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1.
Erscheinungsdatum:
22.04.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Polizei mit Wasserstoffauto auf Streife
Zwischenüberschrift:
Neue Antriebsart im Test / Fuhrpark der Osnabrücker Beamten wird immer grüner
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Aufmerksame
Beobachter
haben
es
vielleicht
schon
gesehen:
Die
Polizei
Osnabrück
ist
neuerdings
mit
einem
Wasserstoffauto
auf
Streife.
Die
ersten
Einsätze
hat
das
landesweit
einmalige
Testfahrzeug
bereits
hinter
sich
–
und
die
Ordnungshüter
sind
begeistert.
Das
neuartige
Polizeiauto
vom
Typ
Hyundai
Nexo
fährt
besonders
leise
und
stößt
keine
schädlichen
Abgase
aus.
Im
Vergleich
zu
den
meisten
Elektroautos,
die
ihre
Antriebskraft
aus
wiederaufladbaren
Batterien
ziehen,
hat
es
auch
eine
vielfach
höhere
Reichweite.
Denn
statt
eines
Akkus
befindet
sich
an
Bord
eine
Brennstoffzelle:
Sie
erzeugt
den
zum
Fahren
benötigten
Strom
aus
Wasserstoff
(H2)
und
Umgebungsluft
selbst.
Aus
dem
Auspuff
kommt
deshalb
nur
Wasserdampf.
Die
Osnabrücker
Polizei
ist
die
erste
in
Niedersachsen,
die
ein
Auto
mit
reinem
Wasserstoffantrieb
im
Streifendienst
testet.
Deutschlandweit
kommen
Fahrzeuge
dieser
Art
bislang
nur
in
Berlin
zum
Einsatz,
wo
die
Polizei
seit
Ende
Januar
über
zwei
Toyota
Mirai
verfügt.
Ein
weiteres
Auto
mit
Brennstoffzelle
probiert
die
Polizei
Hamburg
aus:
Der
dort
seit
Herbst
2019
verwendete
Streifenwagen,
ein
Mercedes-
Benz
GLC
F-
Cell,
besitzt
aber
darüber
hinaus
noch
einen
Batterieantrieb.
„
Ich
gehe
fest
davon
aus,
dass
sich
die
Mobilität
in
der
Polizei
in
den
nächsten
Jahren
grundlegend
verändern
wird″,
sagt
Osnabrücks
Polizeipräsident
Michael
Maßmann.
Seine
Behörde
experimentiere
bereits
seit
2017
verstärkt
mit
umweltfreundlichen
Verkehrsmitteln.
Im
Gebiet
der
Polizeidirektion
Osnabrück,
das
vom
Teutoburger
Wald
bis
zu
den
Ostfriesischen
Inseln
reicht,
würden
bislang
mehr
als
20
Elektroautos,
ein
Dutzend
Pedelecs,
drei
E-
Motorräder
sowie
ein
Elektro-
Quad
eingesetzt.
Weitere
15
Stromfahrzeuge
würden
zurzeit
beschafft.
Maßmann:
„
Mit
dem
Wasserstoff-
Streifenwagen
kommt
nun
ein
zentraler
Baustein
hinzu,
die
polizeiliche
Flotte
in
der
Direktion
klimafreundlicher
zu
gestalten
und
den
Kohlendioxid-
Ausstoß
nachhaltig
zu
verringern.″
Vorbildfunktion
Verweisend
auf
die
oftmals
hohe
Schadstoffbelastung
in
deutschen
Innenstädten,
unterstützt
Niedersachsens
Innenminister
Boris
Pistorius
(SPD)
den
Osnabrücker
Weg
hin
zu
einem
grüneren
Polizei-
Fuhrpark.
Die
Ordnungshüter
hätten
„
mit
ihrer
riesigen
Fahrzeugflotte,
die
überall
im
Straßenbild
sichtbar
ist″,
eine
Vorbildfunktion.
Auch
das
Land
selbst
nehme
„
bei
alternativen
Antrieben
eine
Vorreiterrolle″
ein.
Eigentlich
hätten
Pistorius
und
Maßmann
das
landesweit
einzigartige
Wasserstoff-
Polizeiauto
deshalb
gemeinsam
der
Öffentlichkeit
vorstellen
wollen.
Doch
die
für
März
vorgesehene
offizielle
Präsentation
wurde
wegen
der
Corona-
Pandemie
abgesagt.
Der
Test
in
Osnabrück
läuft
trotzdem
schon:
Seit
Kurzem
wird
der
H2-
Streifenwagen
im
regulären
Einsatz-
und
Streifendienst
gebraucht.
Noch
vor
Ostern
hatte
er
seine
ersten
1000
Kilometer
zurückgelegt.
Die
Polizisten
zeigen
sich
angetan.
Sie
loben
nicht
nur
das
futuristische
Design
des
Hyundai
Nexo,
sondern
vor
allem
seine
Fahreigenschaften
und
Ausstattungsmerkmale.
„
Man
hat
als
Fahrer
aufgrund
der
erhöhten
Sitzposition
und
der
360-
Grad-
Kamera
eine
bessere
Sicht
auf
das,
was
ringsum
auf
der
Straße
passiert.
Das
steigert
nicht
nur
den
Komfort,
sondern
auch
die
Verkehrssicherheit″,
berichtet
Polizeikommissar
Maurice
Hauke,
einer
von
zwei
sogenannten
Wasserstoffauto-
Themenpaten
der
Polizeiinspektion
Osnabrück.
Polizeikommissar
Benjamin
Buck
ergänzt:
„
Es
wird
interessant
zu
sehen,
inwieweit
es
mit
dem
neuen
Fahrzeug
gelingt,
den
Umweltschutz
in
den
polizeilichen
Alltag
zu
integrieren.″
Eine
hohe
Verfügbarkeit
des
lokal
emissionsfreien
Wagens
sieht
die
Behörde
nach
eigenen
Angaben
auch
dadurch
gewährleistet,
dass
sich
eine
geeignete
Wasserstoff-
Tankstelle
direkt
am
Stadtrand
befindet,
nämlich
an
der
A
30
bei
Hasbergen-
Gaste.
Zudem
sei
der
Hyundai
Nexo
in
Minutenschnelle
aufgetankt
–
im
Gegensatz
etwa
zu
den
Plug-
in-
Hybriden
unter
den
Osnabrücker
Einsatz-
und
Streifenwagen,
die
mitunter
stundenlang
zum
Nachladen
an
die
Steckdose
müssen.
Bund
fördert
Projekt
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
kostete
das
Wasserstoffauto
die
Polizeidirektion
Osnabrück
in
der
Anschaffung
gut
70
000
Euro.
Fachleute
der
Behörde
haben
es
im
September
2019
auf
der
Internationalen
Automobilausstellung
(IAA)
in
Frankfurt
besichtigt
und
das
Exponat
wenig
später
gekauft.
Anschließend
wurde
der
Hyundai
Nexo
in
einer
Spezialwerkstatt
in
Oldenburg
vom
Serien-
zum
Streifenwagen
umgebaut.
Dazu
gehörte
neben
der
Montage
von
Blaulicht,
Martinshorn
und
Funktechnik
auch
die
Gestaltung
der
Karosse
in
den
polizeitypischen
Farben.
Das
Bundesverkehrsministerium
fördert
das
H2-
Projekt
der
Polizeidirektion
Osnabrück
mit
20
460
Euro.
Das
Geld
stammt
aus
dem
nationalen
Innovationsprogramm
Wasserstoff-
und
Brennstoffzellen-
Technologie
(NIP)
.
Bildtext:
Einer
der
bundesweit
ersten
Streifenwagen
mit
Wasserstoff-
Antrieb
ist
jetzt
in
Osnabrück
im
Einsatz.
Marco
Ellermann
(links)
,
Sprecher
der
Polizeidirektion,
und
Polizeikommissar
Benjamin
Buck
stellten
das
Fahrzeug
vor.
Foto:
André
Havergo
Technische
Daten
Der
für
den
Streifenwagen-
Test
der
Osnabrücker
Polizei
vorgesehene
Hyundai
Nexo
hat
laut
Hersteller
eine
Reichweite
von
756
Kilometern
(nach
WLTP-
Zyklus)
.
Ein
120
Kilowatt
(163
PS)
starker
Elektromotor
beschleunigt
den
knapp
1,
9
Tonnen
schweren
Kombi
(Kofferraumvolumen
461
Liter)
in
9,
5
Sekunden
von
null
auf
Tempo
100.
Das
maximale
Drehmoment
liegt
bei
395
Newtonmetern.
Die
Höchstgeschwindigkeit
beträgt
179
Kilometer
pro
Stunde,
der
Verbrauch
840
Gramm
Wasserstoff
(H2)
pro
100
Kilometer.
In
drei
bis
fünf
Minuten
ist
das
Fahrzeug
voll
getankt.
Das
zulässige
Gesamtgewicht
wird
mit
2340
Kilogramm
angegeben.
Autor:
Sebastian Stricker