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1.
Erscheinungsdatum:
23.01.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Baustelle ohne Beschwerden – wie geht das?
Zwischenüberschrift:
Was beim Umbau der Rheiner Landstraße besser läuft
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Seit
einem
halben
Jahr
ist
die
Rheiner
Landstraße
–
bis
dato
wichtige
Einfallstraße
im
Westen
Osnabrücks
–
eine
Großbaustelle.
Auf
zwei
parallel
wandernden
Baufeldern
reißen
Bagger
auf
einer
Gesamtlänge
von
rund
750
Metern
nach
und
nach
den
Asphalt
auf
und
graben
sich
tief
ins
Bodenreich.
Doch
so
laut
die
Arbeiten
für
direkte
Anwohner
sein
mögen,
so
ruhig
scheint
es
ein
halbes
Jahr
nach
Baustart
um
das
Großprojekt
an
sich
geworden
zu
sein.
Laufen
Vollsperrung
und
Bauarbeiten
so
glatt,
wie
es
scheint?
„
Sehr
entspannt″
und
„
überraschend
reibungslos″:
Diese
Worte
wählen
die
Planer
der
Stadtwerketochter
SWO
Netz
GmbH
und
der
Stadt
Osnabrück,
die
die
Maßnahme
gemeinsam
verantworten.
Angesichts
der
vorab
intensiv
vorgebrachten
Bedenken
von
Anliegern
habe
sich
„
alles
erstaunlich
gut
eingespielt″,
sagt
Monika
Kruse,
Oberbauleitung
der
Stadt
für
den
Straßenbau.
Die
größten
Bauchschmerzen
hatte
besonders
Anwohnern
der
Umleitungsstrecken
die
Vollsperrung
bereitet.
Doch
das
befürchtete
Verkehrschaos
auf
den
zu
Einbahnstraßen
erklärten
Ausweichstrecken
„
In
der
Barlage″
stadteinwärts
und
Wilhemstraße
stadtauswärts
blieb
von
Beginn
an
aus.
Pendler
aus
dem
westlichen
Umland
wählen
offenbar
andere
Verkehrsadern,
um
ins
Zentrum
und
wieder
hinauszugelangen.
Raser
statt
Staus
Zwar
nahm
der
Verkehr
auf
anderen
Routen
am
Westerberg
leicht
zu,
aber
von
chaotischen
Zuständen
könne
keine
Rede
sein,
so
die
einhellige
Meinung
bei
Stadt
und
Stadtwerken.
Im
Gegenteil:
Die
Straßen
seien
so
frei,
dass
die
Angst
vor
stinkenden
Autoschlangen
durch
eine
neue
Befürchtung
ersetzt
worden
sei,
beobachtet
Ralf
Spicker,
Leiter
Kanalbau
und
Kanalbetrieb
bei
der
SWO
Netz.
Nun
beklagten
Anwohner
Raser,
die
die
Tempo-
30-
Schilder
auf
der
Umleitungsstrecke
geflissentlich
ignorierten.
Monika
Kruse
berichtet
von
einer
sinnbildlichen
Anekdote:
Ein
Anwohner
beschwerte
sich
über
Autofahrer,
die
sich
nicht
an
die
Geschwindigkeitsbegrenzungen
hielten,
und
regte
Kontrollen
an.
Einer
der
Ersten,
die
geblitzt
wurden,
war
er
dann
selbst.
Seine
Reaktion:
„
Er
hat
sich
ernst
genommen
gefühlt
und
bedankt″,
so
die
Bauleiterin.
Die
Befürchtungen
der
Anwohner
und
Gewerbetreibenden
an
der
Dauerbaustelle
ernst
zu
nehmen:
Das
war
eines
der
wichtigsten
Ziele
der
Kommunikationsstrategie,
die
das
Bauprojekt
begleitete.
Dass
nun
Ärger
ausbleibe,
sei
nicht
zuletzt
ein
kommunikativer
Erfolg,
glaubt
Marco
Hörmeyer,
Sprecher
der
Stadtwerke
Osnabrück.
Man
habe
versucht,
auf
die
vielfältigen
Anregungen
von
Anliegern
einzugehen,
etwa
eines
Tankstellenbetreibers,
eines
Friseurgeschäfts,
eines
italienischen
Restaurants
und
einer
Praxis
für
Physiotherapie
–
unterschiedliche
und
teilweise
anspruchsvolle
Einzelinteressen,
auf
die
Stadt
und
Stadtwerke
reagierten.
Aber
der
Aufwand
trage
Früchte,
so
die
heutige
Beobachtung.
Wer
sich
vorab
gehört
fühle,
beschwere
sich
nachher
nicht
mehr.
Noch
wichtiger
sei
der
Kontakt
zwischen
Bauarbeitern
und
direkt
von
einem
Bauabschnitt
betroffenen
Anwohnern:
Da
werde
auf
Bitte
auch
schon
mal
die
Wasserkiste
zum
Haus
getragen,
berichtet
Hörmeyer.
„
Solche
Kleinigkeiten
drücken
Wertschätzung
aus
und
machen
den
Unterschied.″
Zwischen
Rückertstraße
und
Mozartstraße
modernisiert
die
SWO
Netz
auf
der
Rheiner
Landstraße
sämtliche
Kanäle
und
Leitungen,
die
teilweise
mehr
als
hundert
Jahre
alt
sind,
Bruchstellen
aufweisen
und
wegen
des
neuen
Baugebiets
am
Finkenhügel
an
ihre
Kapazitätsgrenzen
gestoßen
wären.
Im
gleichen
Atemzug
erneuert
die
Stadt
Osnabrück
die
Fahrbahn,
Geh-
und
Radwege
sowie
die
Parkflächen.
Neuer
Asphalt
und
neues
Pflaster
machen
nachher
eine
Gesamtfläche
von
15
200
Quadratmetern
aus.
Rund
100
Häuser
liegen
an
der
Strecke,
knapp
2000
Anlieger
wurden
vorab
informiert.
Für
das
gesamte
Bauvorhaben
gab
die
Politik
einen
ambitionierten
Zeitplan
vor:
23
Monate
Bauzeit.
Spätestens
im
Sommer
2021
sollen
die
Baukolonnen
verschwinden,
und
der
Verkehr
soll
wieder
fließen.
Der
enge
Zeitrahmen
stellt
auch
das
Bauunternehmen,
das
die
Ausschreibung
für
sich
entschied,
vor
große
Herausforderungen.
Es
muss
die
Mannstärke
aufbieten,
um
auf
zwei
Baufeldern
gleichzeitig
zügig
voranzukommen.
„
Wir
sind
regelmäßig
mit
mindestens
15
Leuten
gleichzeitig
auf
der
Baustelle,
manchmal
mit
mehr″,
sagt
Carl
Homann,
Bauleiter
der
Firma
Kögel.
So
komme
er
bisher
ohne
Doppelschichten
bis
in
die
späten
Abendstunden
aus.
Alles
im
Zeitplan
Die
Schichtarbeit
hatten
die
Planer
vorab
zwar
ausdrücklich
erlaubt,
aber
wenn
vermeidbar,
sollten
Anwohner
nicht
auch
noch
im
Feierabend
mit
Baulärm
beschallt
werden,
findet
Homann.
Zum
ersten
Mal
arbeiten
Stadt
und
Stadtwerke
mit
der
Baufirma
Kögel
aus
Bad
Oyenhausen
zusammen
–
und
nicht
mit
einem
der
lokalen
Bau-
Platzhirsche
aus
Osnabrück.
Bisher
seien
die
Erfahrungen
„
durchweg
positiv″,
berichtet
Kanalbauleiter
Spicker.
„
Die
Qualität
der
Arbeit
passt,
und
wir
sind
gut
im
Zeitplan.″
Auf
einer
Länge
von
in
Summe
400
Metern
seien
bereits
neue
Schmutzkanäle
verlegt,
sagt
Fritz-
Dieter
Rosche,
Oberbauleiter
der
SWO
Netz.
Dabei
handelt
es
sich
um
mannshohe
Betonröhren
für
das
Regenwasser
mit
einem
Innendurchmesser
von
bis
zu
1,
60
Metern.
Sukzessive
folgen
die
Hausanschlüsse.
Ein
erstes
Stück
Gehweg,
von
der
Rückertstraße
ausgehend
Richtung
Westen,
ist
bereits
gepflastert,
nun
kommt
das
Pflaster
für
den
Gehweg
auf
der
anderen
Straßenseite.
Bisher
spielt
dem
Großprojekt
auch
das
Wetter
in
die
Karten.
An
zwei
Regentagen
im
Dezember
mussten
die
Arbeiten
ruhen,
sonst
gab
es
noch
keine
Ausfälle.
Bildtext:
Dafür,
dass
die
Anwohner
der
Rheiner
Landstraße
ordentlich
Baulärm
ertragen
müssen,
ist
es
um
die
Dauerbaustelle
erstaunlich
ruhig
geworden.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Meike Baars