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1.
Erscheinungsdatum:
07.03.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wer hat hier Autoteile im Wald entsorgt?
Zwischenüberschrift:
Müll liegt seit Jahren unbemerkt zwischen Bäumen am Hafen / Führt die Spur zur Firma Grannex?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
In
einem
Waldstück
am
Osnabrücker
Hafen
lagern
unbekannte
Mengen
an
Autoteilen
aus
Kunststoff.
Da
es
sich
vor
allem
um
Stoßfänger
handelt,
richtet
sich
der
Blick
auf
die
Firma
Grannex,
die
nebenan
solche
Teile
verarbeitet.
Unsere
Nachfragen
haben
etwas
in
Bewegung
gesetzt.
Ralf
Florian,
der
in
einem
selbst
gebauten
Haus
neben
der
Firma
Grannex
am
Stichkanal
wohnt,
beobachtet
seit
Jahren
mit
Sorge
die
Dinge,
die
rundherum
passieren.
Dass
Plastikkleinteile
mit
dem
Regenwasser
in
den
Stichkanal
geschwemmt
werden,
ist
lange
bekannt
und
inzwischen
Gegenstand
politischer
Diskussionen.
Ämter
und
Firma
arbeiten
an
einer
Lösung.
Ralf
Florian
macht
uns
in
dem
Zusammenhang
auf
ein
weiteres
Problem
aufmerksam,
dem
bisher
niemand
Beachtung
schenkte.
Im
Waldstück
zwischen
dem
Grannex-
Betriebsgelände
und
einem
Hochregallager
des
Logistik-
Konzerns
Hellmann
ragen
Dinge
aus
dem
Boden,
die
dort
nicht
hingehören:
Stoßfänger
von
Autos
und
andere
Kunststoffteile.
Die
Fläche
ist
mit
einem
Zaun
und
sogenanntem
Nato-
Draht
(gerollter
Stacheldraht)
abgeschirmt,
allerdings
lückenhaft.
Aus
der
Ferne
sind
mehrere
Ablagerungen
erkennbar.
Wie
viel
Material
im
Boden
steckt,
wer
es
hier
hinterlassen
hat
und
ob
davon
Gefahren
ausgehen,
ist
unklar.
Das
Grundstück
gehört
einem
Unternehmen
der
Hellmann-
Gruppe.
Als
wir
nachfragen,
teilt
eine
Sprecherin
mit:
„
Uns
war
dies
nicht
bewusst.
Wir
gehen
davon
aus,
dass
Unbefugte
sich
unrechtmäßig
Zugang
zu
dem
Grundstück
verschafft
und
den
Müll
dort
abgelegt
haben.
Selbstverständlich
werden
wir
die
Stoßstangen
etc.
schnellstmöglich
auf
unsere
Kosten
entsorgen
lassen,
um
sicherzustellen,
dass
die
Fläche
wieder
sauber
ist.″
Auch
das
Umweltamt
der
Stadt
wusste
bis
dato
nichts
von
den
Ablagerungen.
Ein
Mitarbeiter
werde
sich
das
Grundstück
umgehend
ansehen
und
mit
dem
Eigentümer
Kontakt
aufnehmen,
sagte
Amtsleiter
Detlef
Gerdts.
Als
Lagerstätte
genutzt
Die
Indizien
führen
zu
der
Firma
Grannex,
die
seit
fast
30
Jahren
solche
Kunststoff-
Stoßfänger
recycelt.
Der
heutige
Geschäftsführer
Markus
Börger,
seit
2016
an
der
Spitze
des
Unternehmens,
weiß
nach
eigenen
Angaben
nichts
von
dem
Müll
im
Boden.
In
der
Ecke
sei
er
nie
gewesen.
Beim
Gewerbeaufsichtsamt
ist
aktenkundig,
dass
Grannex
ab
2010
einen
Teil
der
Nachbarfläche
als
Lagerstätte
nutzte.
Dort
wurden
Gitterboxen
und
sogenannte
Big
Bags
(große
Plastiksäcke)
sowie
Mahlgut
aus
der
Recyclinganlage
gelagert.
Weil
einige
der
Big
Bags
beschädigt
waren,
rieselten
Kunststoffkleinstteile
heraus
und
verbreiteten
sich
auf
der
Fläche.
Grannex-
Chef
Börger
veranlasste
nach
seinem
Dienstantritt
2016,
dass
die
Fläche
geräumt
und
nicht
mehr
als
Lager
genutzt
wird.
Aber
die
Plastikteilchen
blieben
im
Boden.
Das
Gewerbeaufsichtsamt
beanstandete
das
bei
einer
Betriebsbesichtigung
im
April
2018.
Grannex
musste
den
mit
Mahlgut
verunreinigten
Oberboden
auf
einer
Fläche
von
30
mal
60
Metern
„
oberflächennah″
abtragen,
durchsieben
und
die
Störstoffe
ordnungsgemäß
entsorgen.
Es
habe
sich
dabei
nicht
um
gefährliche
Abfälle
oder
wassergefährdende
Stoffe
gehandelt,
teilte
das
Gewerbeaufsichtsamt
mit.
Grannex
nutzt
die
Nachbarfläche
heute
nicht
mehr.
Bildtext:
Das
sollte
hier
nichts
zu
suchen
haben:
Kunststoff-
Stoßfänger
liegen
in
einem
Waldstück
am
Osnabrücker
Hafen.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Wilfried Hinrichs