User Online: 1 |
Timeout: 16:29Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
03.03.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Steht der Osnasaal vor der Schließung?
Zwischenüberschrift:
Wo Gäste feiern und Nachbarn leiden: Anwohner zeigen Fotos und Videos im Bürgerforum
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Dröhnend
laute
Musik,
Feuerwerke,
Hupkonzerte,
aufheulende
Motoren,
zugeparkte
Grundstückseinfahrten,
Behinderung
von
Linienbussen
und
Verkehrschaos:
Darüber
klagen
Nachbarn
des
Osnasaals
in
Pye
seit
einigen
Jahren.
Wie
geht
es
weiter?
Früher
wurde
hier
Brot
gebacken.
Seit
2014
ist
die
ehemalige
Bäckerei
Feldkamp
am
Fürstenauer
Weg
220
ein
Festsaal
für
internationale
Feiern
–
überwiegend
mit
Gästen,
die
von
weither
kommen.
In
vielen
Fällen
handelt
es
sich
um
Hochzeiten
und
andere
erfreuliche
Anlässe,
aber
die
Anwohner
leiden
unter
den
Begleiterscheinungen.
Und
manche
fühlen
sich
gelegentlich
bedroht.
Tatsächlich
kam
es
in
der
Nacht
zum
Neujahrstag
zu
einer
Auseinandersetzung
zwischen
Gästen
einer
Feier
im
Osnasaal
und
einem
Pyer,
der
dabei
Verletzungen
erlitt
und
Schutz
bei
Nachbarn
suchte.
Dort
waren
die
Osnabrücker
Ratsvorsitzende
Rita
Feldkamp
und
Bürgermeisterin
Eva-
Maria
Westermann
zu
Besuch.
Genehmigung
unrecht
Während
des
Handgiftentages
bezog
der
CDU-
Ratsfraktionsvorsitzende
Fritz
Brickwedde
dazu
Stellung
und
blieb
auch
anschließend
am
Ball:
„
Ich
sage:
,
Wehret
den
Anfängen.′
Wir
dürfen
in
Pye
keine
Situation
entstehen
lassen,
in
der
Bürger
sich
so
im
Stich
gelassen
fühlen,
dass
sie
an
unserem
Rechtsstaat
zweifeln.
Sonst
leisten
wir
solchen
Dingen
wie
Ausländerfeindlichkeit
Vorschub.″
Brickwedde
setzt
sich
seitdem
für
Konsequenzen
ein:
Er
will,
dass
der
Osnasaal
geschlossen
wird.
Seine
Idee:
„
Wir
wollen
uns
dafür
einsetzen,
dass
die
Flächen
der
ehemaligen
Bäckerei
langfristig
zu
einem
Wohngebiet
werden.″
Dann
stellte
sich
heraus,
dass
die
Verwaltung
die
Baugenehmigung
für
die
Veranstaltungshalle
offenbar
zu
Unrecht
erteilt
hat,
weil
Vergnügungsstätten
in
Gewerbegebieten
einer
Verordnung
von
1977
nach
nicht
zulässig
sind.
Droht
dem
Saal
deshalb
die
Schließung?
Unterschriften
gesammelt
Bereits
im
November
vergangenen
Jahres
hatten
Anwohner
in
Pye
begonnen,
in
ihrer
Nachbarschaft
Unterschriften
gegen
den
Betrieb
des
Osnasaals
zu
sammeln.
Vor
wenigen
Wochen
überreichten
sie
der
Verwaltung
304
Unterschriften.
Der
Stand
der
Dinge
war
nun
Thema
im
Bürgerforum
des
Stadtteils.
Wie
Sozialdezernentin
Katharina
Pötter
berichtete,
befindet
sich
das
Verfahren
„
zur
Rücknahme
der
Baugenehmigung
und
zur
Nutzungsuntersagung″
in
einem
noch
„
sehr
frühen
Stadium″:
Die
Verwaltung
sei
mit
dem
Betreiber
im
Gespräch,
um
eine
Lösung
zu
finden.
Gleichzeitig
gehe
es
um
die
Einhaltung
der
Auflagen:
„
Sofern
es
wiederholt
zu
Störungen
im
Umfeld
der
Event-
Halle
kommen
sollte,
ist
die
Verwaltung
für
entsprechende
Hinweise
aus
der
Nachbarschaft
dankbar.″
Als
Problem
bei
Kontrollen
erweise
sich:
„
Solange
die
Kollegen
zugegen
sind,
werden
die
Verstöße
nicht
begangen.″
Anwohner
wie
Britta
und
Julian
Bobeth
dokumentieren
die
Situation
seit
längerer
Zeit.
Sie
zeigten
im
Bürgerforum
eine
Auswahl
von
Fotos
und
Filmen
auch
von
„
Nebenpartys
auf
Seitenstraßen″,
wie
sie
es
formulierten
–
und
stellten
fest:
„
Die
Auflagen
werden
nicht
eingehalten
–
der
Rahmen
wird
permanent
gesprengt.″
Die
Sozialdezernentin
berichtete,
die
Verwaltung
habe
Lärmmessungen
in
Auftrag
gegeben,
die
allerdings
nicht
so
leicht
durchzuführen
seien.
Denn:
Die
Schwierigkeit
bestehe
darin,
dass
sie
gerichtlich
verwertbar
sein
müssten.
Katharina
Pötter
fasste
zusammen:
„
Wir
sind
dran.″
Und
erhielt
dafür
Applaus.
Bildtext:
Saal
des
Anstoßes:
Wenn
in
der
früheren
Pyer
Brotbäckerei
Feldkamp
viele
Gäste
von
weither
kommen,
um
zu
feiern,
leiden
die
Nachbarn.
Manche
fühlen
sich
von
den
Begleiterscheinungen
zermürbt.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Jann Weber