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1.
Erscheinungsdatum:
14.01.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr Grün, weniger Asphalt
Zwischenüberschrift:
So soll der neue Pausenhof der Ganztagsschule Atter aussehen – wenn es nach den Schülern geht
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Bevor
2023
an
der
Grundschule
Atter
der
offene
Ganztag
startet,
bekommt
auch
der
Pausenhof
ein
neues
Gesicht.
Um
Inspirationen
für
die
Neugestaltung
zu
erhalten,
befragten
zwei
Osnabrücker
Uni-
Studentinnen
rund
140
Experten,
die
es
wissen
müssen
–
nämlich
die
Atteraner
Grundschüler
selbst.
Und
was
die
vorschlugen,
überrascht.
Der
jetzige
Schulhof
sei
ein
Relikt
vergangener
Tage,
erklärt
Schulleiterin
Maike
Breski:
„
Der
wurde
in
den
60er-
Jahren
gebaut.
Da
existierte
der
Schulhof
nur
für
die
Pausen,
um
zwischen
den
Unterrichtsstunden
kurz
frische
Luft
zu
schnappen.″
Diese
unzeitgemäße
Konzeption
führe
heute
zu
Konflikten,
da
für
Fußball,
Toben
und
Co.
zu
wenig
Platz
sei.
Sie
resümiert:
„
Der
Schulhof
ist
veraltet
und
nicht
kindgerecht.″
Mit
dem
im
Sommer
beginnenden
Neubau
der
Schule
soll
sich
das
jedoch
ändern.
Hier
kommen
Nane
Horstmann
und
Laura
Eisert
ins
Spiel.
Die
beiden
Uni-
Studentinnen
verbrachten
für
ein
Praktikum
ein
halbes
Jahr
an
der
Atter
Grundschule.
Sie
griffen
die
Schulhofthematik
in
einer
Forschungsarbeit
auf
und
entwarfen
einen
Fragebogen,
der
die
Wünsche
und
Bedürfnisse
der
Grundschüler
für
den
neuen
Schulhof
erfassen
sollte.
Ihr
Ziel:
herausfinden,
was
der
Schulhof
bieten
muss,
damit
die
Kids
sich
auch
nachmittags
dort
wohlfühlen.
Mehr
Bewegung
In
Gruppendiskussionen
erfragten
die
Studentinnen
zunächst,
welche
Probleme
beim
aktuellen
Pausenhof
vorliegen.
Ihr
Fazit:
zu
wenig
Platz,
zu
chaotisch.
Der
Schulhof,
schreiben
sie
in
ihrem
Bericht,
müsse
besser
strukturiert
werden.
So
könne
man
Konflikte
vermeiden,
wenn
man
die
Fußballplätze
stärker
von
anderen
Spielflächen
separiere.
Doch
was
wünschen
sich
die
Atteraner
Schüler
für
ihren
neuen
Schulhof?
Am
meisten
genannt:
mehr
Kletter-
und
Bewegungsmöglichkeiten.
„
Bewegung
ist
ein
zentrales
Bedürfnis
von
Kindern,
das
Schule
erfüllen
sollte″,
erklärt
Nane
Horstmann.
Die
Schüler
forderten
so
am
häufigsten
ein
Kletterschloss,
ein
Trampolin
oder
auch
eine
Vogelnestschaukel.
Auch
der
Fußballplatz
solle
unbedingt
erhalten
bleiben
–
das
forderte
übrigens
eine
Mehrheit
beider
Geschlechter.
Unerwartet
sei
jedoch
gewesen,
dass
eine
große
Mehrheit
nachmittags
die
Möglichkeit
wünscht,
sich
zu
erholen.
„
Das
waren
überraschende
Ergebnisse″,
gibt
Maike
Breski
kund
und
ergänzt:
„
Viele
wollen
sich
offenbar
zurückziehen.″
Sie
beobachte
allerdings
täglich,
dass
einige
Kinder
sich
ein
Buch
mit
auf
den
Pausenhof
nähmen
und
einen
vergleichsweise
geringen
Bewegungsdrang
hätten.
Die
Schulleiterin
stellt
fest:
„
Das
Bedürfnis
nach
Ruhe
ist
also
ganz
klar
da.″
Ausreichend
Platz
dafür
gebe
es
derzeit
allerdings
nicht,
merkt
Nane
Horstmann
an.
In
der
Gestaltung
des
neuen
Schulhofs
sollten
daher
dedizierte
Entspannungsecken
eingeplant
werden.
Horstmann
und
Eisert
schlagen
vor,
mit
„
Lümmelnetzen″
oder
Bänken
Abhilfe
zu
schaffen.
Stadt
ist
am
Zug
Doch
auch
im
Unterricht
solle
der
neue
Pausenhof
Einzug
halten,
wie
Maike
Breski
erklärt.
Im
Sinne
des
„
grünen
Klassenzimmers″
werde
der
Schulhof
künftig
stärker
in
den
Lehrplan
eingebettet.
Das
bedeutet:
mehr
Draußen-
Unterricht
und
unmittelbarer
Kontakt
mit
der
Natur,
zum
Beispiel
durch
einen
neuen
Schulgarten
oder
Obstbeete.
Der
Schulhof,
so
die
Schulleiterin,
solle
eben
nicht
mehr
nur
Pausenhof
sein,
sondern
„
zum
Lern-
,
Lebens-
und
Bewegungsraum
werden″.
Welche
Wünsche
der
Schüler
für
die
Schulhofgestaltung
können
tatsächlich
umgesetzt
werden?
Das
entscheidet
letztlich
die
Stadt
Osnabrück.
Die
Arbeit
der
Studentinnen
soll
jedoch
als
Planungsgrundlage
dienen.
Der
Stadt,
so
erklärt
Nane
Horstmann,
lägen
die
Ergebnisse
ihrer
Forschungsarbeit
bereits
vor.
Bildtext:
Nicht
nur
ein
Platz
für
die
Pausen
soll
der
neue
Schulhof
werden:
Was
sich
die
Schüler
stattdessen
wünschen,
haben
die
beiden
Studentinnen
Nane
Horstmann
(links)
und
Laura
Eisert
(rechts)
herauszufinden
versucht.
Schulleiterin
Maike
Breski
(Mitte)
liest
aus
den
Ergebnissen
auch
ganz
klar
den
Wunsch
nach
ruhigen
Rückzugsorten
heraus.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Leon Walter