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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Von Sinn-Leffers ist fast nichts mehr übrig
Zwischenüberschrift:
Für das geplante Doppelhotel in der Johannisstraße fehlt aber weiterhin die Baugenehmigung
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück Wer dieser Tage auf das Dach des Parkhauses am Osnabrücker Kollegienwall steigt, dem bietet sich in südlicher Richtung ein höchst seltener Anblick: Der fortschreitende Abriss des früheren Sinn-Leffers-Kaufhauses erlaubt freie Sicht auf die Johannisstraße.

Seit Beginn des Frühjahrs wird das vierstöckige Gebäude von Baggern dem Erdboden gleichgemacht. Mittlerweile haben sie fast alles abgetragen: von den Außenmauern über die Innenwände bis hin zur gläsernen Kuppel. Nur von der Hausfront, die dem Neumarkt zugewandt ist, steht noch ein kleiner Teil. Doch auch der dürfte in Kürze verschwunden sein.

Zwei Hotels, ein Dach

Danach soll auf dem rund 4000 Quadratmeter großen Grundstück ein Doppelhotel der Marken Super 8″ und Arthotel Ana Living″ entstehen. Der Oldenburger Investor List Development Commercial geht aktuell davon aus, Mitte des Jahres mit den Gründungsarbeiten und Hochbaumaßnahmen beginnen zu können.

Eine Baugenehmigung liegt dem Unternehmen jedoch nach eigenen Angaben weiterhin nicht vor. Wir erwarten sie in Kürze″, sagte eine Sprecherin am Mittwoch auf Anfrage unserer Redaktion. Den Bauantrag hatte die Firma, die zur List-Gruppe mit Sitz in Nordhorn gehört, bereits im Herbst bei der Stadt gestellt. Auch die Verhandlungen mit einem potenziellen Mieter für die Handels- und Gastronomieflächen im Erdgeschoss des geplanten Hotels seien noch nicht abgeschlossen, erklärte der Investor.

Zentrumsnahe Herbergen

List Develop Commercial plant in der unter anderem von Ladenschließungen und Dauerbaustellen gebeutelten Johannisstraße ein fünfstöckiges Haus mit insgesamt 10 000 Quadratmeter Nutzfläche. Ende 2021, Anfang 2022 soll es fertig sein. Betrieben werden die beiden Herbergen von GS Star (Grünwald). Das Super-8-Hotel mit 192 Zimmern richtet sich an Kurzzeitgäste, das Arthotel Ana Living (54 Zimmer) als Boardinghouse an alle, die länger in Osnabrück bleiben wollen.

Bis Januar 2019 befand sich an dieser Stelle mit dem Modehaus Sinn (vormals Sinn-Leffers) ein echtes Osnabrücker Traditionsgeschäft. Nach einem Wechsel des Immobilieneigentümers musste es seinen angestammten Platz am Südende der Fußgängerzone jedoch verlassen. Seit einem Jahr ist es unter dem Namen das macht Sinn″ mit einem Sortiment an Wäsche und Strümpfen in der Theater-Passage (Krahnstraße) zu finden.

Bildtexte:
Mit seinem extralangen Arm erreicht der Abrissbagger mühelos auch die höchsten Stockwerke. Bald ist von dem ehemaligen Sinn-Leffers-Kaufhaus in der Osnabrücker Johannisstraße nichts mehr übrig.
So präsentierte sich die Baustelle in der Osnabrücker Johannisstraße am 11. Mai 2020 vom Oberdeck des Parkhauses am Kollegienwall aus gesehen.
Fotos:
Jörn Martens
Autor:
Sebastian Stricker


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