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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Ossensamstag im Stadion?
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel Abmarsch am Ossensamstag erst um 14 Uhr″ (Ausgabe vom 1. November).

Langsam kann man die Vorschläge für den traditionellen Ossensamstag nicht mehr hören. Erst sollte er von Samstag auf Sonntag verlegt werden. Einzelhändler fürchteten und fürchten um ihr Samstagsgeschäft. Dann soll nun der Umzug nach hinten verlegt werden damit die Einzelhändler wenigstens morgens öffnen können. [...]
Man sollte dabei nicht vergessen, dass es genügend Erweiterungen für den Einzelhandel in Osnabrück gibt: geöffnete Sonntage und verlängerte Öffnungszeiten, wie zum Beispiel beim Moonlight-Shopping.
Natürlich kann man nachvollziehen, dass sich einige Einzelhändler dagegen zur Wehr setzen wollen, dass sie ihre Geschäfte vor eventuellen Karnevalsrandalierern schützen wollen [...] Trotzdem ist der Ossensamstag eine lang gehegte Tradition wie der Name schon sagt. [...]
Macht den Ossensamstag nicht kaputt!

Nicholas Wengerowski
Osnabrück

In gewohnter Eintracht starten der Osnabrücker Oberbürgermeister und die Osnabrücker Einzelhändler pünktlich im November ihre jährliche Diskussion zur Verlegung des Ossensamstags. Mir ist es nach reiflicher Überlegung gelungen, eine Lösung des Problems in ihrem Sinne zu finden: Der Ossensamstag sollte in Ossensonntag umbenannt werden und sonntagmorgens von 9 bis 12 Uhr im VfL-Stadion an der Bremer Brücke stattfinden.
Durch strengste Einlasskontrollen würde es weder betrunkene Jugendliche noch Erwachsene geben. Die Kinder profitieren von verbesserter Sicht auf den Umzug, der VfL von Mehreinnahmen durch die fälligen (sozial verträglichen) Eintrittspreise, und die Stadt Osnabrück durch entfallende Reinigungskosten. Ein kostenloser Shuttlebusverkehr bringt anschließend die (hoffentlich) begeisterte Menge zu einem weiteren verkaufsoffenen Sonntag in die Innenstadt, und beschert somit unseren durch die Schließung am Ossensamstag von der Insolvenz bedrohten Osnabrücker Einzelhändlern zusätzliche Einnahmen.
Habe ich noch jemanden vergessen? Ach ja, diejenigen, die den Ossensamstag gerne an seinem angestammten Termin feiern würden, und zwar ohne sich sinnlos zu betrinken oder in fremde Vorgärten zu urinieren.
Denen sollten Sie empfehlen, sich den Umzug einfach mal in einer anderen Stadt anzuschauen, und dabei hoffen, dass diese zukünftig nicht dort ihr sauer verdientes Geld ausgeben.″

Heiko Holtgreife
Georgsmarienhütte

Bildtext:
Wer knabbert da am Ossensamstag? Die Narren wollen, dass alles so bleibt.
Foto:
Michael Hehmann
Autor:
Nicholas Wengerowski, Heiko Holtgreife


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