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1.
Erscheinungsdatum:
10.02.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das zweite Leben der alten Gießerei
Zwischenüberschrift:
Abbrucharbeiten für Genusshöfe im Fledder beendet / Auch Harley-Davidson zieht ein
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Was
raus
musste,
ist
raus.
Jetzt
beginnt
der
Aufbau.
Aus
der
ehemalige
Eisengießerei
Schmidt
an
der
Hannoverschen
Straße
13–15
werden
im
zweiten
Leben
die
„
Genusshöfe″.
2021
wollen
die
drei
Initiatoren
Eröffnung
feiern.
Und
weil
sie
es
nicht
abwarten
können,
kündigen
sie
jetzt
schon
eine
Rohbauparty
für
den
11.
Juli
an,
um
ihren
Kaffee,
ihren
Gin
und
ihre
Schokolade
zu
präsentieren.
Die
90
Jahre
alte
Halle
mit
dem
markanten
Sheddach
war
bislang
so
eng
von
Nachbargebäuden
umstellt,
dass
ihre
schroffe
Ästhetik
kaum
zur
Geltung
kam.
Jetzt
freut
sich
Rene
Strothmann,
dass
sich
die
Ziegelfassade
nicht
mehr
unter
den
Profilblechen
verstecken
muss.
Beim
Abbruch
des
Bürotrakts
auf
der
Ostseite
kam
die
geschwungene
alte
Traufe
unter
den
Sägezahngiebeln
zum
Vorschein.
Eine
Überraschung.
Jetzt
soll
sie
wiederhergestellt
werden,
um
den
Charme
der
Industriearchitektur
zu
unterstreichen.
Rene
Strothmann
ist
einer
der
drei
Investoren,
die
viel
Geld
und
Leidenschaft
in
die
Industriebrache
stecken,
um
eine
verrückte
Idee
zu
verwirklichen
–
die
„
Alte
Gießerei
Genusshöfe″.
Strothmann
ist
im
Haupterwerb
Inhaber
der
Sanderstrothmann
Cosmetic
&
Healthcare
Factory,
sein
Spielbein
ist
der
Spirituosenhandel
Spirit
49,
in
Osnabrück
bekannt
für
den
Gin
O49.
Altlasten?
Kein
Problem
Seine
Partner,
ebenfalls
Männer
mit
Sinn
für
kulinarische
Genüsse,
sind
der
Immobilienkaufmann
Achim
Weitkamp
mit
seiner
„
Schokojungs″-
Schokoladenmanufaktur
und
Veranstaltungsmanager
Christoph
Sierp,
der
sich
mit
Ferdinands
Kaffeerösterei
ein
Steckenpferd
für
den
guten
Geschmack
gönnt.
Seit
Anfang
November
laufen
die
Abbruch-
und
Entkernungsarbeiten
für
die
„
Alte
Gießerei
Genusshöfe″.
Und
zwar
mehr
als
planmäßig,
wie
Rene
Strothmann
versichert.
Böse
Überraschungen
habe
es
nicht
gegeben,
und
die
erwarteten
Altlasten
–
lediglich
ein
paar
Ölrückstände
–
hätten
sich
mühelos
beseitigen
lassen.
Beim
Gang
über
die
Baustelle
fällt
auf,
dass
die
bislang
so
düstere
und
vielfach
unterteilte
Halle
des
Hauptgebäudes
mit
dem
Licht
von
oben
und
von
den
Seiten
einen
ganz
anderen
Charakter
bekommen
hat.
Zwei
große
Silos,
ein
Ofen
und
eine
Waage,
ein
paar
Schaltschränke
und
Lampen
aus
der
industriellen
Vergangenheit
haben
die
Genussmanager
vor
dem
Baggerzahn
bewahrt.
Es
sind
Relikte
aus
einer
harten,
lauten,
staubigen
Arbeitswelt,
die
das
Ambiente
der
Genusshöfe
bereichern
sollen,
auch
wenn
beim
Neuanfang
nach
allen
Regeln
der
Lebensmittelhygiene
vorgegangen
wird.
In
den
nächsten
Monaten
sollen
die
Gebäude
geschlossen
werden
und
bodentiefe
Fenster
bekommen.
Ab
Juli
geht
es
dann
mit
dem
Innenausbau
weiter.
Das
4000
Quadratmeter
große
Areal
gegenüber
dem
ehemaligen
Finanzamt
bietet
Platz
für
viele
Nutzungen.
Neben
Schokolade,
Gin
und
Kaffee
wollen
die
drei
Investoren
auch
Anbieter
anderer
hochwertiger
Leckereien
und
Getränke
in
die
Genusshöfe
einbinden,
zum
Beispiel
einen
Brotbäcker.
Nebenan
entsteht
ein
großer
Saal
für
Hochzeiten,
Feiern
und
Events,
außerdem
ein
Bürotrakt
mit
Loft-
Charakter.
Auf
der
Westseite
wird
eine
alte
Halle
für
neue
Motorräder
der
Marke
Harley-
Davidson
hergerichtet.
Die
Niederlassung
will
im
Herbst
ihren
Standort
an
der
hinteren
Hannoverschen
Straße
aufgeben
und
auf
das
ehemalige
Gießereigelände
ziehen.
Bildtext:
Markant:
Die
alte
Halle
mit
dem
Sägezahndach
soll
das
Kernstück
der
Genusshöfe
im
Fledder
werden.
So
hell
wie
jetzt
war
es
in
der
Halle
schon
lange
nicht
mehr.
Relikte
aus
der
staubigen
Arbeitswelt
wie
der
Silo
bleiben.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert