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1.
Erscheinungsdatum:
20.01.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Was wird aus dem ehemaligen Finanzamt?
Zwischenüberschrift:
Depot-Gruppe traut sich zu, was der Stadt zu riskant war
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Depot-
Immobiliengruppe
in
Osnabrück
hat
das
ehemalige
Finanzamt
an
der
Hannoverschen
Straße
gekauft.
Aus
der
Zukunft
der
Liegenschaft
macht
der
Geschäftsführer
ein
Geheimnis.
Die
Depot
Commercial
Grundbesitz
GmbH
mit
Sitz
am
Kollegienwall
in
Osnabrück
hat
den
Zuschlag
für
das
Objekt
im
Fledder
bekommen.
Der
Preis:
1,
21
Millionen
Euro.
Die
Firma
ist
eine
neue
Tochtergesellschaft
der
Depot-
Gruppe
und
eigens
für
dieses
Projekt
gegründet
worden,
wie
Depot-
Geschäftsführer
Deniz
Polat
auf
Anfrage
erklärte.
Der
Kauf
befinde
sich
„
im
finalen
Zuge
der
Vertragsabwicklung″,
so
Polat.
Deshalb
könne
er
zum
gegenwärtigen
Zeitpunkt
keine
Angaben
machen,
wie
das
Gelände
künftig
genutzt
werden
solle.
„
Im
Frühling
können
wir
über
Details
sprechen″,
sagte
Polat
am
Freitag.
Stadt
wollte
nicht
Das
ehemalige
Finanzamt
Osnabrück-
Land
steht
seit
drei
Jahren
leer.
Es
ist
in
den
frühen
Fünfzigerjahren
gebaut
worden
und
diente
2016/
17
vorübergehend
als
Notunterkunft
für
Flüchtlinge.
Das
Land
hatte
die
knapp
4000
Quadratmeter
große
Liegenschaft
für
850
000
Euro
zum
Kauf
angeboten.
20
Interessenten
gaben
Gebote
ab.
Die
Depot-
Gruppe
erhielt
für
1,
21
Millionen
Euro
den
Zuschlag.
Auch
die
Stadt
hatte
konkrete
Kaufabsichten,
zog
sich
aber
nach
einem
Ratsbeschluss
im
Herbst
2019
zurück.
Das
Gebäude
ist
stark
mit
Asbest
belastet.
Der
Eigenbetrieb
Immobilien
der
Stadt
bezifferte
die
Sanierungskosten
auf
knapp
24
Millionen
Euro.
Eine
Summe,
die
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
anzweifelt.
Die
SPD
hatte
sich
vergeblich
für
den
Kauf
eingesetzt.
Henning
wirft
CDU/
BOB
und
Grünen
vor,
mit
ihrem
Nein
zum
Kauf
der
Stadt
einen
Vermögensschaden
zugefügt
und
Entwicklungschancen
genommen
zu
haben.
Sachlicher
Fehler
Grünen-
Fraktionschef
Volker
Bajus
wies
die
Kritik
am
Freitag
zurück.
„
Man
kann
ja
durchaus
unterschiedlicher
Meinung
sein,
ob
sich
die
Stadt
mit
einem
asbestbelasteten
Gebäude
belasten
soll.
Wir
wundern
uns
aber
über
die
sachlichen
Fehler
in
der
Stellungnahme
der
SPD″,
wird
Bajus
in
einer
Mitteilung
der
Grünen
zitiert.
„
Mehreinnahmen,
die
durch
einen
Weiterverkauf
des
Gebäudes
eventuell
hätten
erzielt
werden
können,
hätten
wir
an
den
Vorbesitzer,
das
Land,
abtreten
müssen.
Von
daher
ist
diese
Kritik
abstrus.″
Das
hätte
Henning
eigentlich
wissen
müssen,
wenn
er
in
den
Sitzungen
richtig
zugehört
hätte.
Die
Grünen
lehnten
die
Idee,
dass
sich
die
Stadt
Osnabrück
an
Immobilien-
Spekulationen
beteiligt
und
daraus
Profit
zieht,
überdies
aus
grundsätzlichen
Erwägungen
ab.
Bajus:
„
Das
halten
wir
für
politisch
fragwürdig.
So
geht
man
nicht
mit
Steuergeld
um.″
Der
Fraktionschef
sieht
darüber
hinaus
keinen
Anlass,
an
der
Kostenschätzung
des
städtischen
Eigenbetriebes
Immobilien
zu
zweifeln.
Klar
sei,
dass
die
Stadt
als
öffentlicher
Bauherr
beim
Umgang
mit
Schadstoffen
eine
Vorbildfunktion
habe
und
jegliches
Risiko
bei
der
Nutzung
besonders
sorgfältig
prüfen
müsse.
Die
Verwaltung
habe
daher
–
auch
unter
Beteiligung
des
der
SPD
angehörenden
Finanzdezernenten
–
eine
nachvollziehbare
Rechnung
aufgemacht.
„
Demnach
wäre
uns
das
Gebäude
zu
teuer
gekommen,
zumal
es
aufgrund
der
Lage
für
Wohnzwecke
nun
überhaupt
nicht
infrage
gekommen
wäre″,
so
Bajus.
Wenn
ein
privater
Investor
das
anders
einschätze,
sei
das
seine
Sache
und
sein
Risiko.
Reine
Spekulation
Frank
Henning
konterte
am
Wochenende
die
Kritik
der
Grünen.
Die
Annahme,
das
Land
hätte
von
der
Stadt
den
Mehrerlös
(von
350
000
Euro)
zurückfordern
können,
entbehre
jeglicher
Grundlage
und
sei
„
reine
Spekulation″.
Eine
solche
Klausel
hätte
in
einen
Kaufvertrag
zwischen
Stadt
und
Land
aufgenommen
werden
müssen.
„
Aufgrund
der
schwarz-
grünen
Verweigerungshaltung
kam
es
aber
nicht
zu
Vertragsverhandlungen
zwischen
Stadt
und
Land″,
so
Henning.
Die
SPD-
Fraktion
im
Rat
hatte
sich
für
einen
Kauf
des
ehemaligen
Finanzamtes
eingesetzt.
Eine
Mehrheit
aus
CDU/
BOB
und
Grünen
sagte
dazu
im
Oktober
2019
Nein.
Bildtext:
Die
Rückseite
des
alten
Finanzamtes
an
der
Hannoverschen
Straße,
das
jetzt
für
1,
21
Millionen
Euro
an
eine
Osnabrücker
Immobilien-
Gruppe
verkauft
wurde.
Foto:
Hinrichs
Autor:
Wilfried Hinrichs