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1.
Erscheinungsdatum:
16.11.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Streitthema Obus
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Neue
Chance
für
den
Obus
–
Osnabrück
will
die
Weichen
für
ein
neues
Nahverkehrssystem
stellen″
(Ausgabe
vom
11.
November)
.
„
Stadtwerke-
Vorstand
Rolfes
ist
zuzustimmen,
dass
der
Dieselbus
ein
Auslaufmodell
ist.
Die
Ölreserven
gehen
zur
Neige,
und
der
Rohstoff
ist
für
wichtigere
Produkte
zu
nutzen,
statt
ihn
durch
den
Auspuff
zu
jagen.
Es
ist
ebenfalls
zu
begrüßen,
dass
Stadtwerke
und
Planos
ein
Symposium
veranstalten
zu
Zukunftsperspektiven
des
Nahverkehrs
in
Osnabrück.
Völlig
unverständlich
ist
allerdings,
wenn
bei
der
Betrachtung
dieser
Zukunft
eine
Straßen-
oder
Stadtbahn
völlig
ausgeblendet
wird.
Keines
der
sieben
Fachreferate
des
Symposiums
stellte
Chancen
und
Vorzüge
dieses
seit
Jahrzehnten
bewährten
innerstädtischen
Verkehrsmittels
dar.
Dabei
hatte
die
Stadtbahn-
Initiative
mindestens
drei
Experten
mit
Adresse
und
Telefonnummer
vorgeschlagen.
Sie
hätten
vermutlich
auch
davon
berichten
können,
dass
die
Anzahl
der
Fahrgäste,
die
auch
ihr
Autobenutzen
könnten,
in
Bahnen
erheblich
höher
ist
als
in
Bussen.
In
Karlsruhe
spricht
man
von
60
Prozent,
die
ihr
Auto
für
die
Bahn
stehen
lassen.
Müssten
sie
mit
dem
Busfahren,
stiegen
nur
16
Prozent
um.
Alle
Politiker
sprechen
davon,
man
wolle
mehr
Menschen
zum
Umstieg
auf
den
ÖPNV
bewegen.
Eine
Stadtbahn
wäre
der
Erfolgversprechende
Weg.
Auch
wenn
sie
erst
in
Jahren
gebaut
wird
–
denken
und
planen
kann
man
nicht
früh
genug!
″
Thomas
Polewsky
Osnabrück
„
Obwohl
die
zuständigen
Fachleute
der
Stadtwerke
und
des
Stadtrates
bereits
ausführlich
über
die
Vorteile
eines
modernen
Schienensystems
informiert
wurden,
ist
es
unverständlich,
dass
auf
der
Veranstaltung
der
Stadtwerke
am
9.
November
bezüglich
eines
zukünftigen
Nahverkehrssystems
für
unsere
Stadt
nicht
auch
ein
schienengebundenes
Verkehrsmittel
behandelt
wurde.
Den
Obus
als
das
Optimale
hinzustellen
erscheint
nur
auf
den
ersten
Blick
sinnvoll.
Eine
Stadtbahn
in
Niederflurtechnik
und
Normalspur
hat
gegenüber
dem
Obus
entscheidende
Vorteile.
Obschon
beide
Systeme
mit
Strom
fahren,
hat
sich
bei
Fahrgastbefragungen
herausgestellt,
dass
die
Akzeptanz
der
Straßenbahn
wesentlich
höher
ist.
Das
Beispiel
Straßburg
zeigt,
dass
auf
einer
Buslinie,
die
durch
eine
Stadtbahn
ersetzt
wurde,
die
fünffache
Anzahl
an
Fahrgästen
einstiegen.
Dies
ist
zum
großen
Teil
dem
erheblich
höheren
Fahrkomfort
[. . .]
sowie
der
Geräumigkeit
und
der
erheblich
höheren
Anzahl
von
Fahrgastplätzen
geschuldet.
[. . .].
Ebenso
ist
die
Lebensdauer
erheblich
höher
anzusetzen
als
bei
jeder
Art
von
Bussen.
Nicht
zuletzt
ist
eine
Stadtbahn
ausgereift,
was
bei
elektrischen
Bussen
wohl
eher
noch
nicht
der
Fall
ist.
Außerdem
müssen
die
Kosten
beachtet
werden.
Tatsächlich
geben
Bund
und
Land
beim
Bau
einer
Stadtbahn
einen
Zuschuss
von
bis
zu
90
Prozent.Dem
gegenüber
müsste
die
Stadt
ein
neues
Obussystem
aus
eigener
Tasche
bezahlen,
sodass
letztlich
ein
neues
Elektrobussystem
teurer
würde
als
eine
Stadtbahn
vergleichbarer
Linienlänge.[
. . .].″
Stefan
van
Lente
Osnabrück
„
Leider
ist
der
Obus
kein
Zukunftskonzept.
Der
Vergleich
mit
der
Entwicklung
in
Innsbruck
[. . .]
zeigt,
dass
dort
der
Obus
abgeschafft
wird
zugunsten
des
Ausbaus
der
Straßenbahn.
Der
Obus
bietet
nämlich
keine
zusätzlichen
Kapazitäten
gegenüber
dem
Dieselbus.
Die
Spurgebundenheit
wie
bei
der
Straßenbahn
ist
jedoch
da
und
die
Oberleitung
sehr
aufwendig.
Besser
für
Osnabrück
wäre
es
daher,
eine
leistungsfähige
Straßenbahn
aufzubauen.
Eine
Stadtbahn
macht
ebenfalls
keinen
Sinn,
da
die
Bahnstrecken
ins
Umland
zu
wenig
zusätzliches
Erschließungspotenzial
bieten
[. . .]
und
der
ÖPNV
in
der
Stadt
Osnabrück
selbst
kaum
profitieren
würde.
Deshalb
rechtfertigt
eine
hohe
Kapitalinvestition
nur
ein
System,
das
eine
deutliche
Steigerung
der
Kapazitäten
gegenüber
heute
bewirkt
und
gleichzeitig
attraktiv
und
umweltfreundlich
ist.
Dies
ist
ein
Straßenbahnsystem,
eine
Stadtbahn
kann
dies
nicht
wirklich
leisten.
Hier
sollte
man
sich
auf
eine
sinnvolle
Verknüpfung
der
Regionalbahnlinien
zu
durchgehenden
Läufen
[. . .]
verständigen,
die
einen
attraktiven
Takt
und
gegebenenfalls
durch
zusätzliche
Halte
innerhalb
Osnabrücks
eine
Verknüpfung
mit
dem
innerstädtischen
Verkehr
ermöglichen.
Allerdings
dürften
dann
zentrale
Straßenzüge
nicht,
wie
von
Rot-
Grün
geplant,
verengt
werden,
um
den
notwendigen
Verkehrsraum
für
eine
Straßenbahn
zu
erhalten.
Busse
oder
Straßenbahnen
im
Stau
bringen
niemandem
etwas.″
Benedikt
Holz
Georgsmarienhütte
Autor:
Thomas Polewsky, Stefan van Lente, Benedikt Holz