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1.
Erscheinungsdatum:
17.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Radfahrer in der Klemme
Zwischenüberschrift:
Konflikte auf der Bramscher Straße und auf der Knollstraße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Mit
dem
Fahrrad
in
der
Zwickmühle:
Die
Bramscher
Straße
zwischen
der
Haster
Mühle
und
dem
Hasetor
ist
überwiegend
noch
ein
Provisorium
mit
Engstellen
für
Radfahrer.
Eine
Initiative
hofft
auf
Verbesserungen
bei
der
geplanten
Neugestaltung.
Doch
auch
auf
der
neuen
Knollstraße
fühlen
sich
Radfahrer
nicht
wohl.
Die
Akteure
der
Initiative
„
Bramscher
Straße
–
Süntelstraße″
(Inibras)
freuen
sich
zwar
über
das
Vorhaben
der
Stadt
Osnabrück,
im
Laufe
des
kommenden
Jahrzehnts
zu
den
„
radverkehrsfreundlichsten″
Städten
Deutschlands
zu
werden,
doch
was
in
ihrem
Quartier
geschieht,
lässt
sie
am
Erfolg
zweifeln.
Die
Verkehrsknoten
am
Hasetor
und
an
der
Haster
Mühle,
also
an
den
beiden
Enden
der
südlichen
Bramscher
Straße,
sind
zwar
fertig,
ebenso
die
Verbindung
zur
Süntelstraße,
aber
die
Strecke
zwischen
den
Knotenpunkten
ist
noch
ein
Provisorium.
Es
fehlen
Radwege,
und
die
Fahrbahn
ist
zum
großen
Teil
ein
Flickenteppich.
Nachdem
die
Busse
jetzt
durchgängig
die
Bramscher
Straße
und
die
Süntelstraße
befahren,
stellt
die
Initiative
fest,
dass
es
für
Radfahrer
vor
allem
dort
zu
Engpässen
kommt,
wo
Autos
auf
der
Straße
parken.
Für
Radfahrer
habe
sich
die
Situation
sogar
verschlechtert.
Die
Initiative
vom
Sonnenhügel
wünscht
sich,
dass
die
Bramscher
Straße
zur
Fahrradstraße
wird
nach
dem
Vorbild
der
Katharinenstraße.
So
wie
es
jetzt
ist,
bestehe
die
Gefahr,
dass
ihre
Straße
zum
Bypass
für
die
Hansastraße
wird
–
nach
der
Beobachtung
von
Anwohnern
ist
dies
bereits
jetzt
der
Fall.
Außerdem
bitten
die
Akteure
„
dringend″
darum,
dass
die
Busse
der
Landkreis-
Linien
von
der
Bramscher
Straße
auf
die
Hansastraße
verlegt
werden.
Was
wird
aus
den
Wünschen?
Wie
Ulla
Bauer
vom
Fachbereich
Städtebau
im
Bürgerforum
für
die
Stadtteile
Dodesheide,
Haste
und
Sonnenhügel
berichtete,
arbeitet
die
Verwaltung
an
verschiedenen
Varianten
für
die
Gestaltung
der
Bramscher
Straße
zwischen
dem
Hasetor
und
der
Haster
Mühle:
„
Wir
haben
keinen
fertigen
Plan.″
Es
gebe
mehrere
Belange
zu
berücksichtigen.
Ziel
sei
es,
gute
Lösungen
für
alle
zu
finden.
Im
kommenden
Jahr
werde
die
Verwaltung
mit
den
Plänen
in
die
Politik
gehen.
Doch
eine
Variante
für
eine
Fahrradstraße
wird
offenbar
nicht
dabei
sein:
„
Die
wäre
für
die
Busse
von
Nachteil.″
Busse
auf
der
Radspur
Auch
die
Verlegung
von
Regionalbussen
auf
die
Hansastraße
dürfte
nicht
in
Betracht
kommen.
Joachim
Kossow
von
den
Stadtwerken
berichtete,
dass
damit
eine
direkte
Stadt-
Umland-
Verknüpfung
–
das
„
Osnabrücker
Modell″
–
unterbrochen
werde.
„
Umstiege
sind
für
Fahrgäste
unattraktiv.″
Außerdem:
„
Auf
der
Hansastraße
gibt
es
keine
Möglichkeit
für
eine
sichere
Bushaltestelle.″
Es
sei
sinnvoll,
auch
künftig
alle
Buslinien
über
die
Bramscher
Straße
zu
führen.″
Für
Stadtplanerin
Ulla
Bauer
ist
es
wichtig,
eine
„
für
alle
erträgliche
Form″
zu
finden.
Und:
„
Für
uns
sind
Fahrräder
und
Busse
keine
Gegner.″
Radfahrer
ärgern
sich
auch
darüber,
dass
Busse
vor
der
Ampel
am
Hasetor
auf
der
neuen
Radspur
halten.
Einer
von
ihnen
ist
Paul
Uppenkamp,
der
es
so
sieht:
Die
Busse
könnten
gar
nicht
in
die
Innenstadt
abbiegen,
ohne
den
Radweg
zu
blockieren.
Doch
offenbar
dürfen
sie
auf
dem
rot
markierten
Streifen
fahren
und
stehen
–
obwohl
es
nicht
dem
Osnabrücker
Standard
entspricht,
wie
Stadtplanerin
Ulla
Bauer
feststellte.
Verkehrsrechtlich
sei
dies
möglich,
weil
die
Linie
des
Schutzstreifens
unterbrochen
ist.
Doch
der
Fachbereich
Städtebau
kündigt
an,
dass
die
Markierung
bei
den
weiteren
Straßenarbeiten
geändert
werden
soll.
Auch
der
neu
angelegte
Radweg
von
der
Bramscher
Straße
aus
in
die
Innenstadt
stößt
auf
Kritik.
Fahrradfahrer
am
Hasetorwall
erleben
vor
der
Ampel
oft
eine
Schrecksekunde:
Sie
wollen
bereits
in
die
Pedale
treten,
wenn
es
auf
der
gegenüberliegenden
Seite
–
also
an
der
Ecke
zur
Vitischanze
–
bereits
grün
leuchtet,
aber
auf
ihrer
Seite
die
Ampel
noch
ein
paar
Sekunden
lang
rot
ist.
Paul
Uppenkamp
stellt
fest:
Erst
müssten
Radfahrer
vor
dem
Hasetorwall
warten
und
–
wenn
sie
nicht
ganz
schnell
unterwegs
sind
–
erneut
vor
der
Hasestraße.
Ob
dort
nicht
ein
Grünpfeil
für
Radfahrer
möglich
wäre?
Stadtplanerin
Bauer
erläuterte,
dass
die
Ampelanlage
derzeit
überarbeitet
wird.
Und
mit
einem
Grünpfeil
werde
sich
die
Stadt
erst
dann
beschäftigen,
nachdem
es
der
Gesetzgeber
getan
hat.
Demnach
sind
entsprechende
Änderungen
in
der
Straßenverkehrsordnung
geplant.
Im
Gegensatz
zur
Bramscher
Straße
ist
die
Knollstraße
bereits
fertig.
Doch
auch
dort
fühlen
sich
die
Radfahrer
nicht
wohl.
Der
Anwohner
Jörg
Hillmann
formulierte
es
im
Bürgerforum
so:
Die
Radschutzstreifen
seien
„
absolut
lebensgefährlich″,
weil
„
Autofahrer
nicht
in
der
Lage
sind,
dort
einen
Sicherheitsabstand
einzuhalten″.
Besonders
betroffen
seien
Engstellen
auf
Höhe
der
Langen
Wand
und
der
Potsdamer
Straße.
Den
Grund
für
die
Enge
sehen
er
und
weitere
Anwohner
in
den
neuen
Mittelinseln.
Für
Hillmann
ist
es
„
zwingend
notwendig″,
entweder
die
Inseln
zurückzubauen
oder
Überholverbote
einzurichten.
Doch
die
Mittelinseln
sollen
bleiben.
Stadtplanerin
Bauer
erläuterte,
dass
sie
dem
Schutz
der
Fußgänger
beim
Überqueren
der
Knollstraße
dienen.
Und
das
Überholverbot?
Das
besteht
offenbar
bereits
überall
dort,
wo
sich
die
Mittelinseln
befinden
–
nur
wissen
es
viele
Autofahrer
nicht.
Die
müssten
einen
Abstand
von
1,
50
Metern
zu
Radfahrern
einhalten,
berichtete
Bauer.
Und
diese
Breite
sei
auf
den
Abschnitten
mit
Mittelinseln
nicht
vorhanden.
Dort
müssten
Autofahrer
hinter
den
Radfahrern
bleiben.
An
der
Liebigstraße
gebe
es
damit
keine
Probleme.
Doch
die
rechtliche
Sichtweise
reicht
den
Anwohnern
nicht.
Eine
von
ihnen
sagte
es
so:
„
Ich
habe
Angst
davor,
mit
dem
Fahrrad
auf
der
Knollstraße
zu
fahren.″
Bildtext:
Bedrängt
auf
der
Knollstraße:
Wo
sich
die
Mittelinseln
befinden,
dürfen
Autofahrer
keine
Radfahrer
überholen.
Und
sie
tun
es
doch.
Dabei
reicht
der
Sicherheitsabstand
an
diesen
Stellen
nicht
aus.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Jann Weber