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1
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1.
Erscheinungsdatum:
12.02.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Riesen-Kissen auf der Neumarkt-Baustelle
Zwischenüberschrift:
Wie weit sind die Arbeiten am Osnabrücker Zauberwürfel?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Wer
als
Kind
gerne
im
Schlamm
spielte,
wird
sich
beim
Blick
auf
die
Unterwasserbaustelle
auf
dem
Osnabrücker
Neumarkt
kindlich
freuen
können:
Am
Mittwoch
ist
wieder
eines
dieser
Kissen
auf
der
Baustelle
des
„
Zauberwürfels″
ausgerollt
worden.
Geotube
heißen
sie
in
der
Baubranche
und
funktionieren
wie
ein
Kaffeefilter.
15
Meter
lang,
sieben
Meter
breit
und
in
voller
Ausdehnung
gut
zwei
Meter
hoch
ist
das
aktuelle
Stück.
Es
ist
das
vierte,
das
auf
dem
Neumarkt
zum
Einsatz
kommt.
Geotubes
sind
Einwegfilter.
Nach
Gebrauch
werden
sie
zerschnitten,
entsorgt,
recycelt.
Die
Firma
Eiffage-
Wittfeld
muss
sich
einiges
einfallen
lassen,
um
auf
dem
minimalen
Baufeld
klarzukommen.
Der
„
Zauberwürfel″,
der
eines
Tages
Geschäfte,
Büros
und
ein
Hotel
beherbergen
soll,
reicht
zwei
Stockwerke
in
die
Tiefe.
In
diesem
Keller
soll
unter
anderem
die
Haustechnik
Platz
finden.
Im
Sommer
2019
wurden
zunächst
140
Bohrpfähle
22
Meter
in
den
Boden
getrieben
und
mit
Beton
gefüllt.
Das
„
Klong-
Klong-
Klong″
der
Bohrmaschinen
klang
den
Anliegern
wochenlang
in
den
Ohren.
Anschließend
wurde
die
35
mal
25
Meter
große
Baugrube
geflutet,
ein
Ponton
zu
Wasser
gelassen
und
ein
Bagger
darauf
platziert,
der
den
Boden
aushob.
Die
Baugrube
hat
inzwischen
fast
die
gewünschte
Tiefe
von
elf
Metern
erreicht.
Der
letzte
Rest
ist
so
schlammig,
das
er
nicht
ausgebaggert,
sondern
an
die
Oberfläche
gepumpt
wird.
Und
an
dieser
Stelle
kommen
die
Geotubes
ins
Spiel:
Der
Schlamm
wird
in
das
Riesenkissen
geleitet,
wo
ein
besonderes
Flockungsmittel
dafür
sorgt,
dass
der
feine
Sand
im
Netz
des
Geotubes
hängen
bleibt.
Das
saubere
Wasser
sprudelt
heraus
und
fließt
zurück
in
die
Baugrube.
Ein
ziemlich
nasses
Verfahren.
Betreten
der
Baustelle
nur
mit
Gummistiefeln.
Die
Geotubes
kommen
auf
engen
Baustellen
zu
Einsatz.
„
Wenn
wir
Platz
haben,
arbeiten
wir
mit
Absetzbecken″,
sagt
Bauleiterin
Hildegard
Sauer.
Der
aktuelle
Geotube
wird
sich
nach
und
nach
auf
gut
zwei
Meter
Höhe
aufblähen.
Ist
er
voll,
wird
er
aufgeschnitten
und
der
Sand
mit
Lastwagen
abgefahren.
Am
Ende
werden
es
über
10
000
Kubikmeter
Erde
sein,
die
das
Wallenhorster
Unternehmen
aus
der
Baugrube
geholt
und
abtransportiert
haben
wird.
Das
entspricht
800
Lkw-
Ladungen.
Bisher
läuft
die
Baustelle
störungsfrei,
wie
Hildegard
Sauer
sagt.
Wenn
es
so
weitergeht,
kann
in
der
kommenden
Woche
die
Betonsohle
gegossen
werden
–
unter
Wasser.
Industrietaucher
erledigen
in
dem
13
Grad
kalten
Wasser
zurzeit
die
letzten
Arbeiten.
137
Metallanker,
jeder
armdick
und
elf
Meter
lang,
stecken
schon
im
Boden,
um
die
künftige
Betonsohle
fest
im
Untergrund
zu
verankern.
Ohne
sie
würde
die
Platte
mit
dem
Grundwasser
aufschwimmen.
Die
Betonsohle
muss
einige
Wochen
aushärten.
Danach
wird
das
Wasser
aus
der
Baugrube
gepumpt
–
und
der
Hochbau
kann
beginnen.
Hildegard
Sauer
ist
guter
Dinge,
dass
ihre
Hochbau-
Kollegen
im
Frühjahr
an
die
Arbeit
gehen
können.
Die
unteren
drei
der
sieben
Geschosse
des
künftigen
„
Zauberwürfels″
sollen
an
Einzelhändler
vermietet
werden.
Oben
wird
die
Hamburger
Hotelgruppe
Centro
ein
Boutique-
Hotel
mit
80
Zimmern
eröffnen.
Die
Fertigstellung
ist
für
Ende
2020
geplant.
Bildtexte:
Polier
Florim
Beqiraj
neben
dem
Geotube.
9.April
2019.
08.07.2019.
09.12.2019.
Der
Zauberwürfel.
Fotos:
Michael
Gründel,
Jörn
Martens
Grafik:
B&
B
Projekt
GmbH
Autor:
Wilfried Hinrichs