User Online: 2 |
Timeout: 04:47Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
02.04.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Landleben in die Stadt holen
Zwischenüberschrift:
Tierhaltung im eigenen Garten: Hühner in der Wüste und Schafe im Schinkel
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Viele
Leute
halten
in
Haus
und
Garten
Meerschweinchen,
Wellensittiche,
Katzen
oder
Hunde.
Doch
immer
mehr
Menschen
zieht
es
aus
dem
grauen
Stadtalltag
zurück
in
die
Natur.
Familie
Heinecke
und
Familie
Metzner
konnten
sich
diesen
Traum
verwirklichen,
indem
sie
sich
das
Landleben
einfach
in
die
Stadt
geholt
haben.
Familie
Heinecke
lebt
im
Stadtteil
Wüste,
also
mitten
in
der
Stadt.
Doch
der
Garten
der
Familie
kommt
eher
ländlich
daher.
Sieben
Hühner
leben
bei
der
fünfköpfigen
Familie.
Besonders
das
jüngste
Mitglied
der
Familie
Heinecke,
Sophia,
ist
von
den
Hennen
angetan
und
kümmert
sich
gerne
um
die
Vögel.
Aber
warum
hält
man
sich
Hühner
im
Garten?
„
Weil′s
schön
ist″,
antwortet
Familienvater
Christian
Heinecke
prompt.
Hühner
seien
ein
Symbol
für
das
ruhige
Leben
auf
dem
Land
und
böten
somit
eine
Auszeit
vom
grauen
Alltag.
Außerdem
habe
man
stets
frische
Eier.
Tochter
Sophia
habe
schon
immer
Hühner
haben
wollte.
Und
so
baute
Vater
Christian
irgendwann
einen
Hühnerstall,
und
eins
kam
zum
anderen.
Jede
Henne
legt
etwa
ein
Ei
am
Tag,
erzählt
Gabriele
Heinecke,
die
Mutter
der
Familie,
und
fügt
grinsend
hinzu:
„
Im
Sommer
sogar
mehr!
″
Die
Mädels
der
Familie
leben
eigentlich
vegan,
bei
den
Eiern
von
den
eigenen
Hühnern
machen
sie
aber
eine
Ausnahme.
Dennoch
bleibt
das
eine
oder
andere
Ei
schon
mal
über
–
und
darüber
freuen
sich
dann
die
Nachbarn.
Die
Nachbarn
haben
also
kein
Problem
mit
den
gackernden
Hühnern?
Im
Großen
und
Ganzen
laufe
alles
gut,
erzählen
die
Heineckes,
doch
„
nicht
jeder
ist
erfreut
über
die
Hühner″.
Manchmal
könnten
die
Vögel
schon
ziemlich
laut
sein,
oder
einer
von
ihnen
büxt
aus,
stapft
durch
die
Nachbarschaft
und
pickt
mal
hier
und
mal
da.
Das
klingt
eher
harmlos,
wird
von
den
Leuten
in
den
umliegenden
Häusern
aber
unterschiedlich
locker
gesehen.
Aus
diesem
Grund
hausen
auf
dem
Grundstück
auch
lediglich
Hennen.
Einen
krähenden
Hahn
wollen
sie
den
Nachbarn
nun
wirklich
nicht
zumuten.
Die
meisten
von
denen
seien
aber
sehr
verständnisvoll
und
unterstützend,
fügte
die
Familie
hinzu.
Viele
fänden
die
Hühner
„
total
super″.
Das
gilt
auch
für
Freunde
und
Bekannte
der
Familie.
Auch
die
Mitschüler
und
Freunde
von
Tochter
Sophia
finden
die
Hühner
cool.
Wenn
ihre
Freunde
vorbeikämen,
würden
sie
oft
als
Erstes
die
Tiere
begrüßen.
Ein
Teil
der
Familie
seien
die
Hühner
mittlerweile
geworden.
Im
Sommer
öffnet
die
Familie
dem
Federvieh
die
Türen
ins
Wohnzimmer,
und
zu
Weihnachten
sitzen
die
Hühner
mit
dem
Schnabel
klopfend
vor
dem
Küchenfenster.
Die
Familie
teile
sehr
schöne
Erinnerungen
mit
den
Tieren.
Einige
Mitschüler
und
Freunde
von
Sophia
Heinecke
hätten
übrigens
dafür
plädiert,
dass
sich
die
Familie
darüber
hinaus
noch
einen
Esel
zulegen
möge
–
doch
da
winkte
Vater
Christian
Heinecke
dann
doch
mit
einem
Lachen
ab.
Auch
Familie
Metzner
hat
sich
das
ruhige
Landleben
mitten
in
die
Stadt
geholt.
In
einem
Hinterhof
im
Schinkel
hausen
fünf
Heidschnucken,
drei
Lämmer
und
eine
Ziege.
Gemeinsam
mit
den
Nachbarn
kümmert
sich
die
Familie
um
die
tierischen
Mitbewohner.
„
Morgens
um
halb
fünf
geht′s
los″,
berichtet
Familienvater
Roger
Metzner.
Dann
wird
das
erste
Mal
gefüttert.
Ab
neun
ist
dann
immer
jemand
bei
der
Herde.
Die
Lämmer
werden
zu
den
anderen
gebracht,
und
ihnen
wird
beigebracht,
wie
die
Welt
für
Schafe
funktioniert.
Ein
Lamm
hat
die
Familie
per
Hand
aufgezogen,
erzählt
Metzner.
Die
Mutter
habe
es
nicht
angenommen,
vermutlich,
weil
sie
schon
zu
alt
sei.
Ziege
„
Sonic″
und
die
Heidschnucken
bringen
eine
ländliche
Ruhe
in
den
sonst
so
urbanen
Stadtteil
Schinkel.
Doch
tatsächlich
war
das
nicht
der
Hauptgrund
für
die
Anschaffung
der
wolligen
Freunde.
Die
Besitzerin
der
kleinen
Weide
sah
früher
gerne
die
Fernsehsendung
„
Bingo″,
verrät
Roger
Metzner,
und
in
einer
Folge
sei
es
um
Heidschnucken
gegangen.
Die
heutige
Weidefläche
sei
damals
so
verwahrlost
gewesen,
dass
zunächst
zwei
Heidschnucken
für
Ordnung
sorgen
sollten.
Über
die
Zeit
wuchs
die
Herde
dann
–
nicht
nur
zahlenmäßig,
sondern
auch
in
die
Herzen
ihrer
Umkümmerer.
Ziegenbock
Sonic
kam
später
zu
der
Herde
dazu.
Er
war
eigentlich
für
den
Schlachter
vorgesehen
gewesen,
aber
Familienvater
Roger
Metzner
rettete
ihn.
Nun
hüpft
er
mit
dem
Rest
der
Herde
durch
den
grünen
Hinterhof
der
Metzners.
Obwohl
die
kleine
Herde
mitten
im
Schinkel
lebt,
stören
die
Nachbarn
sich
daran
kein
bisschen.
„
Die
finden
das
toll″,
verrät
Metzner.
Und
auch
aus
dem
Bekanntenkreis
und
von
der
Arbeit
höre
man
nur
Positives.
Auch
Tochter
und
Sohn
haben
noch
immer
großen
Spaß
an
der
Tierpflege,
obwohl
sie
keine
Kinder
mehr
sind.
Das
läge
aber
auch
daran,
dass
die
„
Wollknäule″
definitiv
zur
Familie
gehören,
wie
Metzner
betont.
Sobald
sich
jemand
in
Richtung
Weide
bewege,
kämen
die
tierischen
Mitbewohner
freudig
zum
Zaun
laufen.
Besonders
im
Sommer
falle
die
Begrüßung
sehr
laut
aus
und
zaubere
der
Familie
immer
ein
Lächeln
ins
Gesicht.
Bildtexte:
Geflügelfreundin:
Vor
allem
Sophia
Heinecke
(links)
nimmt
sich
der
Hühner
an.
Bei
Familie
Metzner
rauscht
Besuchern
zur
Begrüßung
die
kleine
Herde
entgegen.
Die
kleine
Lucy
(unten)
kam
ebenso
wie
die
anderen
Lämmer
erst
vor
Kurzem
auf
die
Welt.
Die
kleine
Mitbewohnerin
Lucy
kam
ebenso
wie
die
anderen
Lämmer
erst
vor
kurzem
auf
die
Welt.
Familie
Heinecke
hält
Hühner
im
Osnabrücker
Stadtteil
Wüste.
Die
Hühner
werden
hauptsächlich
von
Körnern
ernährt.
Dabei
färbe
Mais
das
Eigelb
schöner
und
Muschelkalk
stärke
die
Schale
der
Eier.
Zur
Begrüßung
rauscht
die
kleine
Herde
der
Familie
entgegen.
Die
kleine
Mitbewohnerin
Lucy
kam
ebenso
wie
die
anderen
Lämmer
erst
vor
kurzem
auf
die
Welt.
Ziegenbock
Sonic
Lamm
Sunny
Fotos:
Merle
Deeken,
Roger
Metzner
Autor:
Merle Deeken