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1.
Erscheinungsdatum:
15.02.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Warum ein Proll im Jogginganzug für den Bus wirbt
Zwischenüberschrift:
Fahrgäste beschweren sich über Stadtwerke-Kampagne zum neuen Liniennetz
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Karl
Lagerfeld
lästerte:
Wer
eine
Jogginghose
trägt,
hat
die
Kontrolle
über
sein
Leben
verloren.
In
Osnabrück
jedoch
gerät
die
Modesünde
zu
einem
echten
Hingucker.
Dort
dient
ein
schräger
Typ
im
Ballonseide-
Trainingsanzug
als
Werbeträger
für
das
neue
Busnetz.
Manche
Fahrgäste
fühlen
sich
dadurch
verunglimpft.
Anfang
Februar
rollten
die
Stadtwerke
ein
neues
Busnetz
in
Osnabrück
aus.
Nun
wird
eifrig
um
Kunden
geworben:
Auf
Plakaten
und
Broschüren
prangt
der
Slogan
„
Eine
neue
Linie
ist
wie
ein
neues
Leben″.
Dazu
geben
unterschiedliche
Figuren
der
Kampagne
ein
Gesicht.
Doch
die
sind
offenbar
nicht
jedermanns
Sache.
Umstrittene
Figur
„
Was
ist
denn
mit
dem
Marketing
der
Stadtwerke
Osnabrück
los?
″,
empört
sich
eine
Leserin
in
einer
Nachricht
an
unsere
Redaktion.
Im
Infoheft
zu
den
neuen
Buslinien
in
Haste
werde
der
Fahrgast
doch
„
tatsächlich
durch
einen
Proll
im
Jogginganzug
und
mit
Fuchsschwanz
an
der
Hosentasche
verkörpert″.
Mehr
noch:
Lange
Haare,
dicke
Halskette
und
verspiegelte
Pilotenbrille
trägt
der
Kerl
außerdem.
„
Ich
komme
zwar
nicht
aus
dem
Stadtteil,
empfinde
das
aber
doch
als
unmöglich″,
teilt
die
Leserin
mit.
Und
fragt:
„
Werden
die
Haster
nun
so
abgewertet?
″
Wir
erkundigen
uns
bei
den
Stadtwerken
nach
der
umstrittenen
Werbefigur.
Dort
heißt
es:
„
Ziel
der
begleitenden
Kommunikationskampagne
,
Eine
neue
Linie
ist
wie
ein
neues
Leben′
ist
es,
die
Vielseitigkeit
des
neuen
Busnetzes
herauszustellen.″
Der
Verkehrsbetrieb
habe
dafür
in
Zusammenarbeit
mit
zwei
Osnabrücker
Agenturen
die
neuen
Linien
mit
unterschiedlichen
Charakteren
versehen.
Einige
davon
seien
„
sicherlich
schneller
zuzuordnen″
als
andere,
erklärt
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
–
und
nennt
als
Beispiele
die
Boxerin
als
Werbeträgerin
für
die
Ringlinie
10/
20
oder
auch
das
in
Tweed
gekleidete
Pärchen
als
Gesicht
der
neuen
Metrobus-
Linie
M2
vom
und
zum
Landwehrviertel,
das
früher
ein
britisches
Kasernengelände
war.
Weitere
Linien
und
Teilbereiche
des
reformierten
Liniennetzes
werden
von
anderen
Typen
symbolisiert:
Ein
junger
Mann,
mutmaßlich
Student,
wirbt
für
die
neuen
Verbindungen
am
Campus
Westerberg,
ein
fröhlicher
Fußball-
Schiedsrichter
für
jene
im
Bereich
Schinkel/
Gretesch.
Bei
Nahne,
Fledder
und
Voxtrup
entschieden
sich
die
Marketingexperten
für
einen
betagten
Dirigenten
im
Frack,
im
Fall
von
Sutthausen
für
ein
kesses
Fräulein
mit
Lederrock,
Cowboystiefeln
und
Blumenkranz
im
Haar.
Der
Stadtwerke-
Sprecher
merkt
an:
„
Sämtliche
Protagonisten
kommen
übrigens
aus
Osnabrück
und
Umgebung.″
Absichtlich
übertrieben
Um
die
gewünschte
Aufmerksamkeit
für
das
neue
Busnetz
zu
erzeugen,
seien
die
gewählten
Charaktere
„
bewusst
überspitzt
und
überzeichnet
dargestellt″
worden.
Die
bisherigen
Rückmeldungen
würden
dem
Verkehrsbetrieb
aber
zeigen,
„
dass
die
Kampagne
maßgeblich
dazu
beiträgt,
den
Fokus
in
der
Öffentlichkeit
auf
die
Veränderungen
und
die
Vorteile
des
neuen
Busnetzes
zu
lenken″.
Der
von
unserer
Leserin
beanstandete
„
Proll″
ist
laut
Hörmeyer
in
der
Werbung
mit
dem
Spruch
„
Haste.
Willste?
Kannste!
–
Mit
der
neuen
M1
komfortabel
nach
Haste
und
Düstrup
fahren″
verbunden.
Das
„
Zusammenspiel
mit
Bild
und
Wort″
habe
sich
in
diesem
Fall
angeboten.
Persönlich
nehmen
dürften
Kunden
es
nicht.
„
Der
Charakter″,
betont
der
Stadtwerke-
Sprecher,
„
steht
natürlich
nicht
sinnbildlich
für
die
Hasteraner.″
Bildtext:
„
Proll
aus
Haste″:
Ein
langhaariger
Mann
im
Jogginganzug
und
mit
dicker
Gliederkette
um
den
Hals
dient
den
Stadtwerken
Osnabrück
als
Werbegesicht
für
das
neue
Busangebot.
Nicht
allen
gefällt
das.
Foto:
Stadtwerke
Osnabrück
Autor:
Sebastian Stricker