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1.
Erscheinungsdatum:
30.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Verein in Atter fühlt sich schlecht behandelt
Zwischenüberschrift:
Ein kritischer Brief des „Bürgerforums″ und die Reaktionen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Der
Name
führt
zu
Verwechslungen:
„
Bürgerforum
für
Umwelt
und
Soziales
Atter″
–
so
heißt
ein
Verein,
der
sich
vor
25
Jahren
gegründet
hat,
also
schon
lange
bevor
es
in
Osnabrück
die
Bürgerforen
als
Stadtteilgremien
gab.
Doch
die
Freude
im
Jubiläumsjahr
ist
getrübt
–
und
das
hängt
mit
den
Stadtteilgremien
zusammen,
die
zweimal
im
Jahr
im
Stadtteiltreff
Atter
tagen.
Woran
liegt
es?
Was
zum
Engagement
des
Vereins
„
Bürgerforum
für
Umwelt
und
Soziales
Atter″
dazugehört,
ist
die
Beteiligung
am
Bürgerforum
Atter:
Der
Verein
meldet
–
ebenso
wie
es
einzelne
Anwohner
tun
–
regelmäßig
Themen
für
das
städtische
Gremium
an.
Es
tagt
stets
im
Stadtteiltreff
Atter,
der
von
dem
Bürgerverein
„
Wir
in
Atter″
betrieben
wird.
Und
dort
fühlen
sich
Akteure
vom
„
Bürgerforum
für
Umwelt
und
Soziales
Atter″
offenbar
nicht
wohl.
In
einem
offenen
Brief
an
den
Oberbürgermeister
und
an
die
Mitglieder
des
Rates
beklagt
sich
der
Verein
über
„
schlechte
Umgangsformen
in
den
Sitzungen″
und
sieht
dabei
sogar
„
demokratische
Rechte
der
Bürger
immer
stärker
und
regelmäßig
beschnitten″.
Buhen
und
grölen
Der
Verein
„
Bürgerforum
für
Umwelt
und
Soziales
Atter″
beschwert
sich
darüber,
dass
seine
Fragen
von
der
Sitzungsleitung
–
also
in
der
Regel
vom
Oberbürgermeister,
einem
ehrenamtlichen
Bürgermeister
oder
einem
Ratsmitglied
– „
fallen
gelassen″
oder
„
abgeschmettert″
würden.
Auch
das
Verhalten
von
anderen
Besuchern
des
Gremiums
missfällt
dem
Verein:
Ein
„
Personenkreis″
habe
in
einem
Fall
sogar
„
gebuht,
gegrölt,
auf
den
Tischen
gehauen
und
geklatscht″,
als
die
Sitzungsleiterin
einen
Tagesordnungspunkt
des
Vereins
abgesetzt
habe.
„
Die
Gruppe
von
Störern
sieht
sich
immer
mehr
befugt,
in
den
öffentlichen
Sitzungen
beantragte
und
zugelassene
Tagesordnungspunkte
nicht
anzuerkennen
und
mit
Zwischenrufen
gegenüber
der
Sitzungsleitung
deutlich
zu
machen,
dass
sie
kein
Interesse
an
einer
Beantwortung
eingereichter
Themen
hat.″
Mit
dem
„
Personenkreis″
sind
offenbar
Mitglieder
des
Bürgervereins
„
Wir
in
Atter″
gemeint.
Buhen,
grölen
und
auf
den
Tisch
hauen
–
was
ist
dran
an
den
Vorwürfen?
Ob
dies
auch
eine
Frage
der
Wahrnehmung
ist?
Beobachter
der
städtischen
Bürgerforen
jedenfalls
können
diese
Dramatik
nicht
bestätigen.
Doch
fällt
auf,
dass
Akteure
des
Vereins
„
Bürgerforum
für
Umwelt
und
Soziales
Atter″
einige
Themen
gerne
besonders
ausführlich
behandeln
und
erneut
auf
die
Tagesordnung
bringen.
Manchmal
irritiert
dies
sowohl
die
Sitzungsleiter
als
auch
die
Verwaltungsmitarbeiter
–
und
auch
Anwohner,
die
ihre
Geduld
auf
die
Probe
gestellt
sehen.
Gleichwohl
verlaufen
die
Sitzungen
in
Atter
im
Vergleich
zu
den
Bürgerforen
in
anderen
Stadtteilen
nach
Einschätzung
von
Beobachtern
eher
harmonisch.
Bedauern
im
Rathaus
Wie
reagiert
der
Oberbürgermeister
auf
den
offenen
Brief?
In
Wolfgang
Grieserts
Antwort
an
den
Verein
„
Bürgerforum
für
Umwelt
und
Soziales
Atter″
steht:
„
Ich
bedaure,
dass
Sie
sich
von
einzelnen
Teilnehmern
und
Besuchern
des
Bürgerforums
angegriffen
fühlen.
In
den
Sitzungen
der
Bürgerforen
kommt
es
immer
wieder
zu
lebhaften
Diskussionen
–
dabei
sollte
nicht
,
jedes
Wort
auf
die
Goldwaage′
gelegt
werden.″
Die
Vorhaltungen
des
Vereins
halte
er
für
unbegründet.
Gleichwohl:
„
Ich
hoffe,
dass
Sie
auch
weiterhin
Ihre
Anliegen
und
Wünsche
in
die
Sitzungen
des
Bürgerforums
Stadtteil
Atter
einbringen
und
sich
für
,
Ihren′
Stadtteil
engagieren.″
Darauf
reagieren
Manfred
Niemann
und
Paul
Bartelt-
Hirschberg
vom
Verein
„
Bürgerforum
für
Soziales
und
Umwelt″
so:
Der
Oberbürgermeister
habe
„
die
Belange,
die
wir
im
offenen
Brief
beschrieben
haben,
nicht
ernst
genommen.
Kein
einziger
Ansatzpunkt,
um
konkret
dieses
Verhalten
abzustellen.″
Auch
der
Vorstand
vom
Verein
„
Wir
in
Atter″
äußert
sich
zu
dem
offenen
Brief
–
und
zwar
eher
defensiv.
Jürgen
Lamping
und
Thomas
Kater
finden
nicht,
dass
in
den
Sitzungen
des
städtischen
Bürgerforums
demokratische
Rechte
verletzt
werden.
Stattdessen
sehen
sie
es
so:
„
Wir
von
,
Wir
in
Atter′
sind
offen
für
ein
gutes
und
friedvolles
Miteinander,
so
wie
es
bereits
mit
anderen
Vereinen
in
Atter
zum
Wohle
der
hier
lebenden
Bevölkerung
seit
Jahren
gelingt.″
Sie
hätten
sich
„
über
eine
persönliche
Ansprache″
gefreut,
statt
erst
über
die
Öffentlichkeit
mit
den
Vorwürfen
aus
dem
offenen
Brief
konfrontiert
zu
werden.
Anderer
Tagungsort
Der
Verein
„
Bürgerforum
für
Umwelt
und
Soziales
Atter″
wünscht
sich
in
seinem
offenen
Brief
außerdem,
dass
die
städtischen
Bürgerforen
nicht
mehr
ausschließlich
im
Stadtteiltreff
Atter
an
der
Karl-
Barth-
Straße
stattfinden,
weil
der
Verein
„
Wir
in
Atter″
es
nach
Ende
der
Sitzungen
um
22
Uhr
nicht
ermögliche,
Nachgespräche
zu
führen
–
was
aber
nach
der
Geschäftsordnung
für
die
Bürgerforen
auch
nicht
vorgesehen
ist.
Lamping
und
Kater
weisen
außerdem
auf
die
Öffnungszeiten
des
ehrenamtlich
betriebenen
Hauses
hin
–
und
auf
die
erforderliche
„
Rücksichtnahme
auf
die
Nachbarschaft″.
Und
sie
halten
den
Stadtteiltreff
ihres
Vereins
für
Bürgerforen
„
besonders
gut″
geeignet.
Gleichwohl
will
Oberbürgermeister
Griesert
prüfen
lassen,
ob
auch
andere
Räume
„
in
gleicher
Art
und
Weise″
wie
der
Stadtteiltreff
infrage
kämen.
Aber
würde
ein
Umzug
helfen?
Auch
die
Frage,
worin
der
eigentliche
Konflikt
besteht,
bleibt
offen.
Bildtext:
Spielmobil:
Dieser
Bauwagen
gehört
zum
Verein
„
Bürgerforum
für
Umwelt
und
Soziales
Atter″.
Er
ist
bei
Veranstaltungen
sehr
beliebt.
Foto:
Annette
Niemann
Autor:
Jann Weber