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1.
Erscheinungsdatum:
04.05.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Öffentliche Toiletten verzweifelt gesucht
Zwischenüberschrift:
In Corona-Zeiten ist der Service stark eingeschränkt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
In
Corona-
Zeiten
kann
der
Weg
bis
zur
nächsten
Toilette
sehr
lang
werden.
Öffentliche
Gebäude,
Cafés
und
Restaurants
sind
geschlossen,
und
ein
für
die
Allgemeinheit
bestimmtes
Toilettenhäuschen
gibt
es
nur
noch
vor
dem
Dom.
Doch
es
gibt
noch
Orte,
die
Erleichterung
versprechen
–
aber
nicht
überall
in
der
Nähe.
Kunsthändler
Erich
Barkhau
wurde
wiederholt
gefragt,
ob
es
bei
ihm
eine
Kundentoilette
gebe.
Meist
waren
es
Frauen,
die
solche
Nöte
offenbarten,
und
weil
er
nicht
helfen
konnte,
rief
er
die
Stadt
an.
Ob
er
denn
keine
anderen
Probleme
habe,
wurde
er
gefragt,
und
das
machte
ihn
ärgerlich.
Wer
eine
schwache
Blase
habe,
dürfe
doch
nicht
sich
selbst
überlassen
bleiben,
meint
der
Galerist.
Seine
Vermutung,
dass
es
in
der
Stadt
keine
öffentlichen
Toiletten
mehr
gebe,
trifft
allerdings
nur
partiell
zu.
Kein
Klopapier
Immerhin
eine
öffentliche
Toilette,
die
zu
jeder
Tages-
und
Nachtzeit
genutzt
werden
kann,
steht
zwischen
den
Linden
vor
dem
Dom.
Ihre
Benutzung
kostet
50
Cent.
Die
zwei
Kabinen
werden
nach
jedem
Geschäft
vollautomatisch
gereinigt.
Dass
es
in
der
vergangenen
Woche
kein
Toilettenpapier
gab,
mag
eine
Panne
oder
–
wie
eine
Kundin
mutmaßte
–
eine
Folge
der
Corona-
Krise
gewesen
sein.
Zuständig
ist
ein
Privatunternehmen,
mit
dem
die
Stadt
eine
Vereinbarung
getroffen
hat.
Normalerweise
können
Passanten
auch
in
öffentlichen
Gebäuden
die
Toiletten
aufsuchen.
Aber
das
Rathaus,
sonst
ein
Geheimtipp
für
Ortskundige,
ist
geschlossen,
die
beiden
Stadthäuser
ebenso.
Immerhin
hat
die
Stadtbibliothek
am
Markt
den
Betrieb
wieder
aufgenommen,
und
damit
ist
auch
wieder
ein
öffentliches
WC
zugänglich.
Jedenfalls
während
der
Öffnungszeiten.
Wer
in
der
Innenstadt
unterwegs
und
der
Verzweiflung
nahe
ist,
sollte
die
Parkhäuser
der
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
in
den
Blick
nehmen,
etwa
in
der
Vitihof-
Garage,
der
Nikolai-
Garage
und
der
Stadthaus-
Garage.
Die
Anlagen
werden
täglich
desinfiziert
und
gereinigt,
wie
OPG-
Geschäftsführer
Wigand
Maethner
betont.
Alle
öffentlich
zugänglichen
Toiletten
stehen
auf
der
Internetseite
geo.osnabrueck.de/
toiletten.
Allerdings
kann
die
Realität
nicht
alles
halten,
was
der
Plan
verspricht.
So
ist
das
blaue
WC-
Symbol
für
die
Altstadtgarage
an
der
Lohstraße
wohl
nur
durch
ein
Versehen
in
die
Welt
gekommen.
Wer
die
Karte
genauer
studiert,
entdeckt
eine
gewisse
Häufung
stiller
öffentlicher
Örtchen
in
der
nördlichen
und
südöstlichen
Innenstadt.
Das
Vakuum
dazwischen
ließ
sich
bis
vor
ein
paar
Wochen
für
viele
City-
Gänger
durch
einen
Besuch
in
den
größeren
Geschäften
wie
L&
T
oder
Peek
und
Cloppenburg
kompensieren.
Doch
dieser
Kundenservice
sei
im
Corona-
Zeitalter
nicht
aufrechtzuerhalten,
heißt
es
aus
beiden
Bekleidungshäusern.
Sie
haben
zwar
wieder
geöffnet,
allerdings
nur
auf
den
zulässigen
800
Quadratmeter
Verkaufsfläche.
Und
die
Kundentoiletten
befinden
sich
oben,
jenseits
der
Absperrungen.
Aus
Sicherheitsgründen
nicht
zugänglich,
verlautet
aus
beiden
Unternehmen.
Neubau
am
Kamp
Keine
Chance
auf
Erleichterung
der
Blase
bietet
sich
auch
den
Besuchern
der
Kamp-
Promenade,
für
die
2004
ein
schickes
Örtchen
in
Gestalt
eines
hellen
Würfels
neben
der
Tiefgarageneinfahrt
aufgestellt
wurde.
Seit
mindestens
zwei
Jahren
streikt
das
Hightech-
WC
jedoch,
und
eine
Reparatur
wäre
sehr
teuer,
sagt
Bernard
Banning
von
der
Werbegemeinschaft
Kamp-
Promenade,
fast
so
teuer
wie
ein
Neubau.
Deshalb
habe
sich
die
Eigentümergesellschaft
entschieden,
ein
neues
Häuschen
mit
komplett
neuer
Technik
zu
errichten.
Demnächst
werde
der
Bauantrag
gestellt,
und
im
Sommer
solle
der
Würfel
mit
den
Milchglasscheiben
einer
neuen
Toilettenanlage
weichen,
die
dann
hoffentlich
störungsfrei
funktioniert.
Bildtexte:
24
Stunden
am
Tag
in
Betrieb:
Auf
das
Toilettenhäuschen
am
Dom
ist
Verlass
–
wenn
nicht
gerade
das
Klopapier
ausgegangen
ist.
Dauerhaft
besetzt:
Die
Toilette
an
der
Kamp-
Promenade
ist
geschlossen,
soll
aber
bald
durch
eine
neue
ersetzt
werden.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert