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1.
Erscheinungsdatum:
20.02.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Keine Ausnahme für Elterninitiativen
Zwischenüberschrift:
Stadt zwingt alle Kitas zur Teilnahme am neuen Online-Anmeldesystem
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Auch
in
diesem
Jahr
steht
zu
befürchten,
dass
es
in
Osnabrück
ein
ziemliches
Durcheinander
bei
den
Kita-
Anmeldungen
geben
wird.
Eigentlich
hatte
die
Stadt
ein
Online-
Anmeldesystem
eingeführt,
um
einen
Überblick
über
Angebot
und
Nachfrage
zu
bekommen.
Doch
noch
immer
nehmen
nicht
alle
Einrichtungen
daran
teil.
Akuter
Kitaplatzmangel,
gepaart
mit
fehlendem
Überblick:
Das
waren
die
Zutaten
für
das
Kita-
Chaos
im
vergangenen
Jahr.
Es
war
das
erste
Jahr,
in
dem
Eltern
ihre
Kinder
zentral
online
mit
einem
Erst-
bis
Viertwunsch
anmelden
konnten
und
dies
nicht
bei
jeder
Kita
einzeln
tun
mussten.
Mit
dem
Online-
System
wollte
die
Stadt
vermeiden,
dass
es
wie
früher
Doppel-
und
Dreifachanmeldungen
gab.
Aber
nicht
alle
Kitas
machten
mit:
Zehn
Elterninitiativen
mit
insgesamt
258
Plätzen
wollten
sich
zunächst
nicht
an
dem
Online-
System
beteiligen.
Sie
halten
zwar
nur
4,
7
Prozent
aller
Kita-
Plätze
in
Osnabrück
vor,
die
Stadt
hat
aber
das
Problem,
dass
sie
für
eine
funktionierende
Bedarfsplanung
auf
die
Beteiligung
aller
Einrichtungen
angewiesen
ist,
wie
die
Verwaltung
immer
wieder
betonte.
83
Kitas
gibt
es.
Jetzt
hat
der
Rat
beschlossen:
„
Zum
Kindergartenjahr
2021/
2022
nehmen
alle
Träger
von
Tageseinrichtungen
an
Kita-
Online
teil.″
Das
heißt
nichts
anderes
als:
Die
Elterninitiativen,
die
bislang
nicht
mitgemacht
haben,
werden
gezwungen.
Die
Elterninitiativen
standen
dem
Online-
Anmeldesystem
immer
kritisch
gegenüber,
unter
anderem
weil
es
bei
ihnen
persönlicher
zugeht
und
Eltern
sich
auf
eine
Mitarbeit
in
der
Kita
einstellen
müssen.
Umso
wichtiger
sei
das
Vorgespräch
–
und
die
Elterninitiativen
fürchten,
dass
Eltern
dies
bei
dem
zentralen
Anmeldeverfahren
nicht
bewusst
werden
könnte,
wie
die
Leiterin
einer
Elterninitiative
unserer
Redaktion
vor
einem
Jahr
erläuterte.
Ein
weiteres
Argument
gegen
die
Online-
Anmeldung:
Die
Absagen
erfolgen
standardisiert
ohne
Feedback
durch
die
einzelnen
Kitas
und
damit
auch
ohne
Beratung,
was
die
Familien
alternativ
tun
könnten.
Eine
Elterninitiative,
nämlich
die
Kita
„
Pusteblume″
an
der
Rolandsmauer,
hat
sich
trotzdem
bereit
erklärt,
freiwillig
mitzumachen.
Anhand
dieses
Beispiels
hat
die
Stadt
bei
ihrem
Anmeldeportal
nun
gesonderte
Filtermöglichkeiten
für
die
Elterninitiativen
eingeführt
sowie
ein
zusätzliches
Info-
Feld
über
die
Kita
mit
ihren
Besonderheiten.
Aktuell
läuft
das
Bewerbungsverfahren
für
Kitaplätze
ab
August
2020.
Die
ersten
Zusagen
sind
bereits
hinausgegangen.
Ab
dem
9.
März
bekommen
dann
die
Eltern,
deren
Kinder
leer
ausgegangen
sind,
die
Absagen.
Die
Anmeldung
von
Wunsch-
Kita
eins
wird
bei
einer
Absage
automatisch
weitergegeben
an
Wunsch-
Kita
zwei
und
so
weiter.
Gleich
zwei
Softwarefehler
hatten
im
Januar
dazu
geführt,
dass
fälschlicherweise
schon
verfrüht
Absagen
verschickt
wurden,
die
sich
dann
auch
nicht
auf
das
kommende,
sondern
auf
das
längst
laufende
Kitajahr
bezogen.
Bis
die
Stadt
in
etwa
weiß,
wie
viele
Kinder
noch
ohne
Krippen-
oder
Kindergartenplatz
sind,
wird
es
Ende
April
werden.
Und
selbst
dann
wird
noch
keine
Klarheit
über
den
tatsächlichen
Platzbedarf
herrschen,
wie
das
Vorjahr
gezeigt
hat:
Die
Eltern
von
216
Kindern
meldeten
sich
2019
bei
der
Stadt,
weil
sie
keinen
Platz
bekommen
hatten.
Doch
beim
Online-
Anmeldesystem
wurden
noch
im
Juli
672
Kinder
als
platzsuchend
geführt.
Ob
ihre
Eltern
sie
nur
probehalber
angemeldet
haben
oder
schlicht
und
ergreifend
nicht
verstanden
haben,
dass
sie
sich
nach
den
Absagen
ihrer
vier
Wunsch-
Kitas
bei
der
Stadt
hätten
melden
sollen,
das
weiß
im
Stadthaus
keiner.
Bildtext:
Mehr
als
200
Kinder
haben
voriges
Jahr
keinen
Krippen-
oder
Kitaplatz
bekommen.
Und
die
Stadt
hat
bis
heute
keinen
Überblick.
Foto:
Archiv/
Gert
Westdörp
Autor:
Sandra Dorn