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1.
Erscheinungsdatum:
10.03.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Sutthausener feiern Jubiläum mit Wulff
Zwischenüberschrift:
Seit 50 Jahren ein Stadtteil von Osnabrück / Festakt im Friedenssaal und bunter Nachmittag bei der HHO
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Vor
50
Jahren
wurde
Sutthausen
ein
Stadtteil
von
Osnabrück.
Feierlich
und
fröhlich,
mit
ernst
gesetzten
Worten
und
heiteren
musikalischen
Beiträgen
zelebrierten
die
Stadtspitze
und
die
Sutthausener
das
Jubiläum
ihres
freiwilligen
Zusammengehens.
Als
Ehrengäste
sprachen
die
niedersächsische
Justizministerin
Barbara
Havliza
und
Alt-
Bundespräsident
Christian
Wulff.
Im
Friedenssaal
des
Historischen
Rathauses
begleitete
„
Apostelblech″,
so
heißt
der
Posaunenchor
der
Sutthauser
evangelischen
Apostelgemeinde,
einen
würdigen
Festakt.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
nannte
die
vor
50
Jahren
getroffene
Entscheidung
der
aus
Sutthausen
stammenden
Mitglieder
im
damaligen
Gemeinderat
von
Holzhausen,
sich
der
Stadt
Osnabrück
anzuschließen,
„
vorausschauend
richtig″.
Im
Zuge
der
Kommunalreform
kam
es
daraufhin
zur
Aufspaltung
Holzhausens.
Der
südliche
Teil,
das
eigentliche
Alt-
Holzhausen,
strebte
zur
sich
gerade
zusammenfindenden
Stadt
Georgsmarienhütte.
Für
die
Sutthausener
im
nördlichen
Teil
gaben
die
historisch
gewachsenen
kulturellen,
Wirtschafts-
und
Verkehrsverbindungen
zu
Osnabrück
den
Ausschlag.
Holpriger
Start
„
Sutthausen
ist
eine
Bereicherung
für
Osnabrück″,
stellte
Griesert
fest.
Das
Aushandeln
des
Gebietsänderungsvertrages
sei
seinerzeit
allerdings
kein
Spaziergang
gewesen.
„
Oberbürgermeister
Willi
Kelch
und
Oberstadtdirektor
Joachim
Fischer
wussten
genau,
was
sie
wollten″,
so
Griesert,
„
die
Holzhausener
auf
der
anderen
Seite
–
Bürgermeister
Friedrich
Hardekopf
und
Gemeindedirektor
Walter
Riepenhoff
–
aber
auch!
″
So
manche
teure
Verpflichtung
für
die
Stadt,
die
noch
dörfliche
Infrastruktur
Sutthausens
auf
ein
städtisches
Niveau
anzuheben,
fand
folgerichtig
ihren
Niederschlag
in
den
16
Paragrafen
–
es
ging
um
Frischwasser
und
Abwasser,
um
Sportanlagen
und
Friedhof,
um
Straßenausbau
und
Straßenbeleuchtung.
Für
den
Vorsitzenden
des
Bürgervereins
Sutthausen,
Friedrich
H.
Petersmann,
liefen
die
ersten
Jahre
„
etwas
holprig″
an,
immer
wieder
hätten
die
Sutthauser
Ortsräte
–
und
ab
1974
der
Bürgerverein
–
die
Einhaltung
der
Zusagen
anmahnen
müssen.
„
Aber
geschenkt″,
meinte
er,
„
da
sind
wir
drüber
hinweg,
Sutthausen
hat
sich
in
den
50
Jahren
in
jeder
Hinsicht
positiv
entwickelt.″
Justizministerin
Barbara
Havliza
lobte,
dass
die
Sutthausener
bei
allem
Bewusstsein
für
ihre
reiche
Geschichte
zugleich
sehr
fortschrittlich
seien:
„
Bei
der
Sutthauser
Mahlzeit
dürfen
Männer
und
Frauen
gemeinsam
Dicke
Bohnen
mit
Speck
genießen,
das
finde
ich
toll″,
womit
sie
einen
kleinen
Seitenhieb
auf
die
bislang
Männern
vorbehaltene
„
Osnabrücker
Mahlzeit″
des
Verkehrsvereins
platzierte.
Auch
im
privaten
Bereich
verbinde
sie
angenehme
Gefühle
mit
Sutthausen,
seitdem
ihre
Tochter
in
der
dortigen
Schlosskapelle
geheiratet
habe.
Sutthausen
sei
ein
liebenswertes
Fleckchen
Erde,
sagte
die
CDU-
Politikerin,
in
dem
besonders
Familien
alles
vorfänden,
was
sie
brauchten
–
vom
Wohnen
nahe
an
der
Natur
über
vorbildliche
Infrastrukturen
bis
hin
zu
gelebtem
Gemeinsinn
in
aktiven
Vereinen
und
Verbänden.
Havliza
dankte
dem
Bürgerverein
für
sein
großes
Engagement
rund
um
das
Jubiläum.
Der
Bürgerverein
war
es
auch,
der
zwei
Tage
später
zu
einem
bunten
Nachmittag
für
alle
Sutthausener
eingeladen
hatte.
In
der
Cafeteria
der
Heilpädagogischen
Hilfe
Osnabrück
(HHO)
zeigten
verschiedene
Gruppierungen,
was
sie
so
alles
draufhaben.
Neben
dem
eingangs
erwähnten
Posaunenchor
„
Apostelblech″
waren
dies
die
„
kleinen
Tanzmäuse″
des
Sportvereins
Rot-
Weiß
Sutthausen
und
der
MGV
„
Sängerlust″
von
1906.
„
Die
proben
seit
mehr
als
100
Jahren
in
ihrem
Vereinslokal
Sutthauser
Mühle″,
stellte
Petersmann
die
wackeren
Sänger
vor,
„
allerdings
nicht
genau
diese
Herren,
sondern
der
Verein
als
solcher.″
Musikalisch
ging
es
mit
den
„
Verschmitzten
Sängern″
weiter,
die
so
heißen,
weil
das
Ehepaar
Schmitz
sie
in
ihrem
Haus
üben
ließ.
Aktion
pur
zeigte
das
Parkourteam
„
Tobimasu″
mit
einem
Cross-
Lauf
durch
den
Saal
und
über
die
Bühne.
Höhepunkt
des
Nachmittags
war
der
Auftritt
von
Alt-
Bundespräsident
Christian
Wulff.
Er
ist
zwar
in
Atter
geboren,
wie
er
gleich
klarstellte,
hat
aber
Bindungen
an
Sutthausen
nicht
erst
seit
2003,
als
er
Ehrenmitglied
des
Bürgervereins
wurde.
Als
meine
„
Mentorin,
die
mich
fast
mein
ganzes
Leben
begleitet
hat″,
bezeichnete
Wulff
die
Leiterin
der
BBS
im
Marienheim,
Schwester
Eva-
Maria
Siemer.
Die
beiden
kennen
und
schätzen
sich
seit
gemeinsamen
Tagen
im
Landesschülerrat
in
Hannover.
Auch
freue
er
sich
sehr,
wieder
einmal
Gast
bei
der
HHO
zu
sein,
die
er
als
Osnabrücker
Ratsherr
und
auch
später
als
niedersächsischer
Ministerpräsident
viele
Male
besucht
und
bei
ihrer
Entwicklung
zu
heutiger
Größe
und
Bedeutung
begleitet
habe.
Lob
für
Engagement
Für
Wulff
ist
Sutthausen
„
eine
der
erfolgreichsten
Akquisitionen,
die
meine
Heimatstadt
Osnabrück
je
getätigt
hat″.
Seine
lobenden
Worte
über
die
Sutthausener
und
ihr
bürgerschaftliches
Engagement
garnierte
er
mit
humorvollen
und
geistreichen
Betrachtungen
über
so
unterschiedliche
Themen
wie
die
kommunale
Selbstverwaltung,
Reiserücktrittskostenversicherungen,
das
Singen
im
Chor,
Martin
Luthers
Bibelübersetzung
und
die
notwendige
Unterstützung
der
Heimatzeitung.
Trost
spendete
er
allen
VfL-
Anhängern
und
gab
sich
augenzwinkernd
fachmännisch:
Die
2:
6-
Niederlage
gegen
Wiesbaden
habe
nur
an
den
Bodenverhältnissen
gelegen.
„
Gute
Fußballer
konnten
hier
gar
nicht
gewinnen.″
Bildtext:
Zeitzeuge
der
Sutthauser
Stadtteil-
Werdung:
Der
CDU-
Kommunalpolitiker
Alfons
Worpenberg
(hier
im
Gespräch
mit
Alt-
Bundespräsident
Christian
Wulff
und
der
CDU-
Landtagsabgeordneten
Anette
Meyer
zu
Strohen)
gehörte
zu
den
aus
Sutthausen
stammenden
Mitgliedern
des
Gemeinderates
Holzhausen,
die
sich
für
die
freiwillige
Eingemeindung
nach
Osnabrück
aussprachen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Joachim Dierks