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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Pistorius: Anpacken ohne Zögern
Zwischenüberschrift:
Rede zum Handgiftentag – Dem wachsenden Konkurrenzdruck der Nachbarstädte begegnen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. 2011 ist soviel passiert – „ das hätte auch für drei Jahre gereicht″, sagte Oberbürgermeister Boris Pistorius in seiner Rede zum gestrigen Handgiftentag. In knapp 40 Minuten blickte Pistorius auf die Weltereignisse und ihre Folgen für Osnabrück zurück, warb für den europäischen Gedanken und appellierte an die Ratsfraktionen, mehr die Gemeinsamkeiten zu betonen.

Pistorius über Fukushima und die Folgen: Pistorius begann und beendete seine Rede mit einem, wie er sagte, lokalen Ereignis mit globalen Folgen″: Fukushima. Die Schockwellen des Erdbebens und der Atomkatastrophe in Japan seien in der ganzen Welt zu spüren. Auch in Osnabrück. Der Atomausstiegstelle zum Beispiel die Stadtwerke vor eine neue Situation und erfordere erheblich mehr Investitionen in erneuerbare Energien. Und es wird Überzeugungsarbeit zuleisten sein für Stromtrassen, Windräder, Biogasanlagen und wohl auch höhere Strompreise″, sagte Pistorius.Über Neumarkt und Einkaufszentrum: Der Zahn der Zeit habe am Neumarkt genagt und Karies und Parodontose″ verursacht. Pistorius zeigte sich sehr optimistisch″, den Platz zu einem atraktiven Anziehungspunkt entwickeln zu können. Dazu gehöre auch ein Einkaufszentrum. Pistorius verwies auf Lingen, Meppen und Bielefeld, wo Center in Betrieb, in Bau oder geplant sind. Wir dürfen uns nicht ausruhen, sondern müssen uns fragen, wie wir dem wachsenden Konkurrenzdruck begegnen wollen.″ Pistorius äußerte die Hoffnung, dass nach der schrillen Tonlage″ im Kommunalwahlkampf jetzt sachorientiert das Projekt Neumarkt vorangetrieben werden könne. Über Konversion und Britenhäuser: Anpacken ohne Zögern, Entscheiden ohne Streiten″: Das sei das Erfolgsrezept nach dem Abzug der Briten gewesen, sagte Pistorius. Osnabrück habe den Prozess dynamisch und schnell bewältigt und sei inzwischen zum Vorbild für viele ehemalige Bundeswehrstandorte geworden. Über Volkswagen und Demografie: Nach nur einem Jahr Vorbereitungszeit eine Bestmarke im VW-Konzern, wie Pistorius betonte startete im März offiziell die Produktion des Golf Cabriolet. Inzwischen arbeiten 2000 Menschen im Werk. VW ist schon jetzt fest in der Stadt verankert″, sagte Pistorius. Und das sei enorm wichtig, denn die Schaffung sicherer Arbeitsplätze ist eines der sichersten Rezepte, um der denmografischen Entwicklung nicht nur zuzuschauen, sondern ihre Auswirkungen möglichst im städtischen Interesse zu beeinflussen.″ Über Finanzen und Bürgerhaushalt: Angesichts der europäischen Schuldenkrise sei die desolate Finanzlage der Kommunen in den Hintergrund gerückt. Wir verschulden uns weiter, statt unsentschulden.″ Doch trotz des Defizits von 157 Millionen Euro dürfe die Stadt nicht auf Zukunftsinvestitionen verzichten. Er hoffe, dass mit der Einführung des Bürgerhaushaltes der abschreckende, weil abstrakte Moloch Haushalt″ besser erklärt werde und das Verständnis wachse.

Bildtext:
Gute Tradition: Am ersten Werktag eines Jahres reichen sich die Ratsmitglieder und Abgeordnete die Hand. Sie versprechen sich damit gegenseitig, zum Wohle von Stadt und Region zusammenarbeiten zu wollen.
Foto:
Jörn Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs


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