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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Stadt: Es darf ein bisschen mehr sein
Zwischenüberschrift:
Auch das Umfeld der Pagenstecherstraße soll fahrradfreundlich werden
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Nicht nur die Pagenstecherstraße soll fahrradfreundlich umgestaltet werden, sondern auch die Straßen in ihrem Umfeld. Die Fraktionen im Osnabrücker Rat überbieten sich derzeit mit Vorschlägen, die möglichst bald umgesetzt werden sollen. Aber bei der Planung gibt es Engpässe.

Mit ihren vier Spuren ist die Pagenstecherstraße einmal rigoros für den Autoverkehr konzipiert worden. Eine Zeit lang war sie sogar Treffpunkt der Tuningszene, deren Protagonisten sich zu illegalen Rennen verabredeten, bis Polizei und Ordnungsamt dem wilden Treiben ein Ende bereiteten. Für Radler sind zwar schmale Fahrstreifen vorhanden, aber viele von ihnen empfinden die Dominanz des motorisierten Verkehrs als bedrohlich.U

nfalltod schreckt auf

Vor wenigen Monaten schreckte der Unfalltod einer 18-jährigen Schülerin die Öffentlichkeit auf. Aus nach wie vor ungeklärter Ursache war die Radfahrerin gestürzt und von einem Lkw überrollt worden. Seitdem wird im Rat fraktionsübergreifend die Notwendigkeit gesehen, die Pagenstecherstraße mit einem sicheren Radweg auszustatten.

Ein ungewöhnliches Bündnis von CDU, Grünen und BOB (Bund Osnabrücker Bürger) fand sich Anfang März zusammen, um gemeinsam für eine fahrradfreundliche Modernisierung der Radiale einzutreten. Dabei, so lautete die Ansage, sollte es keine Tabus geben. Um einen mindestens zwei Meter breiten Radweg durchgehend zu installieren, müssten im Zweifel auch Parkplätze und Bäume geopfert werden. Zudem sollte das Vorhaben zeitnah geplant und umgesetzt werden.

Wegen der Corona-Krise kam der gemeinsame Antrag erst jetzt in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Und dieses Mal wollte auch die SPD nicht am Straßenrand stehen. In ihrem Änderungsantrag spricht sie sich dafür aus, prioritär eine neue Radwegeverbindung entlang der Wersener Straße, Pagenstecherstraße, An der Bornau und im weiteren Verlauf der Natruper Straße″ zu schaffen″.

Breite Unterstützung

Auch dieser Vorstoß bekam von allen Seiten Unterstützung, wobei Stadtbaurat Frank Otte darauf hinwies, dass die Verwaltung unabhängig vom SPD-Antrag bereits an Konzepten arbeite, die Situation auf den benachbarten Straßen zu verbessern. Dabei gehe es nicht nur um den Radverkehr, sondern auch um die Busbeschleunigung. Erste Skizzen sollten den Ratsmitgliedern in einer interfraktionellen Sitzung am 9. Juli vorgestellt werden.

Bis sich die Situation für Radler an der Pagenstecherstraße und in ihrem Umfeld verbessert, kann es allerdings noch dauern. Auf Anfrage unserer Redaktion erklärte Otte, dass es durch die Corona-Krise zu Engpässen in der Planung komme. Mit der konkreten Umsetzung sei deshalb nicht vor dem Frühjahr 2021 zu rechnen.

Bildtext:
Die Dominanz des motorisierten Verkehrs ist auf der Pagenstecherstraße für Radler erlebbar. Aber das soll sich ändern.
Foto:
Jörn Martens
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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