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1.
Erscheinungsdatum:
06.03.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Vor Ort auf Spurensuche
Zwischenüberschrift:
Stadtgeschichte mit dem Kulturgeschichtlichen Museum
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
„
Wegen
Umbau
geöffnet″
heißt
es
ab
heute
im
Kulturgeschichtlichen
Museum.
Da
die
Dauerausstellung
zur
Stadtgeschichte
erneuert
wird,
öffnet
das
Museum
die
Tür
nach
draußen
und
geht
mit
Besuchern
vor
Ort
auf
Spurensuche.
Der
Saal
im
Kulturgeschichtlichen
Museum
ist
komplett
leer.
In
den
Wänden
dicke
Löcher,
wo
einmal
wichtige
Zeugen
unserer
Stadtgeschichte
befestigt
waren.
Nur
in
der
Mitte
des
Raumes
ist
ein
Podest
zu
sehen,
darauf
ein
mit
Luftpolsterfolie
geschütztes
Objekt.
„
Das
ist
der
original
Löwenpudel,
der
vor
Jahrzehnten
ins
Museum
gekommen
ist,
weil
er
draußen
dem
Verfall
ausgesetzt
war″,
erklärt
Thorsten
Heese.
Er
ist
im
Museumsquartier
als
Kurator
für
die
Stadt-
und
Kulturgeschichte
zuständig.
Jetzt
steht
er
in
den
gähnend
leeren
Sälen,
in
denen
bisher
die
Dauerausstellung
zur
Stadtgeschichte
untergebracht
war.
Alle
Ausstellungsstücke
wurden
ins
Depot
verfrachtet.
Nur
der
Löwenpudel
darf
bleiben,
weil
er
schwer
zu
transportieren
ist
und
bei
den
Renovierungsarbeiten
erst
mal
nicht
stört.
„
Der
Ausstellungbereich
im
Kulturgeschichtlichen
Museum
wird
komplett
erneuert.
Damit
unsere
Besucher
in
der
Übergangszeit
nicht
auf
die
Stadtgeschichte
verzichten
müssen,
haben
wir
uns
etwas
Besonderes
ausgedacht:
Wir
gehen
nach
draußen,
dorthin,
wo
Geschichte
passiert
ist″,
sagt
Nils-
Arne
Kässens,
Direktor
des
Museumsquartiers.
„
Stadtrundgang″
nennt
sich
das
Projekt,
das
mit
dem
Hinweis
„
Wegen
Umbau
geöffnet″
versehen
ist.
Will
heißen:
Statt
sich
im
Museum
Exponate
anzuschauen,
führen
Experten
die
Besucher
an
Orte,
an
denen
in
der
Historie
etwas
Wichtiges
passiert
ist
oder
wo
noch
etwas
Interessantes
zu
sehen
ist.
„
Die
Stadt
selbst
wird
zum
Exponat″,
so
Kässens.
Fünf
Touren
hat
das
Team
entwickelt,
die
zu
unterschiedlichen
Themen
auf
Spurensuche
gehen.
„
Geschichten
aus
der
Pilgertasche″
heißt
ein
Rundgang.
Ralf
Langer
von
der
Museumspädagogik
führt
durchs
mittelalterliche
Osnabrück
und
fördert
aus
seinem
Pilgerbeutel
Repliken
von
historischen
Gegenständen
zutage,
die
Osnabrücker
früher
im
Alltag
benutzten.
Derweil
erkundet
Heese
mit
Teilnehmern
Originalplätze,
an
denen
der
Maler
Franz
Hecker
gearbeitet
hat.
Die
Tour
beginnt
am
Eingang
zur
Altstadt,
wo
Hecker
1940
das
Bild
„
Winter
auf
dem
Heger
Tor″
malte.
Dort
darf
man
rätseln,
ob
der
Baum,
der
heute
dort
steht,
wohl
derselbe
wie
auf
dem
Gemälde
ist.
Weiterhin
thematisieren
die
Rundgänge
das
jüdische
Leben
im
Mittelalter,
die
koloniale
Vergangenheit
der
Stadt
und
die
unrühmliche
Rolle,
die
Osnabrück
in
der
Nazizeit
gespielt
hat.
Diese
Tour
startet
an
der
Villa
Schlikker,
die
damals
die
NSDAP-
Zentrale
beherbergte,
und
führt
unter
anderem
zum
Schloss,
wo
die
Gestapo
einen
Folterkeller
betrieb.
„
Wir
sehen
diese
Rundgänge
als
Testballon.
Natürlich
wollen
wir
den
Stadtführungen
von
„
Zeitseeing″
keine
Konkurrenz
machen.
Daher
wählten
wir
andere
inhaltliche
Schwerpunkte.
Aber
wenn
die
Resonanz
gut
ist,
dann
überlegen
wir,
ob
wir
das
Angebot
auch
nach
der
Eröffnung
der
neuen
Stadtgeschichtsausstellung
Mitte
nächsten
Jahres
fortführen″,
erklärt
Museumsdirektor
Kässens.
Bildtext:
Museumspädagoge
Ralf
Langer
nimmt
hier
die
Position
des
Malers
Franz
Hecker
ein.
Foto:
Andre
Havergo
Autor:
Tom Bullmann