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1.
Erscheinungsdatum:
20.05.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Noch 750 Kinder ohne Platz
Zwischenüberschrift:
Warum der Kita-Ausbau in Osnabrück nicht schneller vorangeht
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Immer
noch
haben
749
Osnabrücker
Kinder
keinen
Kita-
Platz
für
das
kommende
Kita-
Jahr,
das
im
August
beginnt.
Bei
der
Stadt
wachsen
die
Sorgen,
wie
der
Platzbedarf
künftig
noch
gedeckt
werden
soll.
Langwierige
Bauverfahren
und
wachsender
Fachkräftemangel:
Das
ist
eine
Kombination,
die
keine
baldige
Entspannung
der
Lage
erwarten
lässt.
Bis
August
2020
sollen
189
Plätze
hinzukommen,
und
für
die
nächsten
zwei
Jahre
sind
weitere
556
neue
Krippen-
und
Kitaplätze
geplant.
Den
Eltern,
die
in
Osnabrück
schon
jetzt
einen
Platz
benötigen,
hilft
das
aber
nicht
weiter.
Eigentlich
hätte
längst
eine
Arbeitsgruppe
aus
Mitarbeitern
des
Fachdienstes
Kinder
und
der
Bauverwaltung
an
den
Start
gegangen
sein
sollen,
erläuterte
der
zuständige
Fachbereichsleiter
Hermann
Schwab
im
Jugendhilfeausschuss,
der
jetzt
getagt
hat.
Ihre
Aufgabe:
Flächen
identifizieren
und
Potenzial
für
weitere
Kitas
auftun.
Doch
wegen
der
Corona-
Krise
hat
diese
Arbeitsgruppe
bislang
noch
nicht
getagt.
Mittlerweile
lägen
drei
Jahre
zwischen
der
Planung
einer
neuen
Kita
und
der
Inbetriebnahme,
so
Schwab.
Im
Schinkel,
wo
der
Platzbedarf
besonders
groß
ist,
will
die
Stadt
es
in
kürzerer
Zeit
schaffen,
und
zwar
mit
einer
Kita
nach
dem
Fertighaus-
Prinzip:
Ein
Generalunternehmer
soll
eine
Einrichtung
in
Holzrahmenbauweise
bauen.
Dabei
werden
fertige
Holzmodule
vor
Ort
montiert
–
und
das
spart
sowohl
Zeit
als
auch
Geld
im
Vergleich
zu
einem
konventionellen
Steinbau.
Schon
nächstes
Jahr
könnten
die
Kinder
dort
zur
Kita
gehen.
Es
bleibt
eng
Die
Hoffnung
der
Stadt,
bei
diesem
Bauvorhaben
aber
auch
noch
in
den
Genuss
von
Landesfördermitteln
zu
kommen,
zerschlug
sich
allerdings.
Die
Förderrichtlinien
hätten
es
nicht
hergegeben,
den
Auftrag
einem
Generalunternehmer
zu
erteilen,
anstatt
–
wie
üblich
–
die
einzelnen
Gewerke
öffentlich
auszuschreiben,
erfuhr
Schwab
aus
Hannover.
„
Es
ist
bedauerlich,
dass
das
Land
Bauten,
die
über
einen
Generalunternehmer
schneller
realisiert
werden
könnten,
ablehnt″,
kritisierte
Stadtrat
Wolfgang
Beckermann.
„
Das
wäre
die
ideale
Weise
gewesen,
schnell
Kindergartenplätze
zu
schaffen″,
so
Schwab.
Die
Stadt
will
das
Projekt
trotzdem
auf
den
Weg
bringen
und
die
kompletten
Kosten
selbst
tragen,
„
aber
man
fasst
sich
an
den
Kopf″,
so
Schwab.
Für
dieses
Jahr
ist
für
die
Familien
keine
Entspannung
in
Sicht.
Nach
und
nach
wird
klar,
an
welchen
Kitas
noch
ein
paar
Plätze
frei
werden,
weil
Eltern
ihre
Kinder
doch
schon
früher
einschulen
lassen.
Doch
seit
dem
Stichtag
27.
April
ist
die
Zahl
der
noch
unversorgten
Kinder
nur
um
70
auf
nun
749
gesunken,
wie
Schwab
erläuterte.
Und
eines
ist
auffällig
in
diesem
Jahr:
Mit
der
letzten
Absage
und
dem
Abschluss
des
Online-
Anmeldeverfahrens
bekommen
die
Eltern
die
Info,
dass
sie
sich
bitte
ans
Familienservicebüro
wenden
sollen,
damit
die
Stadt
dann
individuelle
Lösungen
suchen
kann.
Das
hatten
bis
zum
vorigen
Montag
aber
nur
die
Eltern
von
86
Kindern
getan
–
im
Vorjahr
waren
es
zum
selben
Zeitpunkt
300.
Unklar
ist,
warum
sich
nur
so
wenige
bei
der
Stadt
melden.
Es
könnte
sein,
dass
einge
Eltern
resigniert
hätten,
mutmaßte
Schwab,
oder
dass
es
an
Verständnisschwierigkeiten
liege,
eventuell
wegen
eines
Migrationshintergrundes.
„
Wenn
das
die
Barriere
sein
sollte,
können
wir
das
nicht
hinnehmen″,
so
Schwab.
„
Da
sind
wir
dran.″
Ratsmitglieder
„
entsetzt″
Für
die
Ratsfraktion
der
Grünen
äußerte
Thomas
Klein
im
Jugendhilfeausschuss
sein
„
Entsetzen″
darüber,
„
dass
es
nach
wie
vor
Eltern
gibt,
die
nicht
wissen,
wie
sie
ihre
Kinder
ab
Sommer
betreuen
sollen″.
Er
könne
„
nur
appellieren
an
die
Stadt,
dass
alles
getan
wird,
um
diesen
Missstand
zu
beheben″.
Die
Ausschussvorsitzende
Eva-
Maria
Westermann
(CDU)
bekräftigte:
„
Ich
denke,
dem
können
wir
uns
alle
anschließen.″
Linke-
Ratsfrau
Heidi
Reichinnek
ergänzte
diesen
Appell
um
einen
an
das
Land
Niedersachsen
und
den
Bund.
Es
sei
im
Jugendhilfeausschuss
allen
bewusst,
dass
die
Osnabrücker
Stadtverwaltung
einen
„
Kraftakt″
übernehme.
„
Wir
sind
das
letzte
Glied
in
der
Kette,
und
da
müsste
auch
an
ganz
anderen
Stellen
etwas
passieren″,
so
Reichinnek.
Bildtext:
Schon
im
August
2019
hätte
die
neue
städtische
Kita
im
Osnabrücker
Landwehrviertel
an
den
Start
gehen
sollen.
Doch
noch
immer
ist
sie
nicht
fertig.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Sandra Dorn