User Online: 3 |
Timeout: 23:29Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
08.12.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Für dezentrale Versorgung
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zur
Berichterstattung
über
erneuerbare
Energien,
u.
a.
zu
den
Artikeln
„
Höhere
Masten,
größere
Abstände
–
Hochspannungsleitung
zwischen
Bad
Essen
und
Osnabrück
wird
ausgebaut″
(Ausgabe
vom
18.
November)
und
„
Wüstenstrom:
Desertec
baut
2012
erstes
Kraftwerk″
(Ausgabe
vom
1.
November)
.
„‚
VoRWEg
gehen!
′
Mit
diesem
Werbeslogan
wirbt
ein
namhafter
Energiekonzern,
der
für
viele
Menschen
in
der
Region
seit
Jahrzehnten
gewiss
als
ein
zuverlässiger
Partner
gilt,
für
ein
zeitgemäßes
Image.
Die
Zeiten
dazu
sind
sogünstig
wie
selten
zuvor,
denn
acht
Monate
nach
Fukushima
weiß
mittlerweile
jedes
Kind
um
den
jetzt
hoffentlich
ernsthaft
geplanten
Ausstieg
aus
der
Atomenergie
und
um
den
Schwenk
zu
den
erneuerbaren
Energien.
Da
liegt
es
nahe,
mit
dem
geplanten
und
wahrscheinlich
längst
überfälligen
Ausbau
der
220-
kV-
Trasse
zwischen
Bad
Essen
und
Osnabrück
noch
einen
weiteren
Imagegewinn
anzustreben.
Das
funktioniert,
indem
man
die
Menschen
davon
überzeugt,
dass
nur
durch
den
Ausbau
vorhandener
und
durch
den
Neubau
weiterer
Trassen
ein
problemloser
Transport
von
Windstrom
aus
Nord-
und
Ostsee
sowie
Solarstrom
aus
der
Wüste
möglich
sei.
Doch
aufgepasst!
Auch
ein
gestandener
Energieriese
investiert
an
dieser
Stelle
nicht
aus
reiner
Sympathie
zum
Ressourcen-
,
Umwelt-
und
Klimaschutz.
Vielmehr
wissen
die
Essener
stellvertretend
für
die
ganze
Branche,
dass
im
Gegensatz
zur
Energiediskussion
auf
dem
heimischen
Festland
die
Windenergie
zur
See
ebenso
wie
der
Wüstenstrom
noch
nahezu
konkurrenzlos
vermarktet
werden
können.
Auf
dem
Lande
selbst
hat
längst
ein
ernst
zunehmender
Konkurrenzkampf
mit
einer
Vielzahl
kleinerer,
lokaler
Energieversorger
eingesetzt,
der
sich
im
Kern
stets
um
folgende
Fragen
dreht:
Dezentrale
oder
zentrale
Stromversorgung?
Bürgergenossenschaften
oder
Aktiengesellschaften?
Regionale
Wertschöpfung
oder
Kursgewinne
an
der
Börse?
Was
wir
brauchen,
ist
eine
breit
geführte
Debatte
pro
Wind-
und
Solarenergie
im
Landesinneren.
Unter
Einhaltung
sinnvoll
anzupassender
gesetzlicher
Auflagen
könnten
Windgeneratoren
und
Solarsysteme
vermehrt
dort
entstehen,
wo
die
elektrische
Energie
unmittelbar
benötigt
wird.
[...]
Wer
Zweifel
an
der
Argumentation
hat,
möge
das
Wort
‚
Windbeziehungsweise
Solarstrom′
gerne
einmal
gegen
den
Begriff
‚
Trinkwasser′
ersetzen
und
seine
Reaktion
prüfen,
wenn
die
Frischwasserlobby
morgen
zum
Ausbau
bundesweiter
Wasserleitungen
bis
ins
Voralpenland
zugunsten
kommunal
ansässiger
Wasserbeschaffungsverbände
mit
ihren
lokalen
Versorgungsbrunnen
aufriefe.
So
viel
ist
sicher:
Mit
einer
rein
zentral
ausgerichteten
Energiepolitik
begibt
sich
so
mancher
Energieversorge
rauf
den
sicheren
IrRWEg.″
Uwe
Bullerdiek
Bissendorf
Bildtext:
Neue
Überlandleitungen
sollen
den
Windstrom
von
der
Nordsee
nach
Süddeutschland
transportieren.
Der
Bau
von
Hochspannungsmasten
erübrigt
sich,
wenn
Energie
dort
erzeugt
wird,
wo
sie
auch
benötigt
wird.
Foto:
dpa
Autor:
Uwe Bullerdiek