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1.
Erscheinungsdatum:
24.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Was wird aus dem Real-Markt?
Zwischenüberschrift:
Mitarbeiter und Mieter machen sich Sorgen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Mitte
November
wurde
bekannt
gegeben,
dass
der
Real-
Markt
an
der
Carl-
Fischer-
Straße
Ende
April
2020
seine
Türen
schließen
und
den
Geschäftsbetrieb
einstellen
wird.
Doch
was
wird
aus
den
Mitarbeitern
des
Geschäftes
und
den
anderen
Mietern
in
dem
Gebäude?
„
Ich
verstehe
das
nicht:
Wir
haben
doch
genug
Kunden″,
sagte
eine
Mitarbeiterin
des
Real-
Marktes
kurz
nach
Bekanntgabe
der
Schließung
im
November
gegenüber
unserer
Redaktion.
Ihren
Namen
wollte
sie
nicht
nennen,
doch
über
die
Entscheidung
der
Zentrale,
den
Markt
zu
schließen,
war
sie
erschüttert:
„
Was
machen
denn
die
Kollegen,
die
nur
noch
zwei
Jahre
zu
arbeiten
haben?
Und
die
jungen,
die
in
der
Ausbildung
stecken?
Hier
herrscht
viel
Angst.″
98
Real-
Mitarbeiter
sind
von
der
Schließung
des
Marktes
an
der
Carl-
Fischer-
Straße
betroffen.
Betroffen
sind
aber
auch
die
Menschen,
die
in
den
Geschäften
arbeiten,
die
ebenfalls
in
dem
Gebäude
vor
Ort
sind
–
unter
anderem
eine
Bäckerei,
ein
Schuhladen,
Kiosk
und
Zeitschriftenladen.
Denn
wenn
Real
raus
ist,
wird
es
ohne
durch
den
vom
Supermarkt
angelockten
Kundenstrom
schwierig
bis
unmöglich
für
die
kleineren
Läden,
sich
zu
halten.
Das
Unternehmen
hat
angekündigt,
zusammen
mit
dem
örtlichen
Betriebsrat
„
schnellstmöglich″
über
einen
Sozialplan
und
einen
Interessenausgleich
zu
verhandeln.
Wie
weit
diese
Verhandlungen
sind,
wird
jedoch
weder
von
der
Firmenzentrale
beantwortet
noch
von
der
Marktleitung.
Auch
der
interne
Betriebsrat
der
Filiale
will
sich
gegenüber
unserer
Redaktion
nicht
äußern.
„
Laut
unserem
Kenntnisstand
haben
die
Verhandlungen
über
den
Sozialplan
noch
gar
nicht
begonnen″,
sagt
jedoch
Maiko
Schulz,
Gewerkschaftssekretär
von
Verdi.
„
Mehr
kann
ich
aber
nicht
mitteilen,
denn
keiner
erhält
Informationen,
und
sowohl
die
Mitarbeiter
als
auch
wir
tappen
im
Dunkeln.″
Neuer
Ankermieter?
Im
Markt
selbst
brodelt
jedoch
die
Gerüchteküche,
wer
neuer
Ankermieter
–
also
Großmieter
–
in
dem
Gebäude
werden
könnte:
Sowohl
die
Mitarbeiter
als
auch
die
Kunden,
die
im
Cafébereich
des
Bäckers
sitzen,
erwähnen
diverse
Ketten,
die
im
kommenden
Jahr
hier
erst
renovieren
und
dann
einziehen
wollen.
Doch
viele
der
dort
Genannten
lassen
sich
nicht
bestätigen:
Der
Spielwarengroßmarkt
Smyths
Toys,
der
Ende
des
Jahres
sein
Geschäft
in
Wallenhorst
schließt,
plant
nicht,
in
die
Carl-
Fischer-
Straße
zu
ziehen.
Die
Edeka-
Gruppe
hat
ebenfalls
„
kein
Interesse″
an
dem
Osnabrücker
Markt,
wie
ein
Mitarbeiter
des
Konzerns
auf
Nachfrage
sagt.
Kaufland
will
„
zu
dem
Thema
Real
aktuell
keine
Stellung
nehmen″.
Rewe
und
der
aus
dem
Saarland
stammende
Handelskonzern
Globus
äußern
sich
nicht
auf
unsere
Anfrage.
Etwas
mehr
Licht
wird
in
die
Angelegenheit
wohl
erst
kommen,
wenn
klar
ist,
wer
denn
nun
die
komplette
Supermarktkette
Real
kauft.
Schon
seit
dem
Frühjahr
2019
plant
der
Handelskonzerns
Metro,
seine
defizitäre
Tochter
zu
verkaufen.
Nach
Angaben
des
Magazins
„
Chip″
gibt
es
dafür
einen
Plan:
Von
den
277
Filialen
sollen
rund
180
von
den
Handelsketten
Kaufland,
Edeka,
Rewe
oder
dem
eher
in
Süddeutschland
aktiven
Handelskonzern
Globus
übernommen
werden.
Etwa
50
weitere
will
Metro
weiter
betreiben,
der
Rest
wird
geschlossen.
Während
lange
Zeit
der
Investor
Redos
–
der
mit
der
Lebensmittelkette
Edeka
zusammenarbeitet
–
als
Favorit
galt,
scheint
sich
seit
Anfang
Dezember
nun
ein
Verkauf
an
den
Investor
X+
Bricks
abzuzeichnen.
Dieser
arbeitet
eng
mit
Kaufland
zusammen.
Medienberichten
zufolge
will
Metro
bis
Ende
Januar
zu
einem
Vertragsabschluss
kommen.
Eine
Transaktion
müsste
noch
von
den
Behörden
genehmigt
werden.
Doch
selbst
bei
einem
Verkauf
der
Supermarktkette
bleibt
offen,
ob
der
Osnabrücker
Real-
Markt
zu
denen
gehört,
die
geschlossen
werden,
oder
zu
denen,
die
unter
neuem
Namen
weiterbetrieben
werden.
Die
Real-
Pressestelle
macht
dazu
jedenfalls
keine
weiteren
Angaben.
Erschwerend
für
die
Weiterführung
an
der
Carl-
Fischer-
Straße
ist
jedoch,
dass
von
Kaufland,
Edeka
und
Rewe
bereits
Filialen
in
Osnabrück
vertreten
sind.
Der
Rewe-
Markt
an
der
dem
Real-
Markt
nahe
gelegenen
Rosenburg
im
Stadtteil
Schinkel
wurde
erst
im
Herbst
2018
durch
einen
Penny-
Markt
ersetzt,
weil
dieser
dem
Einkaufsverhalten
des
Einzugsgebietes
besser
entspreche.
Andere
Jobs
Anders
als
die
Real-
Mitarbeiter
oder
die
Angestellten
der
kleinen
Einzelhändler
müssen
sich
die
Mitarbeiter
der
Geschäfte,
die
in
dem
Gebäude
Filialen
betreiben,
keine
Sorge
um
ihren
Arbeitsplatz
machen:
So
werden
die
Mitarbeiter
der
Osnabrücker
Bäckerei
Coors
beispielsweise
auf
andere
Geschäft
verteilt.
„
Entlassen
wird
bei
uns
keiner″,
sagt
eine
Mitarbeiterin
der
Zentrale.
Das
gilt
auch
für
die
Angestellten
von
Deichmann:
„
Unsere
Mitarbeiter
werden
in
anderen
Deichmann-
Filialen
in
der
näheren
Umgebung
arbeiten,
sodass
alle
ihrer
Tätigkeit
weiterhin
nachgehen
können″,
sagt
eine
Sprecherin
des
Unternehmens.
Auch
seitens
der
Zentrale
der
Klier
Hair
Group
heißt
es,
dass
die
Mitarbeiter
der
Friseurläden
„
im
Falle
einer
Schließung
grundsätzlich
schon
im
Vorfeld
vergleichbare
Tätigkeitsangebote
in
anderen
nahe
gelegenen
Filialen
unseres
Unternehmens
erhalten″.
Die
nächste
Filiale
des
Unternehmens
befindet
sich
in
der
Innenstadt.
Bildtext:
Bis
Ende
April
ist
der
Real-
Markt
an
der
Carl-
Fischer-
Straße
noch
geöffnet.
Über
eine
etwaige
Nachfolge
wird
eifrig
spekuliert.
Foto:
Corinna
Berghahn
Autor:
Corinna Berghahn