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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Das sind die Twin Towers von Osnabrück
 
Die Pool-Nudel wird Pflicht
 
Im Sommer kommt die bunte Tonne
 
Punsch mit Zitrone
 
Wahr und unwahr
Zwischenüberschrift:
Iduna-Hochhaus als Vorbild: Neue Wohnungsbaugesellschaft will Hochhaus kurzfristig errichten
 
Autofahrer müssen Seitenabstand zu Radlern einhalten
 
Regenbogenkoalition beschließt Lösung für das Müllchaos
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück Das Iduna-Hochhaus bekommt einen Zwilling. Um möglichst schnell bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, will die Stadt Osnabrück nach den Plänen von 1972 einen baugleichen Turm direkt nebenan errichten. 128 Wohnungen sollen auf diese Weise bis zur Jahresmitte 2020 entstehen.

Hinter dem Vorhaben steht die Neue Osnabrücker Wohnungsbaugesellschaft (NOWG), die von der Stadt und dem Bündnis für bezahlbaren Wohnraum gegründet wurde, nachdem sich 76, 4 Prozent der Wahlberechtigten beim Bürgerentscheid im Mai für eine solche kommunale Neugründung ausgesprochen hatten.

Preiswert bauen

Schon bei den ersten internen Beratungen wurde festgelegt, dass die NOWG möglichst kurzfristig vorzeigbare Erfolge schaffen soll. Auf einen Schlag so viele Wohnungen das bekommen wir am besten mit einem Hochhaus hin″, sagt Stadtkämmerer Thomas Fillep, der die Twin Towers von Osnabrück″ auf der Basis des Iduna-Hochhauses auch aus architektonischer Sicht für eine gute Sache hält.

Was den Finanzchef aber vollends begeistert, ist der Verzicht aufs Architektenhonorar. Die Pläne sind so alt, da kräht doch kein Hahn nach, wenn wir die kopieren″, meint Osnabrücks oberster Kassenhüter. Sicherlich müsse es das eine oder andere Zugeständnis an den Wärmeschutz geben, aber auf der anderen Seite könne auch gespart werden.

Der große Müllschlucker, der im ersten Iduna-Hochhaus noch installiert und schon bald stillgelegt wurde, sei zum Beispiel entbehrlich. Und die schon in den 70er-Jahren angewandte Bauweise mit Fertigelementen lasse sich heute noch weiter ausreizen. Das beschleunige die Bauzeit und senke die Kosten auf sensationelle 3000 Euro pro Quadratmeter, vermerkt Fillep. Für die 6500 qm Wohnfläche kalkuliert die NOWG insgesamt knapp 20 Millionen Euro.

Die Finanzierung des 65-Meter-Turms sei gesichert, vermerkt der Stadtkämmerer. Er habe in diesem Jahr schon etwas beiseitegelegt″, vertraute er unserer Redaktion an.

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Auf einen Schlag 128 neue Wohnungen: Das Iduna-Hochhaus hat sich in 45 Jahren bewährt. Deshalb soll ein zweiter Wohnturm direkt nebenan entstehen.

Osnabrück Zum Schutz der Radfahrer schreibt die Straßenverkehrsordnung (StVO) bald einen Mindestabstand von anderthalb Metern beim Überholen vor außerorts sogar zwei Meter. Osnabrück will die Einhaltung garantiert wissen mit Pool-Nudeln.

Auf Antrag des Bundes Osnabrücker Bürger (BOB) werden Radfahrer in Osnabrück verpflichtet, beim Wirksamwerden der StVO-Novelle sogenannte Pool-Nudeln am Rad anzubringen. Das beschloss der Rat der Stadt in seiner letzten Sitzung des Jahres gegen die Stimmen der Grünen, Linken und SPD. Die in der Regel 1, 60 Meter langen Schaumstoffstangen lassen sich mit Kabelbindern am Gepäckträger anbringen und ragen so knapp anderthalb Meter in den Verkehrsraum. Auto-, Lkw- und Busfahrern bleibt keine andere Wahl: Sie müssen Abstand halten.

Volker Bajus, Fraktionschef der Grünen, kritisiert in einer Mitteilung den BOB-Vorstoß. Der künftig vorgeschriebene Mindestabstand nehme den motorisierten Verkehr in die Pflicht. Dass BOB nun Radfahrer in die Pflicht nehmen wolle, beweise: Radfahrer sind für verbohrte Autoideologen wie Sie Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse.″ BOB-Mitglied Steffen Grüner reagierte auf Facebook: Wir sorgen mit der Pool-Nudel-Pflicht für mehr Sicherheit für Radfahrer.″ Darüber sollte sich doch insbesondere Ihre ideologische Soja-Latte trinkende Gutmenschen-Fraktion″ freuen, so Grüner.

Bislang schreibt die Straßenverkehrsordnung beim Überholen von Radfahrern nur einen ausreichenden Seitenabstand″ vor. Der Bundesrat muss die Novelle noch absegnen. Die zumeist nur wenige Euro teuren Pool-Nudeln sind in Sportgeschäften erhältlich. 1000 Stück verschenkt der BOB abzuholen ab Donnerstag, 2. Januar, im Fraktionsbüro im Rathaus (Bierstraße 28, Zimmer 51).

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Abstand halten: Anderthalb Meter sind vorgeschrieben. Mit Pool-Nudel eine klare Sache.

Osnabrück Die Einführung der gelben Tonne hat viele Osnabrücker verwirrt. Ab morgen, 1. Januar 2020, löst sie den gelben Sack ab, die Säcke werden dann nicht mehr abgeholt. Aber was gehört hinein in die gelbe Tonne? Milchtüten? Kleiderbügel? Ausgedientes Spielzeug? Alte Bratpfannen? Oder wirklich nur Verpackungen? Es ist kompliziert.

Das findet auch die Regenbogenkoalition im Osnabrücker Rat. SPD, Grüne, FDP, Linke, UWG und Piraten haben daher in der letzten Sitzung vor dem Jahreswechsel beschlossen, bereits im Sommer 2020 die bunte Tonne einzuführen. Optisch soll sie sich durch bunte Deckel von den anderen Tonnen abheben.

Die CDU/ BOB-Gruppe war dagegen. Sie fürchtet, die Regenbogenkoalition wolle die Osnabrücker durch die bunten Deckel heimlich beeinflussen nachdem die FDP sich schon so vehement für die Einführung der gelben Tonne eingesetzt hatte. Es ist inakzeptabel, wie Sie alle sich hier einen Vorteil bei der nächsten Kommunalwahl verschaffen wollen″, wetterte CDU-Fraktionschef Fritz Brickwedde.

In die bunte Tonne werden die Osnabrücker ab dem 1. Juli alles hineinwerfen können, von dem sie nicht sicher sind, wo es hineingehört. Blaue, braune, graue und gelbe Tonnen sowie Altglascontainer bleiben bestehen. Wir wollen ja nicht die Mülltrennung abschaffen. Wir wollen sie nur vereinfachen″, erläuterte FDP-Ratsherr und Gelbe-Tonne-Vorstreiter Oliver Hasskamp.

Aber was ist, wenn Hausbesitzer für eine fünfte Tonne keinen Platz haben? Wer die bunte Tonne nicht haben möchte, kann sie beim Osnabrücker Servicebetrieb (OSB) im Vorfeld abbestellen und den Müll zu den nächstgelegenen Recyclinghöfen bringen″, heißt es in dem Ratsbeschluss.

Die Erhöhung der Müllgebühren um fünf Prozent sei angesichts dieser Verbraucherfreundlichkeit absolut angemessen, argumentieren die Regenbogenfraktionen. Dass die Erhöhung so moderat″ ausfalle, liege daran, dass der OSB viele Stoffe aus der bunten Tonne gewinnbringend recyceln könne.

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Ein farbklecks gegen das Straßengrau: die bunde Tonne.

Einem alten Brauch fol- gend, hat die Lokalredaktion einen neuen Silvesterpunsch probiert, und dabei ist diese Seite herausgekommen.

Heute soll es ein Schelmenpunsch sein, und der heißt so, weil er je nach Dosierung die Wangen zum Glühen bringen kann. Hier ist das Rezept: Man schneidet eine Zitrone in Scheiben, gibt sie in einen großen Kochtopf, bestreut sie mit Zucker, füllt einen halben Liter Wasser auf und erhitzt das Ganze, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Anschließend gibt man eine Vanillestange und einen halben Liter Rotwein dazu. Aus gutem Grund sollte das ein guter Tropfen sein. Jetzt kommt das Schönste: Man gießt einen Achtelliter Rum oder Cognac (nicht unter 54 Prozent) mit Gefühl auf die Oberfläche und zündet die Mischung an. Das fertige Gebräu sollte reichen, um sechs Personen in die richtige Silvesterstimmung zu bringen. Till hofft mit Blick auf diese Seite, dass es auch 2020 genug Erfreuliches zu berichten gibt. Und dass immer etwas zum Lachen dabei ist. Prosit Neujahr!

Wahr ist, dass Autos weiterhin über den Neumarkt fahren dürfen, weil sich die Wall-Anwohner vor Gericht durchgesetzt haben.

Unwahr ist, dass es eine Absprache gibt, der zufolge die nächste Runde an die Neumarkt-Anwohner geht.

Wahr ist, dass der französische Konzern Unibail Rodamco Westfield das Center am Neumarkt nicht mehr bauen will, weil die Kosten-Nutzen-Rechnung am Ende ungünstig ausfiel.

Unwahr ist, dass der Konzern jemals dementiert hat, nach der Absage seine Nutzen-Rechnung auf Kosten der Stadt zu verbessern.

Wahr ist, dass die Stadt den Neumarkt mit gestreiftem Beton neu gestalten will. Und dass noch nicht erwiesen ist, ob der Beton dem Gewicht der Busse standhält.

Unwahr ist, dass die Busse vom Neumarkt verschwinden sollen, um den Beton vor Schaden zu bewahren.

Fotos:
Philipp Hülsmann, Matthias Michel, Michael Gründel, Gert Westdörp
Autor:
Sandra Dorn, Rainer Lahmann-Lammert, Jörg Sanders


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