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1.
Erscheinungsdatum:
11.02.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Sabine″ hält Feuerwehren auf Trab
Zwischenüberschrift:
Wie der Wintersturm in der Region Osnabrück wütete
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Mit
Orkanböen,
schweren
Gewittern
und
starken
Niederschlägen
ist
Sturm
„
Sabine″
am
Sonntag
und
Montag
über
die
Region
Osnabrück
gezogen.
Polizei
und
Feuerwehr
fuhren
Dutzende
Einsätze,
insgesamt
blieben
die
Auswirkungen
aber
geringer
als
zunächst
befürchtet.
Schon
vor
einigen
Tagen
warnten
Meteorologen
vom
Deutschen
Wetterdienst
(DWD)
vor
Wintersturm
„
Sabine″,
der
sich,
von
der
Nordsee
kommend,
Deutschland
und
der
Region
Osnabrück
näherte.
Am
Sonntag
um
11.25
Uhr
klingelte
bei
vielen
Menschen
in
der
Region
dann
das
Smartphone:
Die
App
„
Katwarn″
warnte
vor
„
Lebensgefahr″
in
weiten
Teilen
Niedersachsens
–
und
Orkanböen
mit
einer
Spitzengeschwindigkeit
von
bis
zu
120
km/
h.
Infolge
des
Orkans
seien
schwere
Schäden
an
Gebäuden
möglich.
Passanten
sollten
wachsam
sein:
Bäume
könnten
entwurzelt
werden,
Dachziegel,
Äste
und
Gegenstände
herabstürzen.
Fenster
und
Türen
sollten
geschlossen
bleiben.
Zu
Gebäuden,
Bäumen,
Gerüsten
und
Hochspannungsleitungen
sollte
Abstand
gehalten
werden.
„
Vermeiden
Sie
möglichst
den
Aufenthalt
im
Freien″,
hieß
es
in
der
Warnung.
Am
Nachmittag
wurde
langsam
klar,
warum:
Bereits
um
15
Uhr
mussten
die
Feuerwehren
in
Landkreis
und
Stadt
Osnabrück
zu
zahlreichen
Einsätzen
ausrücken.
Zwischenzeitlich
war
die
A
33
bei
Hilter
halbseitig
gesperrt,
Fans
von
Andrea
Berg
wurden
mit
der
Absage
des
Konzerts
in
Halle
konfrontiert.
Angesichts
des
aufkommenden
Sturms
wurden
die
ersten
Flüge
am
Flughafen
Münster/
Osnabrück
(FMO)
gecancelt,
bis
zum
Montagnachmittag
fielen
23
Verbindungen
vornehmlich
der
Lufthansa
nach
München
und
Frankfurt
aus.
Flugausfälle
am
FMO
Der
FMO
habe
wie
alle
anderen
Flughäfen
im
Vorfeld
von
Stürmen
eine
Checkliste
abzuarbeiten,
erklärte
Heinemann
am
Montag:
„
Hauptaufgabe
ist
vor
allem
die
Sicherung
des
Vorfeldes.
Alle
Gerätschaften
und
Zugangstreppen
müssen
gesichert
und
befestigt
werden,
damit
sie
vom
Wind
nicht
gegen
Flugzeuge
geweht
werden.″
Außerdem
müssten
Flugzeuge
mit
der
Nase
zum
Wind
hin
abgestellt
werden.
Der
Grund:
Die
Tragflächen
dürfen
dem
Wind
nicht
zu
viel
Angriffsfläche
bieten.
Andernfalls
besteht
die
Gefahr,
dass
das
Flugzeug
in
Bewegung
gerät
–
Passagiere
könnten
dann
beim
Ein-
und
Aussteigen
in
Gefahr
geraten.
Ob
ein
Flugzeug
am
FMO
landet
oder
nicht,
entscheidet
übrigens
nicht
der
Flughafen,
sondern
vielmehr
der
jeweilige
Pilot,
sagte
Heinemann.
„
Er
entscheidet
anhand
der
Wetterdaten,
ob
er
bei
uns
am
FMO
landen
will
oder
an
einem
anderen
Flughafen″,
so
der
Sprecher.
Um
kurz
nach
18
Uhr
stand
am
Sonntag
fest:
An
allen
allgemeinbildenden
und
berufsbildenden
Schulen
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
fällt
am
Montag
der
Unterricht
aus.
Maßgeblich
dafür
ist
vor
allem
das
Risiko
beim
Schulweg.
Auch
wenn
sich
der
Sturm
am
Montag
als
nicht
so
schwerwiegend
herausstellte,
verteidigten
Stadt
und
Landkreis
ihre
Entscheidung:
„
Das
Gewitter
heute
Morgen
und
die
immer
wieder
einsetzenden
Sturmböen
und
Hagelschauer
hätten
Kinder
auf
dem
Weg
zur
Schule
einem
nicht
hinnehmbaren
Risiko
ausgesetzt″,
hieß
es
am
Montag
aus
der
Stadtverwaltung.
„
Aufgrund
der
Wetterprognosen
war
die
Entscheidung
für
den
Schulausfall
im
Landkreis
Osnabrück
richtig.
Das
Unwetter
war
zwar
nicht
so
heftig
wie
im
Vorfeld
vermutet,
dennoch
gab
es
Einsätze
der
Feuerwehren
im
gesamten
Landkreis″,
teilte
die
Kreisverwaltung
mit.
Viele
kleine
Einsätze
In
Richtung
Abend
fielen
dann
immer
mehr
Bäume.
Bis
zum
Montagvormittag
rückte
alleine
die
Osnabrücker
Berufsfeuerwehr
mehr
als
50-
mal
aus,
wie
Sprecher
Jan
Südmersen
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
mitteilte.
Er
schätzte
das
Gesamtausmaß
allerdings
weniger
schwer
ein
als
bei
Sturm
Friederike
im
Januar
2018.
„
Damals
hatten
wir
rund
200
Einsätze″,
sagte
Südmersen.
Nichtsdestotrotz
habe
sich
die
Berufsfeuerwehr
auch
auf
Sabine
vorbereitet.
Die
Einsatzkräfte
seien
vorher
entsprechend
verstärkt
worden,
so
der
Sprecher.
Am
aufwendigsten
sei
ein
Einsatz
im
Osnabrücker
Katharinenviertel
gewesen.
Dort
war
am
Sonntagabend
ein
Baum
umgeknickt
und
auf
ein
Wohnhaus
gestürzt.
Laut
Südmersen
wurde
der
3,
9
Tonnen
schwere
Baum
noch
in
der
Nacht
geräumt,
dabei
kam
auch
ein
Kran
zum
Einsatz.
Aus
Feuerwehrsicht
sei
dies
der
größte
Einsatz
in
der
Stadt
gewesen,
sagt
Südmersen.
„
Der
Rest
war
zum
Großteil
nichts
Schwerwiegendes.″
Hauptsächlich
musste
die
Feuerwehr
Äste
und
kleinere
Bäume
von
den
Straßen
räumen.
Am
Montag
entspannte
sich
die
Lage
in
der
Stadt:
Zwischen
7
und
14
Uhr
standen
nur
noch
vier
Einsätze
auf
dem
Programm.
Neben
der
Berufsfeuerwehr
waren
auch
zahlreiche
freiwillige
Feuerwehren,
das
Technische
Hilfswerk
und
auch
das
Deutsche
Rote
Kreuz
im
Einsatz.
Die
Kooperative
Leitstelle
für
Landkreis
und
Stadt
Osnabrück
zählte
im
gleichen
Zeitraum
rund
200
witterungsbedingte
Einsätze.
Nach
Angaben
von
Landkreis-
Sprecher
Henning
Müller-
Detert
habe
die
Leitstelle
in
diesem
Zeitraum
das
Personal
aufgestockt,
um
die
hohe
Anzahl
der
Notrufe
bewältigen
zu
können.
Auch
die
Polizei
hatte
nach
Auskunft
von
Sprecherin
Mareike
Edeler
gut
zu
tun:
Neun
Verkehrsunfälle
im
Zusammenhang
mit
dem
Sturm
mit
insgesamt
einer
verletzten
Person
zählte
Edeler,
außerdem
rund
70
Gefahrenstellen.
Keine
größeren
Auswirkungen
hatte
der
Sturm
offenbar
auf
das
Strom-
und
Busnetz
in
Osnabrück,
teilte
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
mit.
In
den
kommenden
Tagen
wollen
die
Stadtwerke
allerdings
verstärkt
die
rund
100
Regenrückhaltebecken
in
der
Stadt
kontrollieren.
Nach
Stürmen
komme
es
immer
wieder
mal
vor,
dass
sich
Äste
oder
andere
Gegenstände
in
den
Rosten
der
Abflüsse
verklemmen
und
eine
Stauwirkung
verursachen.
„
Wir
erhöhen
kurzfristig
das
Personal
für
diese
Kontrollen
und
mögliche
Säuberungen″,
sagt
Hörmeyer.
Die
Regenrückhaltebecken
seien
gut
gefüllt,
ein
Überlaufen
drohe
aber
nicht.
Die
Windräder
auf
dem
Piesberg
wurden
übrigens
rechtzeitig
abgeschaltet.
„
Das
geschieht
ab
einer
bestimmten
Windstärke
automatisch″,
sagte
Hörmeyer.
Zugverkehr
rollt
an
Der
Zugverkehr
in
der
Region
nahm
am
Montagmittag
sukzessive
den
planmäßigen
Betrieb
wieder
auf.
Die
Deutsche
Bahn
hatte
schon
am
Sonntag
den
Fernverkehr
ruhen
lassen,
auch
viele
Regionalbahnen
blieben
stehen.
Bildtexte:
Der
aufwendigste
Einsatz:
Ein
3,
9
Tonnen
schwerer
Baum
ist
am
Sonntagabend
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
auf
ein
Wohnhaus
gestürzt.
Den
Schirm
gut
festhalten:
Regen-
und
Hagelschauer
sorgten
am
Montag
für
einen
unangenehmen
Aufenthalt
im
Freien.
Tiefe
Pfützen,
abgerissene
Äste:
Die
durch
den
Sturm
verursachten
Schäden
in
Osnabrück
halten
sich
in
Grenzen.
Fotos:
NOZ
Autor:
Sebastian Philipp
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein