User Online: 3 |
Timeout: 07:06Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
13.02.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
CDU plötzlich grüner als die Grünen
Zwischenüberschrift:
Union will Oase statt Parkplatz am Dominikanerkloster
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
CDU
will,
dass
aus
einem
Parkplatz
an
einer
der
meistbefahrenen
Straße
Osnabrücks
eine
grüne
Oase
wird.
Ein
Vorschlag,
der
im
Rat
am
Dienstagabend
Verwunderung
auslöste.
Von
Verlogenheit
war
sogar
die
Rede.
Was
treibt
die
Union
an,
die
Grünen
auf
dem
Grünstreifen
zu
überholen?
Darum
geht
es:
Der
Parkplatz
am
Dominikanerkloster
ist
sei
einem
halben
Jahr
Gegenstand
der
politischen
Diskussion.
Den
Anstoß
gab
die
Bauverwaltung
mit
Stadtbaurat
Frank
Otte
an
der
Spitze.
Sie
machte
den
Politikern
den
Vorschlag,
eine
Bebauung
des
Parkplatzes
mit
einem
Büro-
und
Geschäftshaus
zu
prüfen.
Die
Büros
–
direkt
neben
dem
Bauamt
im
Dominikanerkloster
–
könnte
die
wachsende
Stadtverwaltung
gut
gebrauchen.
Die
Politik
zog
aber
nicht
so
mit,
wie
es
die
Verwaltung
gern
gehabt
hätte.
Dem
Gedanken,
dort
ein
Wohn-
und
Geschäftshaus
zu
bauen,
konnten
zwar
alle
Fraktionen
etwas
abgewinnen.
Ein
Stadthaus
3
aber
–
nein,
das
wollten
sie
nicht.
Die
Verwaltung
zog
den
Vorschlag
zurück.
Die
Debatte
über
die
Zukunft
des
Platzes
war
aber
ins
Rollen
gekommen
und
nicht
mehr
zu
stoppen.
Der
Parkplatz
gehört
der
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
.
Schon
vor
Jahren
hatte
es
eine
Kaufanfrage
eines
privaten
Investors
gegeben,
den
die
Stadt
ablehnte.
Der
Platz
ist
gut
3000
Quadratmeter
groß
und
zum
Teil
von
alten
Bäumen
beschattet.
Bebaut
werden
könnten
gut
2000
Quadratmeter.
Die
überraschende
Wende:
Der
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
in
Person
von
Ratsmitglied
Ralph
Lübbe
preschte
im
Oktober
2019
vor:
Der
Platz
solle
in
eine
attraktive
Grünfläche
verwandelt
werden.
Lübbe
zog
eine
Satellitenaufnahme
der
Nasa
heran,
um
zu
zeigen,
wie
stark
sich
die
Innenstadt
im
Sommer
aufheizt
und
welche
kühlende
Wirkung
Grünzonen
haben.
Gerade
an
dieser
Ecke
fehle
ein
grüner,
kühlender
Fleck.
Gleichzeitig
gründete
sich
eine
Bürgerinitiative,
die
ein
Bürgerbegehren
zum
Erhalt
des
Platzes
einleiten
wollte.
Das
Begehren
scheiterte
schon
vor
dem
Start,
weil
es
in
der
Sache
nicht
zulässig
ist,
wie
eine
Prüfung
des
Rechtsamtes
ergab.
Der
grüne
Schwenk
der
CDU:
Wohnungen
vielleicht,
Verwaltungsgebäude
nein:
Diese
Marschrichtung
gab
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
noch
in
einer
Ausschusssitzung
im
Oktober
aus.
Am
Dienstagabend
nun
stand
der
frühere
Generalsekretär
der
Bundesumweltstiftung
im
Rat
auf
und
begründete
mit
Verve,
warum
die
Stadt
alle
Gedanken
über
eine
Bebauung
aufgeben
sollte.
Einige
Parkplätze
für
Behinderte,
Carsharing
und
Elektrofahrzeuge
sollten
erhalten
bleiben.
Der
Rest
solle
entsiegelt
und
„
biologisch
aufgewertet″
werden,
so
Brickwedde,
um
eine
Grünfläche
für
Familien
und
Senioren
und
mit
Spielmöglichkeiten
für
Kinder
zu
schaffen.
Die
Grünanteile
in
der
Innenstadt
müssten
erhöht
werden,
um
der
Erwärmung
im
Sommer
zu
begegnen.
„
Wir
wollen
das
heute
zur
Diskussion
stellen″,
so
Brickwedde.
Was
steckt
dahinter?
Klar
ist:
Der
CDU-
Fraktionschef
ist
aufgrund
seiner
beruflichen
Vergangenheit
für
Umweltthemen
empfänglich.
Gilt
das
auch
in
diesem
Fall?
Wahrscheinlicher
ist,
dass
er
mit
diesem
Randthema
dem
kleinen
Partner
in
der
CDU/
BOB-
Ratsgruppe
einen
Gefallen
tun
wollte,
indem
er
die
BOB-
Position
übernahm
und
im
Rat
propagierte.
Es
ist
dem
Miteinander
sicher
zuträglich,
wenn
die
CDU
auch
mal
ein
Thema
unterstützt,
das
BOB
besetzt
hat.
Die
Verwunderung
der
anderen:
„
Grün
wirkt″,
zitierte
Grünen-
Fraktionschef
Volker
Bajus
mit
Genugtuung
einen
Slogan
seiner
Partei.
Er
wundere
sich
aber,
dass
CDU
und
BOB
ausgerechnet
an
dieser
Stelle
ihr
Öko-
Gewissen
entdeckten.
Eine
Grünfläche
für
Kinder
und
Senioren
an
der
meistbefahrenen
Straße
der
Stadt
mit
30
000
Fahrzeugen
täglich?
„
Ich
nehme
Ihnen
das
nicht
ab″,
sagte
Bajus.
Die
„
Pirouette″
sei
nicht
glaubwürdig,
da
die
CDU
bei
anderen
Projekten
–
etwa
bei
der
Renaturierung
der
Hase
am
Herrenteichswall
–
blockiere
und
jeden
Verlust
von
Parkflächen
kritisiere.
FDP-
Ratsherr
Oliver
Hasskamp
sprach
von
einer
„
Rolle
rückwärts″
der
CDU.
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
sagte:
„
Mir
kommt
die
ganze
Debatte
verlogen
vor.″
Was
wird
jetzt
mit
dem
Parkplatz?
Brickwedde
sagte,
die
CDU
wolle
ihren
Vorschlag
„
nicht
mit
der
Brechstange″
durchsetzen.
Die
Fraktionen
verständigten
sich
darauf,
dass
sich
der
Immobilienausschuss
mit
der
künftigen
Nutzung
des
Parkplatzes
befassen
soll.
Das
kann
auf
eine
Grünfläche
hinauslaufen,
wie
auch
von
den
Grünen
beantragt.
Es
kann
auch
in
eine
andere
Richtung
gehen,
wie
aus
einem
Antrag
von
SPD
und
Linken
hervorgeht:
Die
Verwaltung
solle
„
auf
Basis
der
bisherigen
Diskussionen
zur
weiteren
Beratung
ein
Umnutzungskonzept
vorlegen,
das
die
unterschiedlichen
Aspekte
aus
Wohnungspolitik,
Baumschutz,
Denkmalschutz,
Parken
und
Verwaltungsorganisation
beleuchtet
und
die
finanziellen
Folgen
für
den
Konzern
Stadt
darstellt″.
Bildtext:
Parkplatz,
Park,
Verwaltungsgebäude?
Was
aus
dieser
Fläche
am
Dominikanerkloster
werden
soll,
ist
umstritten.
Kartendaten:
Google,
GeoBasis-
DE/
BKG
Autor:
Wilfried Hinrichs