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1.
Erscheinungsdatum:
31.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Tills
Silvesterpunsch
und
Bleigießen
Überschrift:
Das sind die Twin Towers von Osnabrück
Die Pool-Nudel wird Pflicht
Im Sommer kommt die bunte Tonne
Punsch mit Zitrone
Wahr und unwahr
Zwischenüberschrift:
Iduna-Hochhaus als Vorbild: Neue Wohnungsbaugesellschaft will Hochhaus kurzfristig errichten
Autofahrer müssen Seitenabstand zu Radlern einhalten
Regenbogenkoalition beschließt Lösung für das Müllchaos
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Das
Iduna-
Hochhaus
bekommt
einen
Zwilling.
Um
möglichst
schnell
bezahlbaren
Wohnraum
zu
schaffen,
will
die
Stadt
Osnabrück
nach
den
Plänen
von
1972
einen
baugleichen
Turm
direkt
nebenan
errichten.
128
Wohnungen
sollen
auf
diese
Weise
bis
zur
Jahresmitte
2020
entstehen.
Hinter
dem
Vorhaben
steht
die
Neue
Osnabrücker
Wohnungsbaugesellschaft
(NOWG)
,
die
von
der
Stadt
und
dem
Bündnis
für
bezahlbaren
Wohnraum
gegründet
wurde,
nachdem
sich
76,
4
Prozent
der
Wahlberechtigten
beim
Bürgerentscheid
im
Mai
für
eine
solche
kommunale
Neugründung
ausgesprochen
hatten.
Preiswert
bauen
Schon
bei
den
ersten
internen
Beratungen
wurde
festgelegt,
dass
die
NOWG
möglichst
kurzfristig
vorzeigbare
Erfolge
schaffen
soll.
„
Auf
einen
Schlag
so
viele
Wohnungen
–
das
bekommen
wir
am
besten
mit
einem
Hochhaus
hin″,
sagt
Stadtkämmerer
Thomas
Fillep,
der
die
„
Twin
Towers
von
Osnabrück″
auf
der
Basis
des
Iduna-
Hochhauses
auch
aus
architektonischer
Sicht
für
eine
gute
Sache
hält.
Was
den
Finanzchef
aber
vollends
begeistert,
ist
der
Verzicht
aufs
Architektenhonorar.
„
Die
Pläne
sind
so
alt,
da
kräht
doch
kein
Hahn
nach,
wenn
wir
die
kopieren″,
meint
Osnabrücks
oberster
Kassenhüter.
Sicherlich
müsse
es
das
eine
oder
andere
Zugeständnis
an
den
Wärmeschutz
geben,
aber
auf
der
anderen
Seite
könne
auch
gespart
werden.
Der
große
Müllschlucker,
der
im
ersten
Iduna-
Hochhaus
noch
installiert
und
schon
bald
stillgelegt
wurde,
sei
zum
Beispiel
entbehrlich.
Und
die
schon
in
den
70er-
Jahren
angewandte
Bauweise
mit
Fertigelementen
lasse
sich
heute
noch
weiter
ausreizen.
Das
beschleunige
die
Bauzeit
und
senke
die
Kosten
auf
sensationelle
3000
Euro
pro
Quadratmeter,
vermerkt
Fillep.
Für
die
6500
qm
Wohnfläche
kalkuliert
die
NOWG
insgesamt
knapp
20
Millionen
Euro.
Die
Finanzierung
des
65-
Meter-
Turms
sei
gesichert,
vermerkt
der
Stadtkämmerer.
Er
habe
in
diesem
Jahr
schon
„
etwas
beiseitegelegt″,
vertraute
er
unserer
Redaktion
an.
Bildtext:
Auf
einen
Schlag
128
neue
Wohnungen:
Das
Iduna-
Hochhaus
hat
sich
in
45
Jahren
bewährt.
Deshalb
soll
ein
zweiter
Wohnturm
direkt
nebenan
entstehen.
Osnabrück
Zum
Schutz
der
Radfahrer
schreibt
die
Straßenverkehrsordnung
(StVO)
bald
einen
Mindestabstand
von
anderthalb
Metern
beim
Überholen
vor
–
außerorts
sogar
zwei
Meter.
Osnabrück
will
die
Einhaltung
garantiert
wissen
–
mit
Pool-
Nudeln.
Auf
Antrag
des
Bundes
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
werden
Radfahrer
in
Osnabrück
verpflichtet,
beim
Wirksamwerden
der
StVO-
Novelle
sogenannte
Pool-
Nudeln
am
Rad
anzubringen.
Das
beschloss
der
Rat
der
Stadt
in
seiner
letzten
Sitzung
des
Jahres
gegen
die
Stimmen
der
Grünen,
Linken
und
SPD.
Die
in
der
Regel
1,
60
Meter
langen
Schaumstoffstangen
lassen
sich
mit
Kabelbindern
am
Gepäckträger
anbringen
und
ragen
so
knapp
anderthalb
Meter
in
den
Verkehrsraum.
Auto-
,
Lkw-
und
Busfahrern
bleibt
keine
andere
Wahl:
Sie
müssen
Abstand
halten.
Volker
Bajus,
Fraktionschef
der
Grünen,
kritisiert
in
einer
Mitteilung
den
BOB-
Vorstoß.
Der
künftig
vorgeschriebene
Mindestabstand
nehme
den
motorisierten
Verkehr
in
die
Pflicht.
Dass
BOB
nun
Radfahrer
in
die
Pflicht
nehmen
wolle,
beweise:
„
Radfahrer
sind
für
verbohrte
Autoideologen
wie
Sie
Verkehrsteilnehmer
zweiter
Klasse.″
BOB-
Mitglied
Steffen
Grüner
reagierte
auf
Facebook:
„
Wir
sorgen
mit
der
Pool-
Nudel-
Pflicht
für
mehr
Sicherheit
für
Radfahrer.″
Darüber
sollte
sich
doch
insbesondere
„
Ihre
ideologische
Soja-
Latte
trinkende
Gutmenschen-
Fraktion″
freuen,
so
Grüner.
Bislang
schreibt
die
Straßenverkehrsordnung
beim
Überholen
von
Radfahrern
nur
einen
„
ausreichenden
Seitenabstand″
vor.
Der
Bundesrat
muss
die
Novelle
noch
absegnen.
Die
zumeist
nur
wenige
Euro
teuren
Pool-
Nudeln
sind
in
Sportgeschäften
erhältlich.
1000
Stück
verschenkt
der
BOB
–
abzuholen
ab
Donnerstag,
2.
Januar,
im
Fraktionsbüro
im
Rathaus
(Bierstraße
28,
Zimmer
51)
.
Bildtext:
Abstand
halten:
Anderthalb
Meter
sind
vorgeschrieben.
Mit
Pool-
Nudel
eine
klare
Sache.
Osnabrück
Die
Einführung
der
gelben
Tonne
hat
viele
Osnabrücker
verwirrt.
Ab
morgen,
1.
Januar
2020,
löst
sie
den
gelben
Sack
ab,
die
Säcke
werden
dann
nicht
mehr
abgeholt.
Aber
was
gehört
hinein
in
die
gelbe
Tonne?
Milchtüten?
Kleiderbügel?
Ausgedientes
Spielzeug?
Alte
Bratpfannen?
Oder
wirklich
nur
Verpackungen?
Es
ist
kompliziert.
Das
findet
auch
die
Regenbogenkoalition
im
Osnabrücker
Rat.
SPD,
Grüne,
FDP,
Linke,
UWG
und
Piraten
haben
daher
in
der
letzten
Sitzung
vor
dem
Jahreswechsel
beschlossen,
bereits
im
Sommer
2020
die
bunte
Tonne
einzuführen.
Optisch
soll
sie
sich
durch
bunte
Deckel
von
den
anderen
Tonnen
abheben.
Die
CDU/
BOB-
Gruppe
war
dagegen.
Sie
fürchtet,
die
Regenbogenkoalition
wolle
die
Osnabrücker
durch
die
bunten
Deckel
heimlich
beeinflussen
–
nachdem
die
FDP
sich
schon
so
vehement
für
die
Einführung
der
gelben
Tonne
eingesetzt
hatte.
„
Es
ist
inakzeptabel,
wie
Sie
alle
sich
hier
einen
Vorteil
bei
der
nächsten
Kommunalwahl
verschaffen
wollen″,
wetterte
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde.
In
die
bunte
Tonne
werden
die
Osnabrücker
ab
dem
1.
Juli
alles
hineinwerfen
können,
von
dem
sie
nicht
sicher
sind,
wo
es
hineingehört.
Blaue,
braune,
graue
und
gelbe
Tonnen
sowie
Altglascontainer
bleiben
bestehen.
„
Wir
wollen
ja
nicht
die
Mülltrennung
abschaffen.
Wir
wollen
sie
nur
vereinfachen″,
erläuterte
FDP-
Ratsherr
und
Gelbe-
Tonne-
Vorstreiter
Oliver
Hasskamp.
Aber
was
ist,
wenn
Hausbesitzer
für
eine
fünfte
Tonne
keinen
Platz
haben?
„
Wer
die
bunte
Tonne
nicht
haben
möchte,
kann
sie
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
im
Vorfeld
abbestellen
und
den
Müll
zu
den
nächstgelegenen
Recyclinghöfen
bringen″,
heißt
es
in
dem
Ratsbeschluss.
Die
Erhöhung
der
Müllgebühren
um
fünf
Prozent
sei
angesichts
dieser
Verbraucherfreundlichkeit
absolut
angemessen,
argumentieren
die
Regenbogenfraktionen.
Dass
die
Erhöhung
so
„
moderat″
ausfalle,
liege
daran,
dass
der
OSB
viele
Stoffe
aus
der
bunten
Tonne
gewinnbringend
recyceln
könne.
Bildtext:
Ein
farbklecks
gegen
das
Straßengrau:
die
bunde
Tonne.
Einem
alten
Brauch
fol-
gend,
hat
die
Lokalredaktion
einen
neuen
Silvesterpunsch
probiert,
und
dabei
ist
diese
Seite
herausgekommen.
Heute
soll
es
ein
Schelmenpunsch
sein,
und
der
heißt
so,
weil
er
–
je
nach
Dosierung
–
die
Wangen
zum
Glühen
bringen
kann.
Hier
ist
das
Rezept:
Man
schneidet
eine
Zitrone
in
Scheiben,
gibt
sie
in
einen
großen
Kochtopf,
bestreut
sie
mit
Zucker,
füllt
einen
halben
Liter
Wasser
auf
und
erhitzt
das
Ganze,
bis
sich
der
Zucker
aufgelöst
hat.
Anschließend
gibt
man
eine
Vanillestange
und
einen
halben
Liter
Rotwein
dazu.
Aus
gutem
Grund
sollte
das
ein
guter
Tropfen
sein.
Jetzt
kommt
das
Schönste:
Man
gießt
einen
Achtelliter
Rum
oder
Cognac
(nicht
unter
54
Prozent)
mit
Gefühl
auf
die
Oberfläche
und
zündet
die
Mischung
an.
Das
fertige
Gebräu
sollte
reichen,
um
sechs
Personen
in
die
richtige
Silvesterstimmung
zu
bringen.
Till
hofft
mit
Blick
auf
diese
Seite,
dass
es
auch
2020
genug
Erfreuliches
zu
berichten
gibt.
Und
dass
immer
etwas
zum
Lachen
dabei
ist.
Prosit
Neujahr!
Wahr
ist,
dass
Autos
weiterhin
über
den
Neumarkt
fahren
dürfen,
weil
sich
die
Wall-
Anwohner
vor
Gericht
durchgesetzt
haben.
Unwahr
ist,
dass
es
eine
Absprache
gibt,
der
zufolge
die
nächste
Runde
an
die
Neumarkt-
Anwohner
geht.
Wahr
ist,
dass
der
französische
Konzern
Unibail
Rodamco
Westfield
das
Center
am
Neumarkt
nicht
mehr
bauen
will,
weil
die
Kosten-
Nutzen-
Rechnung
am
Ende
ungünstig
ausfiel.
Unwahr
ist,
dass
der
Konzern
jemals
dementiert
hat,
nach
der
Absage
seine
Nutzen-
Rechnung
auf
Kosten
der
Stadt
zu
verbessern.
Wahr
ist,
dass
die
Stadt
den
Neumarkt
mit
gestreiftem
Beton
neu
gestalten
will.
Und
dass
noch
nicht
erwiesen
ist,
ob
der
Beton
dem
Gewicht
der
Busse
standhält.
Unwahr
ist,
dass
die
Busse
vom
Neumarkt
verschwinden
sollen,
um
den
Beton
vor
Schaden
zu
bewahren.
Fotos:
Philipp
Hülsmann,
Matthias
Michel,
Michael
Gründel,
Gert
Westdörp
Autor:
Sandra Dorn, Rainer Lahmann-Lammert, Jörg Sanders