User Online: 1 |
Timeout: 19:49Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
07.01.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Temperaturrekorde vielerorten
Zwischenüberschrift:
Im Raum Osnabrück war es deutlich wärmer als im Bundesdurchschnitt
Artikel:
Originaltext:
Belm
Auf
der
nationalen
Wetterkarte
spielt
Belm
seit
neun
Jahren
eine
Hauptrolle.
Auf
einem
Hügel
im
Ortsteil
Haltern
betreibt
der
Deutsche
Wetterdienst
(DWD)
eine
seiner
offiziellen
Wetterstationen,
die
zuvor
auf
dem
Osnabrücker
Ziegenbrink
stand.
2019
registrierten
die
Messgeräte
in
Belm
eine
Reihe
von
Extremen
–
ein
Rückblick.
Die
vollautomatische
Anlage
in
Belm-
Haltern
ist
für
den
DWD
seit
Dezember
2010
die
relevante
Station
für
Osnabrück
und
Umgebung.
In
Konkurrenz
dazu
nutzt
der
private
Wetterdienst
Meteogroup
Daten
der
Wetterstation
auf
dem
Gelände
der
Hochschule
in
Haste.
Auf
dem
Ziegenbrink
zeichnet
nach
wie
vor
ein
Messcontainer
des
niedersächsischen
Umweltministeriums
Wetter-
und
Klimadaten
auf.
Wie
sieht
der
Wetterrückblick
für
die
Region
Osnabrück
im
Deutschland-
Vergleich
aus?
Die
Jahresmitteltemperatur
liegt
nach
Auswertung
der
statistischen
Daten
mit
10,
9
Grad
deutlich
über
dem
bundesweiten
Durchschnitt
von
10,
3
Grad.
2018
und
2019
war
es
in
Belm
und
der
Region
im
Mittel
gleich
warm.
Damit
sind
beide
Jahre
die
zweitwärmsten
seit
Beginn
der
regelmäßigen
Wetteraufzeichnungen
im
Raum
Osnabrück
in
den
Fünfzigerjahren.
Mit
einer
Durchschnittstemperatur
von
11,
1
Grad
schlägt
2014
weiterhin
als
das
wärmste
Jahr
in
der
Region
zu
Buche.
Der
langjährige
Mittelwert
liegt
übrigens
bei
9,
3
Grad.
Gemessen
daran,
war
es
2019
also
1,
6
Grad
zu
warm.
Kurze
und
heftige
Hitzeperiode
im
Juli:
Wie
in
vielen
Teilen
Deutschlands
geht
der
25.
Juli
2019
auch
im
Raum
Osnabrück
in
die
Wettergeschichte
ein.
An
allen
Stationen
wurden
Temperaturrekorde
registriert:
in
Belm
39,
0
Grad,
in
Haste
39,
2
Grad
und
auf
dem
Ziegenbrink
sogar
39,
6
Grad.
Der
bisherige
Spitzenwert,
37,
2
Grad,
war
dort
am
12.
August
2003
gemessen
worden.
Die
zuvor
höchste
Temperatur
in
Belm
wurde
am
19.
August
2012
mit
36,
8
Grad
aufgezeichnet.
Die
Station
in
Haltern
liegt
in
luftiger
Umgebung
auf
104
Metern
und
liefert
insgesamt
etwas
niedrigere
Werte
als
die
Messstellen
in
Osnabrück.
Vor
diesem
Hintergrund
ist
die
Anzahl
der
Hitzetage
bemerkenswert:
An
13
Tagen
stieg
das
Quecksilber
auf
über
30
Grad
Celsius
–
davon
an
nur
fünf
Ende
Juli.
Denn
insgesamt
präsentierte
sich
der
Sommermonat
zweigeteilt.
Bis
zur
Monatsmitte
war
es
vergleichsweise
kühl
und
trüb
–
und
das
ausgerechnet
zu
Beginn
der
Ferien.
Wie
sieht
die
Entwicklung
bei
den
Niederschlägen
aus?
2019
war
es
erneut
deutlich
zu
trocken.
An
der
Wetterstation
in
Belm
fielen
697,
3
Liter
Regen
pro
Quadratmeter
und
damit
163,
7
Liter
weniger
als
im
langjährigen
Mittel,
das
861
Liter
beträgt.
Allerdings
war
die
Trockenheit
längst
nicht
so
extrem
wie
2018,
als
lediglich
561
Liter
registriert
wurden.
Lang
anhaltende
Dürrephasen
setzten
vor
allem
2018
der
Landwirtschaft
und
den
Wäldern
zu.
Spätfolgen
machten
sich
auch
in
der
Region
Osnabrück
2019
bemerkbar,
denn
die
Niederschläge
des
vergangenen
Jahres
reichten
bei
Weitem
nicht
aus,
um
den
Mangel
auszugleichen.
Nur
im
März
und
Oktober
fiel
übrigens
für
die
Monate
überdurchschnittlich
viel
Regen.
In
zehn
Monaten
war
es
teilweise
erheblich
zu
trocken.
Der
regenreichste
Tag
war
der
1.
Oktober
mit
37,
1
Litern
innerhalb
von
24
Stunden.
Zu
nass
war
es
zuletzt
übrigens
2015,
als
930,
2
Liter
Regen
pro
Quadratmeter
fielen.
Sonne,
Schnee
und
Kälte:
Die
Sonne
hat
es
auch
2019
wieder
gut
mit
der
Region
gemeint.
In
der
Jahressumme
schien
sie
an
1707,
2
Stunden.
Der
langjährige
Mittelwert
liegt
bei
1512
Stunden.
Unübertroffen
ist
die
Sonnenscheindauer
des
Jahres
2015,
die
damals
1871,
4
Stunden
betrug.
Die
statistischen
Daten
für
die
DWD-
Station
in
Belm-
Haltern
geben
auch
Aufschluss
darüber,
dass
es
nur
an
ein
paar
Wintertagen
Schnee
gab
–
Anfang
Februar
ein
wenig
und
dann
erst
wieder
etwas
am
10.
März.
In
der
Region
Osnabrück
hat
es
einen
so
schneearmen
Winter
jedenfalls
lange
nicht
mehr
gegeben.
Gut
möglich,
dass
Rudi
Carrell
heute
singen
würde
„
Wann
wird′s
mal
wieder
richtig
Winter?
″.
Als
kältester
Tag
des
Jahres
schlägt
der
24.
Januar
mit
–
7,
2
Grad
zu
Buche.
Nur
an
sieben
Tagen
gab
es
Dauerfrost.
Bildtext:
Abkühlung
am
heißesten
Tag
des
Jahres:
Am
25.
Juli
2019
werden
in
Belm
39,
0
Grad
gemessen.
Foto:
Michael
Gründel
Bodenmessnetz
des
Deutschen
Wetterdienstes
Um
Wetter-
und
Klimadaten
zu
erfassen,
betreibt
der
Deutsche
Wetterdienst
(DWD)
bundesweit
ein
flächendeckendes
Bodenmessnetz.
Dies
umfasst
nach
DWD-
Angaben
alle
Wetterwarten,
Flugwetterwarten
und
Wetterstationen,
unabhängig
ob
diese
vollautomatisch
betrieben
werden,
partiell
oder
24-
stündig
mit
Fachpersonal
besetzt
sind.
Hierzu
gehören
auch
Stationen,
welche
sich
auf
privatem
Grund
befinden
und
durch
ehrenamtliche
Beobachter
betreut
werden.
Das
gilt
zum
Beispiel
für
die
Station
im
Belmer
Ortsteil
Haltern.
Zur
Ermittlung
der
meteorologischen
Daten
setzt
der
DWD
unterschiedliche
Messsensorik
und
Messsysteme
ein.
Die
erhobenen
meteorologische
Parameter
sind
unter
anderem:
Luftdruck,
Temperatur,
Luftfeuchtigkeit,
Windrichtung,
Windgeschwindigkeit,
Niederschlag,
Schneehöhe
und
Strahlungshaushaltsgrößen.
Die
erfassten
Rohdaten
werden
von
den
dazugehörigen
Messsystemen
automatisch
erfasst,
hiernach
geprüft,
vorverarbeitet
und
dann
an
eine
Zentrale
zur
weiteren
Verwendung
übermittelt.
Die
übermittelten
qualitätsgeprüften
Daten
werden
in
den
entsprechenden
Datenbanken
zur
Archivierung
abgelegt
und
bilden
die
Grundlage
etwa
für
nummerische
Wettervorhersagemodelle.
Der
Bund
hatte
den
Deutschen
Wetterdienst
1952
als
Anstalt
des
öffentlichen
Rechts
gegründet.
Sie
nimmt
seitdem
nationale
meteorologische
Aufgaben
wahr.
Unter
anderem
warnt
der
DWD
die
Luft-
und
Seeschifffahrt
vor
Wettergefahren
und
dokumentiert
Klimaveränderungen.
Bildtext:
Nach
dem
heißen
und
trockenen
Sommer
2018
fällt
im
Winter
2019
zu
wenig
Niederschlag,
um
den
Mangel
auszugleichen.
Darunter
leiden
viele
Wälder.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Holger Jansing