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1.
Erscheinungsdatum:
08.05.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Viel mehr Anmeldungen als Kita-Plätze
Hunderte Kinder ohne Kita-Platz in der Stadt
Zwischenüberschrift:
Zahl der Absagen hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar erhöht
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Lange
waren
die
Kitas
geschlossen,
mit
der
absehbaren
Wiederöffnung
rückt
ein
anderes
Problem
wieder
in
den
Blick:
Auch
in
diesem
Jahr
werden
nicht
alle
Eltern,
die
einen
Kita-
Platz
für
ihre
Kinder
suchen,
einen
bekommen.
664
Mädchen
und
Jungen,
die
ab
August
einen
Betreuungsplatz
benötigen,
haben
inzwischen
auschließlich
Absagen
von
allen
vier
Wunsch-
Kitas
bekommen,
die
ihre
Eltern
im
Vergabeverfahren
online
angeben
konnten.
Insgesamt
sind
es
sogar
819
Kinder,
die
leer
ausgingen
–
jedenfalls,
wenn
man
diejenigen
hinzuzählt,
die
erst
später
im
Jahr
oder
ab
Anfang
2021
in
die
Kita
gehen
wollen.
Die
betroffenen
Eltern
wurden
mit
der
letzten
Absage
nun
aufgefordert,
sich
ans
Kinder-
und
Familienservicebüro
der
Stadt
Osanbrück
zu
wenden.
Osnabrück
Corona-
Krise
hin
oder
her:
Im
August
2020
startet
das
neue
Kita-
Jahr.
Die
Anmeldephase
in
Osnabrück
ist
seit
Kurzem
abgeschlossen.
Und
wie
schon
im
Vorjahr
sind
Hunderte
Kinder
leer
ausgegangen.
Was
macht
die
Stadt?
Es
war
absehbar,
dass
es
auch
in
diesem
Jahr
deutlich
zu
wenige
Krippen-
und
Kindergartenplätze
gibt.
Nun
liegen
die
Zahlen
vor:
664
Mädchen
und
Jungen,
die
ab
August
einen
Betreuungsplatz
benötigen,
haben
nur
Absagen
von
den
vier
Wunschkitas
bekommen,
die
ihre
Eltern
online
angeben
konnten.
Zählt
man
diejenigen
hinzu,
die
erst
später
im
Jahr
oder
ab
Anfang
2021
in
die
Kita
gehen
wollen,
dann
sind
es
sogar
819
Kinder
–
zwei
Drittel
davon
unter
drei
Jahren.
Das
geht
aus
einer
Übersicht
der
Stadtverwaltung
für
den
Jugendhilfeausschuss
hervor.
Die
meisten
Absagen
in
Schinkel:
Am
größten
ist
der
Platzbedarf
im
Stadtteil
Schinkel,
wo
120
der
819
Kinder
Absagen
bekommen
haben.
Eng
wird
es
unter
anderem
auch
in
den
Stadtteilen
Schölerberg
(76
Kinder
ohne
Platz)
,
Wüste
(54)
und
Eversburg
(53)
.
Das
können
Eltern
jetzt
tun:
Die
Eltern
wurden
mit
der
letzten
Absage
nun
aufgefordert,
sich
ans
Kinder-
und
Familienservicebüro
der
Stadt
zu
wenden.
Parallel
hat
die
Stadt
ihr
Anmeldeportal
wieder
freigeschaltet.
Rote
Punkte
bei
den
Kitas
bedeuten:
Sie
sind
voll.
Einige
haben
aber
noch
grüne
Punkte.
Dort
können
die
Familien
erneut
ihr
Glück
versuchen.
„
Wir
haben
mit
den
Kitas
kommuniziert:
Sobald
der
Platz
belegt
ist,
melden
sie
uns
das,
und
wir
schieben
den
Regler
auf
Rot″,
erläutert
Fachdienstleiter
Marcus
Luttmer
unserer
Redaktion
auf
Nachfrage.
Im
Vergleich
zum
Vorjahr
hat
sich
die
Lage
weiter
verschärft.
2019
waren
Mitte
April
noch
699
Kinder
ohne
Platz;
die
Eltern
von
244
Kindern
meldeten
sich
daraufhin
beim
Familienservicebüro.
Was
aus
den
restlichen
Kindern
geworden
ist,
weiß
die
Stadt
bis
heute
nicht.
So
bleibt
offen,
ob
es
viele
Familien
gibt,
die
aufgegeben
haben
oder
schlicht
nicht
verstanden
haben,
dass
sie
sich
bei
der
Stadt
melden
müssen.
Sieben
Familien
beriefen
sich
auf
ihren
Rechtsanspruch
und
versuchten
per
Eilverfahren
vor
dem
Osnabrücker
Verwaltungsgericht
einen
Betreuungsplatz
zu
bekommen.
In
diesem
Jahr
ist
bislang
keine
Familie
diesen
Schritt
gegangen.
Die
Schwächen
des
Systems:
In
den
aktuellen
Anmeldezahlen
sind
die
Kinder,
die
bei
den
rund
160
Tagesmüttern
und
-
vätern
einen
Platz
bekommen,
noch
nicht
erfasst
–
ein
Punkt,
der
schon
länger
für
Unmut
bei
den
Tagespflegepersonen
sorgt.
Denn
wenn
ein
Kind
kurzfristig
doch
noch
einen
Krippenplatz
bekommt,
können
die
Eltern
es
ohne
Weiteres
ummelden,
sodass
den
Tagesmüttern
dann
eine
Lücke
entsteht.
Die
Stadt
will
das
Online-
System
zum
zentralen
Steuerungssystem
machen,
sagt
Hermann
Schwab,
der
den
Fachbereich
für
Kinder,
Jugendliche
und
Familien
leitet.
Dafür
sollen
die
neun
Elterninitiativen,
die
bislang
nicht
beim
Online-
Verfahren
mitmachen,
per
Ratsbeschluss
ab
dem
Kita-
Jahr
2021/
22
zur
Teilnahme
gezwungen
werden,
damit
die
Stadt
einen
Überblick
hat.
Man
arbeite
auch
an
einer
Schnittstelle
zur
Kindertagespflege,
sagte
Schwab
unserer
Redaktion
Anfang
März.
Dann
kam
die
Corona-
Krise
und
mit
ihr
die
komplizierten
Fragen
der
Notbetreuung.
„
Durch
Corona
ist
vieles
liegen
geblieben″,
sagt
der
Fachbereichsleiter.
Wo
weitere
Kitaplätze
entstehen
sollen:
Parallel
versucht
die
Stadt
mit
Hochdruck,
weitere
Krippen-
und
Kitaplätze
zu
schaffen.
Dafür
hat
der
Rat
in
den
vergangenen
Monaten
Millionenbeträge
bereitgestellt.
Doch
der
Ausbau
verläuft
schleppend,
was
die
Verwaltung
regelmäßig
damit
begründet,
dass
die
Raum-
und
Flächensuche
schwierig
ist,
dass
Planungs-
und
Genehmigungsverfahren
viel
Zeit
in
Anspruch
nehmen
und
es
auch
beim
Bau
selbst
immer
wieder
Verzögerungen
gebe,
da
die
Auftragsbücher
der
Bauunternehmen
bislang
randvoll
waren.
Seit
2018
sind
234
Krippen-
und
Kindergartenplätze
hinzugekommen,
wie
aus
einer
Auflistung
der
Verwaltung
hervorgeht.
Bis
August
diesess
Jahres
sollen
189
Plätze
hinzukommen
–
ein
Tropfen
auf
den
heißen
Stein
angesichts
von
664
Kindern,
die
bislang
ab
August
noch
keinen
Platz
haben.
Für
die
nächsten
zwei
Jahre
sind
weitere
556
neue
Krippen-
und
Kitaplätze
in
der
Mache.
Problem
Personalmangel:
Doch
selbst
wenn
all
diese
Plätze
räumlich
fertig
werden,
ist
eine
Entspannung
nicht
in
Sicht.
„
Wir
haben
trägerübergreifend
einen
Fachkräftemangel″,
sagt
Fachbereichsleiter
Hermann
Schwab.
Schon
im
Winter
2019/
2020
–
also
noch
vor
der
Corona-
Pandemie
–
mussten
einige
Kitas
zeitweise
Gruppen
schließen,
weil
durch
Krankheitsfälle
das
ohnehin
auf
Kante
genähte
Personalkartenhaus
zusammenbrach.
Dieses
Jahr
wird
es
noch
enger,
selbst
wenn
die
Kitas
ab
August
trotz
Coronavirus
wieder
uneingeschränkt
öffnen
sollten.
Denn
es
gibt
Mitarbeiter,
die
altersbedingt
oder
wegen
Vorerkrankungen
womöglich
nicht
einsetzbar
sein
werden,
gibt
Schwab
zu
bedenken.
Zwei
Plätze
für
Familie
Liebe:
Zumindest
Familie
Liebe,
über
deren
verzweifelte
Suche
nach
einem
Krippenplatz
für
ihre
Zwillinge
unsere
Redaktion
Anfang
März
berichtet
hatte,
kann
mittlerweile
aufatmen.
Von
einer
Elterninitiative,
die
nicht
am
Online-
Anmeldeverfahren
teilnahm,
hätten
ihre
beiden
Jungen
im
März
die
Zusage
für
Krippenplätze
bekommen,
berichtet
Imke
Liebe.
Im
Vorjahr
waren
sie
leer
ausgegangen.
Anderthalb
Wochen
nach
Erscheinen
unseres
Berichts
habe
es
außerdem
zwei
weitere
Zusagen
von
den
Kitas
gegeben,
die
sie
im
Online-
Verfahren
ausgewählt
hatten,
sagt
Liebe.
Eine
davon
hatte
zunächst
abgesagt.
Bildtext:
Jan
und
Imke
Liebe
haben
für
Oskar
und
Mats
nach
langem
Warten
doch
noch
Platz
in
einer
Krippe
gefunden.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Sandra Dorn