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1.
Erscheinungsdatum:
11.01.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Melanchthonkirche feiert Geburtstag
Zwischenüberschrift:
Vor 50 Jahren wurde der Grundstein gelegt – Südstadtkirchengemeinde feiert Jubiläum
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Für
die
evangelischlutherische
Südstadtkirchengemeinde
steht
das
neue
Jahr
im
Zeichen
des
50-
jährigen
Bestehens
der
Melanchthonkirche.
Am
8.
April
1962
wurde
der
Grundstein
gelegt,
und
am
22.
Juli
konnte
die
Gemeinde,
eine
Tochtergemeinde
der
Lutherkirche,
schon
einmal
das
neue
Gemeindehaus
beziehen.
Die
Einweihung
der
fertigen
Kirche
selbst
fand
eineinhalb
Jahre
später
statt
am
8.
September
1963.
Heute
ist
die
Melanchthongemeinde
zusammen
mit
der
Luther-
,
Lukas-
und
Margaretengemeinde
zur
Südstadtkirchengemeinde
verschmolzen.
Mit
dem
Neujahrsempfang
der
fusionierten
Großgemeinde
in
der
Melanchthonkirche
am
Sonntag,
15.
Januar,
11
Uhr,
beginnt
das
Programm
des
Geburtstagsjahres.
Ein
Wohltätigkeitsessen
in
der
Kirche
ist
geplant,
ein
Sonderkonzert
in
der
Reihe
„
Orgel
und
mehr″
am
Wahlsonntag
der
Kirchenvorstandswahlen
und
ein
Gemeindeabend,
bei
dem
die
Teilnehmer
mit
den
vier
ehemaligen
Pastoren
der
Melanchthongemeinde
in
Erinnerungen
schwelgen
können.
Im
aktuellen
Gemeindebrief
hat
das
Klaus
Künkel,
der
erste
Pastor
der
Melanchthonkirche,
schon
einmal
gemacht.
Vom
Westerberg,
wo
er
heute
wohnt,
kann
er
die
am
höchsten
gelegenen
Kirche
Osnabrücks
immer
noch
gut
sehen.
Kurz
vorher
war
Künkel
als
junger
Pastor
vom
damaligen
Landessuperintendenten
Degener
nach
Osnabrück
geholt
worden.
Künkel:
„
Mein
Auftrag:
Planung,
Organisation
und
Bau
der
Melanchthonkirche.
Kircheim
doppelten
Sinn:
Kirchengebäude
und
Gemeindehaus
aus
Stein
und
Kirchen-
Gemeinde
aus
Menschen.″
Der
Name
der
Gemeinde
und
der
Architekt
waren
schon
festgelegt.
Künkels
erste
Tat
war
die
Gründung
des
Kirchbauvereins
in
der
Brinkstraßenschule.
Bevor
es
richtig
losging,
starb
der
Architekt.
Sein
junger
Mitarbeiter
Hans
Pause
hatte
einen
anderen
Plan.
Künkel
erinnert
sich:
„
Ich
sah
ihn
auf
seinem
Schreibtisch,
er
war
nicht
für
uns
gedacht.
Ich
drehte
ihn
um
und
sagte:
Das
soll
unsere
Kirche
werden.″
Sie
wurde
es.
Künkel
bedauert
heute
noch,
dass
das
Landeskirchenamt
die
Pläne
ändern
ließ:
Der
Bau
wurde
auf
400
Plätze
vergrößert.
Auf
dem
Platz
der
künftigen
Kirche
wurde
ein
großes
Birkenkreuz
aufgerichtet;
den
Baum
hatte
Bauer
Hauswörmann
gestiftet.
Beim
ersten
Bauplatz-
Gottesdienst
1959
machten
sich
die
Kühe
von
der
Nachbarwiese
hinterrücks
am
Talar
des
Geistlichen
zu
schaffen.
Die
vier
stählernen
Glocken
wurden
in
Bochum
gekauft.
Das
Landeskirchenamt
hätte
lieber
Bronzeglocken
gehabt,
aber
die
Gemeinde
musste
sie
selbst
bezahlen,
und
Bronze
war
da
nicht
drin.
Dennoch:
Dirk
Hartung,
Diakon
der
Südstadtkirchengemeinde,
ist
begeistert
vom
Kirchenbau:
„
Die
Melanchthonkirche
fasziniert
durch
ihre
klare
Schlichtheit.
Der
Grundriss
erinnert
an
ein
Schneckenhaus.
Durch
den
Windfang
betritt
der
Gottesdienstbesucher
einen
klaren,
hellen
Raum.″
Hartung
beschreibt
im
aktuellen
Gemeindebrief
die
Kunst
in
der
Kirche:
Der
helle
Gottesdienstraum
wird
dominiert
von
einem
großen
Kruzifix.
Der
Bildhauer
Heinz
Heiber
(1928–2003)
schuf
dieses
Kruzifix
und
die
Bronzeplatte
an
der
Kanzel.
Diese
Bronzeplatte
an
der
Kanzel
–
ein
Duplikat
befindet
sich
in
der
St.-
Marien-
Kirche
in
Osnabrück
–
bildet
das
Pfingstgeschehen
ab.
Die
Taube
und
zwölf
Feuerflammen
auf
den
Köpfen
der
Apostel
symbolisieren
den
Heiligen
Geist.
Das
Lesepult
trägt
die
Symbole
der
vier
Evangelisten.
Hartung
kommt
zu
dem
Schluss:
„
Die
Melanchthonkirche
ist
ein
sehr
modernes
Bauwerk,
das
sich
aber
an
einem
alten
Kirchenmodell
orientiert
und
somit
zu
einem
ökumenischen
Bauwerk
wird,
das
nicht
die
Unterschiede,
sondern
die
Gemeinsamkeiten
der
Konfessionen
betont.″
Bildtexte:
Jubiläum
50
Jahre
Melanchthonkirche:
Auf
den
Jubiläumsempfang
am
Sonntag
wird
hingewiesen.
Die
neuen
Stahlglocken
werden
geweiht.
Grundsteinlegung
am
8.
April
1962
im
Regen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Michael Schwager