User Online: 2 |
Timeout: 16:07Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
25.02.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Anwohner kämpfen für Tempo-30-Zone
Zwischenüberschrift:
Wird am Blumenhaller Weg zu schnell gefahren? „Nur Frage der Zeit, bis etwas Schlimmes passiert″
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Anwohner
des
Blumenhaller
Weges
und
Eltern
der
Kindertagesstätte
an
der
Martinsburg
in
Osnabrück
sind
genervt.
Die
einen
fühlen
sich
vom
Verkehr
gestört,
die
anderen
sorgen
sich
um
die
Gesundheit
ihrer
Kinder.
Ihr
Ziel
ist
die
Einrichtung
einer
30er-
Zone
–
doch
das
ist
offenbar
nicht
so
einfach.
Der
Wind
weht
frisch
den
Blumenhaller
Weg
hinunter
–
und
die
Autos
stehen
ihm
in
nichts
nach:
Hier,
vor
der
Kindertagesstätte
Martinsburg,
herrscht
jeden
Tag
reger
Verkehr.
Viele
nutzen
die
Straße
als
Abkürzung
durch
die
Wüste,
andere
wollen
die
Ampeln
auf
dem
Kurt-
Schumacher-
Damm
umfahren.
Der
Verkehr
vor
der
Kita
ist
ein
laufendes
Thema
bei
den
Eltern,
wie
Maxi
Hase
vom
Beirat
der
Einrichtung
berichtet.
Kein
Wunder:
Wer
mit
seinem
Kind
aus
der
hinteren
Wüste
kommt,
muss
über
den
viel
befahrenen
Blumenhaller
Weg.
Zwar
erleichtert
eine
schmale
Fußgängerfurt,
die
die
Fahrbahn
in
zwei
Hälften
teilt,
die
Überquerung.
Doch
gerade
hier
kommt
es
immer
wieder
zu
kritischen
Situationen.
Die
meisten
Autofahrer
halten
sich
augenscheinlich
an
die
Begrenzung
auf
50
km/
h
–
doch
Anwohnern
wie
Johannes
Lampe
ist
auch
dieses
Tempo
noch
zu
schnell.
Erst
kürzlich
sei
wieder
ein
Verkehrsschild
auf
der
Mittelinsel
von
einem
Auto
umgemäht
worden.
Bisweilen
mutiere
der
Blumenhaller
Weg
zu
einer
Art
Rennstrecke,
berichtet
der
Anwohner.
Dies
betreffe
auch
immer
wieder
Busse.
Freilich:
Als
Unfallschwerpunkt
kann
der
Blumenhaller
Weg
nicht
bezeichnet
werden.
Wie
ein
Polizeisprecher
mitteilt,
hat
es
in
den
Jahren
2018
und
2019
insgesamt
23
Unfälle
auf
dem
Abschnitt
zwischen
der
Kreuzung
zum
Kurt-
Schumacher-
Damm
und
zur
Kromschröderstraße
gegeben
–
19
sogenannte
Bagatellunfälle,
zwei
Unfälle
mit
leicht
verletzten
Personen
und
zwei
Unfälle
mit
schwerer
verletzten
Personen.
Keiner
davon
sei
auf
eine
überhöhte
Geschwindigkeit
zurückzuführen.
Johannes
Lampe
befürchtet
aber,
dass
sich
diese
Statistik
irgendwann
zum
Schlechten
wenden
könnte:
„
Es
ist
doch
nur
eine
Frage
der
Zeit,
bis
hier
etwas
Schlimmes
passiert.″
Anwohner
wie
Lampe
und
die
Eltern
der
Martinsburg-
Kita
wollen
das
verhindern.
Sie
wünschen
sich
die
Einrichtung
einer
30er-
Zone.
Doch
ganz
so
einfach
ist
das
offenbar
nicht,
wie
eine
Anfrage
unserer
Redaktion
an
die
Stadtverwaltung
ergab.
Verkehrsrechtlich
sei
der
Blumenhaller
Weg
eine
Erschließungsstraße,
auf
der
zudem
der
ÖPNV
verkehre.
Sie
dürfe
daher
nicht
ohne
Weiteres
mit
einer
Höchstgeschwindigkeit
von
30
km/
h
belegt
werden,
heißt
es
in
der
Stellungnahme.
Tempo-
30-
Zonen
könnten
laut
Straßenverkehrsordnung
überall
dort
eingerichtet
werden,
wo
eine
hohe
Fußgänger-
und
Fahrradverkehrsdichte
sowie
ein
hoher
Querungsbedarf
herrscht.
„
Alle
drei
Voraussetzungen
werden
seitens
der
Verwaltung
für
den
Blumenhaller
Weg
als
nicht
gegeben
angesehen.″
Auch
die
Tatsache,
dass
sich
eine
Kita
direkt
an
der
Straße
befindet,
ändert
erst
einmal
nichts
an
dieser
Betrachtung.
Der
Hintergrund:
Auf
Hauptverkehrsstraßen
könne
Tempo
30
dann
angeordnet
werden,
wenn
der
Hauptzugang
einer
Einrichtung
von
der
Straße
ausgeht.
Ist
dies
nicht
der
Fall,
sei
eine
Geschwindigkeitsreduzierung
nicht
zulässig.
Konkret
liegt
der
Hauptzugang
der
Kita
Martinsburg
seitlich
am
Hellernschen
Weg
und
damit
in
der
Tat
nicht
direkt
am
Blumenhaller
Weg.
„
Diese
Regelung
ist
doch
absurd″,
sagt
CDU-
Ratsfrau
Brigitte
Neumann.
Sie
bezeichnet
die
verkehrliche
Gesamtsituation
als
Desaster
für
alle
Verkehrsteilnehmer.
Neumann
kündigt
an,
ihre
Partei
wolle
sich
im
Stadtentwicklungsausschuss
starkmachen
für
eine
Tempo-
30-
Zone
vor
der
Kita.
„
Die
erste
Priorität
ist
für
uns
die
Sicherheit
der
Kinder″,
so
die
Christdemokratin.
Allerdings
kündigt
auch
die
Stadtverwaltung
von
sich
aus
an,
die
Begrenzung
auf
Tempo
30
überprüfen
zu
wollen.
Doch
für
Neumann
gibt
es
noch
ein
zweites
Thema,
über
das
zu
reden
ist:
„
Wir
müssen
uns
auch
über
mögliche
Schäden
an
der
Bausubstanz
entlang
des
Blumenhaller
Wegs
unterhalten.″
Hintergrund:
Manche
Anwohner
stören
sich
auch
an
der
Zunahme
des
Busverkehrs.
Johannes
Lampe
findet
es
grundsätzlich
gut,
dass
der
ÖPNV
ausgebaut
wird.
Dass
es
mittlerweile
eine
derart
hohe
Taktung
gebe,
sei
aber
eine
Belastung.
Er
befürchtet
langfristig
Schäden
an
der
Bausubstanz
der
Gebäude
entlang
der
Straße.
„
Wir
spüren
die
Vibrationen
im
Wohnzimmer,
wenn
die
Busse
über
die
Straße
fahren″,
sagt
eine
Anwohnerin.
Bildtexte:
Vorsicht
beim
Straßeüberqueren:
Anwohner
des
Blumenhaller
Weges
und
Eltern
von
Kindern
der
Kita
an
der
Martinsburg
wünschen
sich
eine
Tempo-
30-
Zone.
Anwohner
wie
Johannes
Lampe
ärgern
sich
über
schnell
fahrende
Autos
und
Busse
auf
dem
Blumenhaller
Weg.
Fotos:
Michael
Gründel
Screenshot:
Google
Maps
/
NOZ
Autor:
Sebastian Philipp