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1.
Erscheinungsdatum:
19.05.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Corona-Krise: So sauber war die Luft in der Innenstadt schon lange nicht mehr
Zwischenüberschrift:
Niedrigste Stickstoffdioxidkonzentration am Osnabrücker Neumarkt seit Beginn der Messung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Erstmals
seit
Beginn
der
Messung
sind
am
Neumarkt
weniger
als
30
Mikrogramm
Stickstoffdioxid
pro
Kubikmeter
Luft
gemessen
worden
–
und
zwar
in
der
zweiten
Märzhälfte,
als
die
Corona-
Beschränkungen
am
strengsten
waren.
Am
1.
März
hatte
es
in
Osnabrück
den
ersten
Quarantänefall
gegeben,
Mitte
März
wurde
das
öffentliche
Leben
in
Stadt
und
Landkreis
weitgehend
heruntergefahren.
Während
der
Verkehr
im
Mai
wieder
deutlich
zunahm,
war
er
im
März
spürbar
geringer
geworden.
Von
Mitte
bis
Ende
März
sank
die
Stickstoffdioxidkonzentration
(NO2)
am
Schlosswall
ebenso
deutlich
–
auf
bis
zu
9
Mikrogramm
am
22.
März.
Zwar
schwanken
die
Zahlen
seither
stark,
sind
aber
insgesamt
auf
einem
niedrigeren
Niveau.
Auch
am
Neumarkt
hat
sich
die
Luftqualität
verbessert.
Dort
hängen
seit
diesem
Jahr
zwei
Passivsammler,
die
die
NO2-
Konzentration
messen
–
einer
nahe
der
Gebäude
und
einer
an
der
Straße.
Von
Mitte
bis
Ende
März
maßen
sie
29,
4
(„
straßennah″)
respektive
29,
5
(„
wohngebäudenah″)
Mikrogramm
NO2.
Für
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Klimaschutz
und
Umwelt,
liegt
der
Zusammenhang
zwischen
Verkehr
und
Luftqualität
nun
auf
der
Hand.
„
Die
Auswertung
des
gesamten
Untersuchungszeitraumes,
der
insgesamt
173
Zweiwochenmessungen
und
eine
Einmonatsmessung
–
die
von
April
–
umfasst,
zeigt,
dass
in
der
gesamten
Zeit
nur
einmal
der
jeweilige
NO2-
Mittelwert
unter
30
Mikrogramm
lag,
und
das
war
in
der
zweiten
Märzhälfte
2020,
als
die
Corona-
Restriktionen
am
strengsten
waren.″
Die
Aussage,
deutlich
weniger
Verkehr
bedeute
weniger
NO2,
„
scheint
sich
somit
zu
bestätigten″,
so
Gerdts
weiter.
Das
habe
sich
schon
in
Ferienzeiten
gezeigt.
„
Der
Wert
40,
der
dem
zulässigen
Jahresmittelwert
entspricht,
wurde
seit
2011
nur
17-
mal
unterschritten,
davon
neumal
in
den
niedersächsischen
Ferienzeiten.″
Die
EU
begrenzt
den
Jahresmittelwert
auf
40
Mikrogramm.
„
Auch
wenn
das
Wetter
einen
temporär
nicht
unerheblichen
Einfluss
auf
die
Werte
haben
kann,
zeigt
die
Betrachtung
des
Wertes
über
nunmehr
sechs
Wochen,
dass
Corona
sich
indirekt
über
die
deutliche
Reduktion
des
Verkehrs
positiv
auf
die
NO2-
Problematik
auswirkt″,
so
Gerdts
weiter.
Für
den
genannten
Zeitraum
gebe
es
zwar
keine
gemessenen
Verkehrszahlen,
doch
im
März
und
auch
April
sei
deutlich
weniger
Verkehr
am
Neumarkt
unterwegs
gewesen
–
auch
bei
den
Bussen.
Und
das
zeige
sich
eben
auch
am
Schlosswall,
sagt
Gerdts.
Dort
waren
im
April
historisch
niedrige
26
Mikrogramm
im
Mittel
gemessen
werden.
Für
Gerdts
ist
die
Sache
klar:
„
Auch
wenn
es
wetterbedingt
durch
Inversionswetterlagen
immer
mal
temporäre
Ausreißer
nach
oben
geben
kann,
der
Durchschnittswert
reagiert
neben
der
stetigen
Verbesserung
der
Emissionstechnik
vor
allen
Dingen
deutlich
auf
die
Verkehrsmenge.″
Er
weiß
aber:
Entscheidend
sind
die
Mittelwerte
am
Ende
des
Jahres.
Sie
müssen
überall
in
der
Stadt
eingehalten
werden.
Die
Deutsche
Umwelthilfe
(DUH)
hatte
jüngst
Klage
beim
Oberverwaltungsgericht
Lüneburg
gegen
Osnabrück
eingereicht.
Dabei
war
die
EU-
Vorgabe
im
vergangenen
Jahr
am
Schlosswall
mit
38
Mikrogramm
erstmals
seit
Beginn
der
Messung
eingehalten
worden.
Nicht
aber
am
Neumarkt:
Dort
wurde
der
NO2-
Grenzwert
mit
44
Mikrogramm
überschritten.
Bildtext:
Der
Neumarkt
in
Osnabrück.
Der
"
straßennahe"
Passivsammler
am
Neuen
Graben/
Neumarkt.
Die
Messstation
am
Schlosswall
Foto:
Michael
Gründel,
Hinrich
Autor:
Jörg Sanders