User Online: 1 |
Timeout: 23:21Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
24.01.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Baurecht für 3000 neue Wohnungen
Ziel fast erreicht
Zwischenüberschrift:
Osnabrück schafft Baurecht für 3000 neue Wohnungen bis Ende 2020
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Es
ist
fünf
Jahre
her,
dass
der
Osnabrücker
Rat
sich
selbst
und
der
Stadtverwaltung
auferlegt
hat,
bis
2020
die
Voraussetzungen
für
3000
neue
Wohnungen
in
Osnabrück
zu
schaffen.
Bis
Ende
des
Jahres
dürfte
die
Stadt
dieses
Ziel
erreichen.
Wie
aus
aktuellen
Zahlen
der
Stadtverwaltung
hervorgeht,
sind
seit
Anfang
des
Jahres
2015
für
Gebiete
mit
geschätzt
1936
Wohneinheiten
die
entsprechenden
Bebauungspläne
in
Kraft
getreten.
Weitere
sind
in
Arbeit.
Bis
Ende
dieses
Jahres
soll
der
Bau
von
weiteren
1016
Wohnungen
möglich
sein.
Hinzu
kommt
ein
Flächenpotenzial
für
weitere
circa
1183
Wohnungen.
Ab
dem
kommenden
Jahr
sollen
auch
diese
Bebauungsplanverfahren
abgeschlossen
werden.
Die
Zahl
der
Sozialwohnungen
sinkt
derweil
weiter
–
aber
nicht
so
stark,
wie
die
Stadt
einst
angenommen
hatte.
Osnabrück
So
langsam
trägt
Früchte,
was
der
Osnabrücker
Rat
in
den
vergangenen
Jahren
beschlossen
hat,
um
die
Situation
auf
dem
Wohnungsmarkt
zu
entschärfen.
Das
Ziel,
bis
2020
die
Voraussetzungen
für
3000
neue
Wohnungen
zu
schaffen,
dürfte
die
Stadt
erreichen
–
in
den
nächsten
Jahren
kommen
sogar
noch
mehr
als
1000
weitere
hinzu.
Reicht
das?
So
viele
Wohnungen
gibt
es:
„
Wir
haben
schon
unglaublich
viel
erreicht″,
sagte
Andrea
Volk
vom
städtischen
Fachbereich
Städtebau
jetzt
in
der
Sitzung
des
Projektausschusses
zur
Gründung
der
städtischen
Wohnungsgesellschaft.
Mehr
als
5000
Wohnungen
seien
seit
2011
entstanden:
Im
Jahr
2011
gab
es
in
Osnabrück
84
275
Wohnungen,
so
Volk.
Ende
September
2019
waren
es
bereits
89
579
Wohnungen.
Allerdings
ist
auch
die
Bevölkerung
gewachsen:
Von
rund
156
000
Einwohnern
2011
auf
rund
168
500
mit
Hauptwohnsitz
in
Osnabrück
(Stand:
30.
September
2019)
.
So
ist
die
Situation
auf
dem
Wohnungsmarkt:
Aktuell
ist
es
für
Menschen
mit
mittleren
und
geringen
Einkommen
sehr
schwer,
eine
Wohnung
in
Osnabrück
zu
finden.
Die
Mieten
steigen
und
verzehren
einen
immer
größeren
Anteil
des
Haushaltseinkommens
–
laut
einer
aktuellen
Studie
der
niedersächsischen
Förderbank
NBank
liegt
der
Anteil
der
Mietwohnungskosten
am
Haushaltseinkommen
im
Jahr
2017
bei
20
Prozent.
2011
waren
es
noch
14
Prozent.
Das
hat
die
Stadt
geschafft:
Der
Osnabrücker
Rat
hat
vor
fünf
Jahren
beschlossen,
dass
bis
zum
Jahr
2020
Baurecht
für
2500
bis
3000
neue
Wohneinheiten
geschaffen
werden
soll.
Das
heißt:
Die
Stadt
schafft
die
Grundlagen
und
beschließt
Bebauungspläne,
damit
Investoren
starten
können,
etwa
im
Baugebiet
Eversheide
am
Eversburger
Friedhof.
Gebaut
sind
diese
Wohnungen
dann
allerdings
noch
nicht.
Bis
Ende
2020
wird
die
Stadt
laut
aktuellen
Zahlen
aus
der
Verwaltung
Baurecht
für
rund
2952
neue
Wohnungen
geschaffen
und
damit
ihr
Ziel
erreicht
haben.
In
den
folgenden
Jahren
kommen
weitere
1183
Wohnungen
hinzu.
Reicht
das?
So
ist
der
Bedarf:
Das
Wohnraumversorgungskonzept,
auf
das
sich
die
Stadt
in
ihren
Planungen
seit
2015
stützt,
basiert
auf
Daten
aus
dem
Jahr
2011.
Darin
geht
die
Stadt
davon
aus,
dass
in
den
kommenden
fünf
Jahren
2600
neue
Wohneinheiten
nötig
sind:
von
Miet-
über
Eigentumswohnungen
bis
hin
zu
Einfamilienhäusern,
und
all
das
in
sämtlichen
Preislagen.
Dieses
Ziel
wird
die
Stadt
erreichen.
Doch
die
aktuelle
Studie
der
NBank
hat
kürzlich
einen
etwa
doppelt
so
hohen
Bedarf
prognostiziert:
Für
die
Zeit
zwischen
2017
und
2025
müssten
im
Bereich
von
Wohnungen
in
Mehrfamilienhäusern
5179
neue
Wohnungen
entstehen
und
im
Bereich
von
Eigenheimen
1427
Ein-
und
Zweifamilienhäuser.
Mangel
an
Sozialwohnungen:
Für
diejenigen,
die
Sozialleistungen
beziehen,
ist
es
besonders
schwierig:
Die
Zahl
der
Sozialwohnungen
sinkt,
weil
die
Bindungen
nach
rund
20
Jahren
auslaufen.
Doch
offenbar
tut
sich
etwas.
2015
war
die
Stadt
noch
davon
ausgegangen,
dass
der
Bestand
an
Sozialwohnungen
von
rund
2000
auf
nur
noch
570
im
Jahr
2022
abschmelzen
würde.
Jetzt
geht
die
Stadt
davon
aus,
dass
es
2023
noch
830
Sozialwohnungen
geben
wird,
eventuell
sogar
960,
so
Volk.
Einberechnet
sind
dabei
die
Wohnungen,
die
die
neue
städtische
Wohnungsgesellschaft
jährlich
kaufen
oder
bauen
will.
Die
Stadt
geht
dabei
derzeit
von
100
Wohnungen
pro
Jahr
aus.
„
Falls
nur
die
Hälfte
davon
sozial
gebunden
wäre,
würde
es
bergauf
gehen″,
so
Volk.
Damit
mehr
Sozialwohnungen
entstehen,
hat
die
Stadt
Mindestquoten
festgelegt:
Je
nach
Stadtteil
müssen
10
bis
30
Prozent
der
Wohnungen
in
neuen
Mehrfamilienhäusern
sozial
gebunden
sein.
Außerdem
hat
das
Land
Niedersachsen
2019
die
Förderrichtlinien
für
Bauherren,
die
Sozialwohnungen
anbieten
wollen,
geändert,
lockt
etwa
mit
höheren
Tilgungsnachlässen.
Kommunale
Wohnungsgesellschaft:
Dass
die
Stadt
eine
kommunale
Wohnungsgesellschaft
gründen
soll,
haben
die
Osnabrücker
mit
großer
Mehrheit
per
Bürgerentscheid
im
Mai
2019
beschlossen.
Die
Gründung
der
Gesellschaft
ist
aber
noch
lange
nicht
über
die
Bühne
gegangen.
Am
Dienstag
traf
sich
zum
dritten
Mal
der
Projektausschuss,
in
dem
Vertreter
von
Politik,
Stadtverwaltung,
Bürgerinitiative,
Mieter-
und
Vermietervereinigungen
über
die
Ausgestaltung
beraten.
Bildtext:
Osnabrücks
größtes
Neubaugebiet
ist
das
Landwehrviertel.
Hier
entstehen
mindestens
800
Wohnungen.
Das
Foto
entstand
im
August
2019.
Foto:
Archiv/
Gert
Westdörp
Kommentar
Ist
das
die
Trendwende
auf
dem
Wohnungsmarkt?
Endlich
mal
eine
gute
Nachricht,
wenn
es
um
den
Osnabrücker
Wohnungsmarkt
geht.
Die
Stadt
hat
ihre
Hausaufgaben
seit
2015
gemacht
und
schafft
es
offenbar
tatsächlich,
bis
Ende
des
Jahres
Baurecht
für
3000
neue
Wohnungen
zu
schaffen.
Ist
das
die
Trendwende?
Ist
die
Wohnungsgesellschaft,
die
die
Stadt
dieses
Jahr
gründen
wird,
in
Wahrheit
sogar
überflüssig?
Leider
nein.
Als
der
Rat
2015
seine
Wohnbauoffensive
beschloss,
ging
die
Stadt
noch
von
einem
Neubaubedarf
in
Höhe
von
2600
Wohnungen
bis
2025
aus.
Eine
neuere
Analyse
der
NBank
hat
aber
einen
doppelt
so
hohen
Bedarf
errechnet.
Die
3000
neuen
Wohnungen
–
sofern
sie
auch
tatsächlich
gebaut
werden
–
werden
zwar
für
eine
gewisse
Entlastung
sorgen.
Doch
sie
sind
auch
teuer
–
sei
es
zum
Kauf
oder
zur
Miete.
Ein
Ende
der
Preissteigerungen
ist
nicht
in
Sicht.
Erstens,
weil
die
Nachfrage
in
Osnabrück
angesichts
steigender
Bevölkerungszahlen
unverändert
hoch
ist.
Zweitens,
weil
diejenigen,
die
Geld
haben,
angesichts
der
Niedrigzinspolitik
ihr
Geld
in
Immobilien
stecken.
Gerade
für
Menschen
mit
geringem
Einkommen
wird
es
dadurch
weiter
schwieriger,
bezahlbaren
Wohnraum
zu
finden.
s.dorn@
noz.de
Autor:
Sandra Dorn