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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Viele Mängel längst beseitigt
Zwischenüberschrift:
Schulbus-Probleme in Osnabrück: Stadtwerke legen Liste vor
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück In den Streit über massive Schulbus-Streichungen in Osnabrück mischt sich die SPD-Ratsfraktion mit einer klaren Position ein: Umstiege ins Liniennetz sind Schülern zumutbar.″ Der Verkehrsbetrieb will dennoch weiter am Angebot feilen.

Knapp drei Wochen nach Inkrafttreten der Busnetz-Reform haben die Stadtwerke Osnabrück am Dienstag planmäßig mit Schulleitern und Schulamt die Situation im Schülerverkehr erörtert. Trotz der vielfachen und teils heftigen Kritik am neuen Angebot sei das Gespräch sehr konstruktiv und in guter Atmosphäre″ verlaufen, berichtete Unternehmenssprecher Marco Hörmeyer am Mittwoch auf Anfrage unserer Redaktion.

In der Runde habe sich herausgestellt, dass eine Reihe von Mängeln, die das Schülernetz zu Beginn aufwies, längst beseitigt worden seien. Darunter auch solche, wie sie etwa die Integrierte Gesamtschule Osnabrück (IGS) erst vor wenigen Tagen in einem Beschwerdebrief an offizielle Stellen beklagt hatte. Wir werden die Lage im Blick behalten und bei Bedarf auch weiterhin nachsteuern″, kündigte Hörmeyer an. Mit den anderen Beteiligten sei vereinbart worden, die verbliebenen mutmaßlichen Problemstellen im Schülernetz gemeinsam aufzusuchen, um sich vor Ort von der Notwendigkeit möglicher Korrekturen zu überzeugen.

Wo genau und in welchen Umfang bereits Verbesserungen vorgenommen wurden, wollen die Stadtwerke am Donnerstagvormittag auf einer Pressekonferenz zum Busnetz 2020 ausbreiten. Damit kommt das Unternehmen einem Runden Tisch zuvor, den die CDU-Ratsfraktion spontan für den Nachmittag im Rathaus einberufen hatte. An diesem Treffen sollen Schulen und Stadtelternrat, Stadtwerke und Schulpolitiker des Stadtrates teilnehmen, um im Schulbus-Streit gemeinsam nach einer schnellen und praktikablen Lösung zu suchen″. Darüber hinaus will sich auch der Schulausschuss am 5. März mit dem Thema beschäftigen und einen Stadtwerke-Chef anhören dafür haben die Grünen schon gesorgt.

Große Aufgeregtheit

Derweil ließ die SPD-Ratsfraktion am Mittwoch ausrichten, bereits am Montag bei ihrer Sitzung im Rathaus mit zwei Stadtwerke-Verantwortlichen die Kritik an der Schülerbeförderung analysiert zu haben. Dabei habe sie festgestellt, dass der Verkehrsbetrieb sehr schnell und umsichtig an den Startproblemen″ arbeite. Laut Mitteilung waren bis zum Wochenbeginn schon an elf Stellen Takte angepasst, Fahrzeuge vergrößert oder zusätzliche Fahrten eingerichtet″ worden. Aus Sicht der SPD eine starke Leistung in so kurzer Zeit″.

Trotzdem herrsche unter den Eltern in Osnabrück wegen der Schulbus-Reform eine große Aufgeregtheit″, während es bei den betroffenen Schülern selbst nur vereinzelt leichte Verunsicherung″ gebe, stellte Ratsherr und Stadtwerke-Aufsichtsrat Heiko Panzer fest. Zwar sei für die SPD klar: Kein Kind darf an seiner Haltestelle stehen gelassen werden, und es darf keine beängstigende Enge in den Bussen herrschen.″

Der Bus müsse eine sichere Alternative zum Elterntaxi″ sein. Gleichzeitig halte die Partei aber auch Schülern einen Umstieg ins Liniennetz für zumutbar″. Eine Garantie für eine umstiegsfreie Fahrt zu Schule werde es nicht geben.

Bildtext:
Wenn kein Schulbus mehr fahre, sei Schülern der Umstieg ins Liniennetz durchaus zuzumuten, findet die Osnabrücker SPD. Eine Garantie für Direktverbindungen zur Schule werde es nicht geben.
Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Sebastian Stricker


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