landschaftsarchitekten
in
Zukunft
einmal
aussehen.
Trauriger
Anblick:
So
sieht
es
derzeit
am
Ledenhof
aus.
Grafik:
bbz
landschaftsarchitekten
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Wilfried Hinrichs