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1.
Erscheinungsdatum:
17.01.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Im Schiffswrack schweben jetzt Seepferdchen
Zwischenüberschrift:
Auch Silbergabelbart und Röhrenaale neu im Aquarium des Zoos Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Das
Aquarium
im
Zoo
Osnabrück
lockt
mit
einer
neuen
Attraktion:
Besucher
können
jetzt
Langschnäuzige
Seepferdchen
und
ihre
Untermieter,
die
Röhrenaale,
beobachten.
Nur
wenige
Meter
weiter
schwimmt
außerdem
ein
Raubfisch
aus
dem
Amazonas
durch
sein
Becken.
Scheinbar
schwerelos
schweben
sie
senkrecht
im
Wasser:
die
Langschnäuzigen
Seepferdchen,
die
seit
einiger
Zeit
neu
im
Osnabrücker
Zoo
sind.
„
Wir
freuen
uns
sehr,
unseren
Besuchern
nun
auch
diese
besondere
Fischart
näherbringen
zu
können″,
sagt
Tobias
Klumpe,
wissenschaftlicher
Kurator
im
Zoo
Osnabrück.
Im
Rahmen
der
Modernisierung
des
„
Tetra-
Aquariums″
sind
nun
Seepferdchen
und
Röhrenaale
in
den
als
Schiffswrack
gestalteten
Teil
eingezogen.
Diese
Tiere
sind
zwar
aufwendig
zu
halten,
aber
dennoch
„
zoologisch
höchst
attraktiv.
Sie
kommen
bei
den
Besuchern
sehr
gut
an″,
so
Klumpe.
Auch
wenn
sie
zunächst
nicht
den
Anschein
erwecken,
gehören
Seepferdchen
als
Seenadelartige
zu
den
Fischen.
Der
Kopf
mit
der
langen
Schnauze
erinnert
an
den
eines
Pferdes,
und
der
Körper
verjüngt
sich
senkrecht
zu
einem
Greifschwanz.
Die
Rückenflosse
sowie
die
Brustflossen
hinter
den
Kiemen
sind
beinahe
durchsichtig.
Die
vier
Seepferdchen
im
Zoo
Osnabrück
sind
etwa
zehn
Zentimeter
lang
und
gräulich
gefärbt.
„
Mit
der
Zeit
bildet
sich
ihre
eigentlich
Farbprägung
aus:
Diese
kann
von
Grünlich
über
Gelb
bis
Rot
reichen″,
erklärt
Stefan
Bramkamp,
Tierpfleger
und
Revierleiter
im
Aquarium.
Das
Becken
der
Tiere
wurde
lange
und
aufwendig
konzipiert.
„
Man
kann
nicht
mal
eben
schnell
eine
Kiste
voll
Wasser
nehmen″,
so
Bramkamp.
Der
Umgang
mit
den
Seepferdchen
sei
sehr
anspruchsvoll,
somit
werden
noch
ein
bis
zwei
Jahre
Erfahrungen
gesammelt,
bevor
die
Langschnäuzigen
Seepferdchen
bewusst
gezüchtet
werden.
Wenn
die
Seepferdchen
nicht
gerade
mit
ihren
Flossen
langsam
durch
das
Becken
steuern,
halten
sie
sich
mit
ihrem
Greifschwanz
an
einer
Koralle
fest:
„
Seepferdchen
sind
ansässig.
Das
heißt
sie
gehen
nicht
auf
die
Jagd,
sondern
verharren
an
einer
Stelle
und
warten,
bis
die
Nahrung
an
ihnen
vorbeischwimmt.
Sie
können
sogar
ihre
Augen
unabhängig
voneinander
bewegen,
um
besser
Ausschau
halten
zu
können.
Ist
die
Beute
nah
genug,
saugen
sie
diese
blitzschnell
ein″,
beschreibt
Bramkamp
das
Verhalten
der
Tiere.Viel
Futter
im
Becken
Dieses
passive
Jagdverhalten
sei
eine
Herausforderung
bei
der
Haltung.
„
Um
sicherzugehen
dass
auch
jedes
Tier
genug
Nahrung
aufnehmen
kann,
müssen
wir
relativ
viel
Futter
in
das
Becken
geben″,
so
der
Tierpfleger.
Aber
auch
für
das
überschüssige
Futter
ist
ein
Abnehmer
gefunden:
die
Ohrfleck-
Röhrenaale.
Sie
leben
gemeinsam
mit
den
Seepferdchen
im
Aquarium.
„
Diese
freuen
sich
über
das
Futter,
das
die
Seepferdchen
vorbeiziehen
lassen″,
erklärt
Tobias
Klumpe.
Die
meiste
Zeit
vergraben
sich
die
Röhrenaale
im
Sand,
sodass
nur
ihr
Kopf
aus
dem
Boden
herausschaut.
Besucher
finden
die
Seepferdchen
und
Röhrenaale
im
„
Tetra-
Aquarium″
im
letzten
Becken
auf
der
linken
Seite,
vor
den
Terrarien
der
Reptilien
und
Amphibien.
Auch
im
Süßwasserbereich
gibt
es
einen
neuen
Bewohner:
Ein
Silbergabelbart
schwimmt
nun
durch
das
Becken
direkt
am
Eingang.
Dieser
ist
ein
südamerikanischer
Raubfisch,
lebt
in
den
Flussgebieten
des
Amazonas
und
wird
bis
zu
1,
20
Metern
lang.
Bildtexte:
Langschnäuzige
Seepferdchen
sind
die
neue
Attraktion
im
Zoo-
Aquarium.
Röhrenaale
sind
die
einzigen
Wirbeltiere,
die
eine
fast
festsitzende
Lebensweise
haben.
Sie
leben
in
Kolonien,
die
wenige
bis
Tausende
Tiere
umfassen
können.
Mit
ihrem
Grabschwanz
graben
sie
Röhren
und
härten
diese
mit
einem
Sekret
aus.
Fotos:
David
Ebener
Wissenswertes
Langschnäuzige
Seepferdchen
(Hippocampus
Reidi)
stammen
aus
dem
Nordöstlichen
Atlantik
und
Mittelmeer.
Dort
leben
sie
im
seichten
Meerwasser
in
Seegraswiesen
und
Tangwäldern
in
einem
bis
20
Meter
Tiefe.
Sie
werden
bis
zu
15
Zentimeter
lang
und
2
bis
4
Jahre
alt.
Bei
der
Fortpflanzung
legen
die
Weibchen
ihre
Eier
in
die
Bruttasche
des
Männchens,
wo
sie
besamt
werden.
Nach
2
bis
3
Wochen
schlüpfen
100
bis
300
Jungtiere
und
werden
von
dem
Männchen
aus
dem
Brutbeutel
gepresst.
Der
wissenschaftliche
Name
„
Hippocampus″
geht
auf
das
mythologische
Meeresungeheuer
„
Hippocamp″,
halb
Pferd,
halb
Fisch,
zurück.
Quelle:
Zoo
Osnabrück
Autor:
Amélie Comfere