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1.
Erscheinungsdatum:
17.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die Marsettis hören nach 32 Jahren auf
Zwischenüberschrift:
Eisdiele in der Osnabrücker Hasestraße schließt am Mittwoch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Am
Mittwoch,
18.
Dezember,
werden
sie
zum
letzten
Mal
die
knusprigen
Waffelhörnchen
mit
selbst
gemachten
Eiskugeln
füllen:
Nach
32
Jahren
verabschieden
sich
Manuela
und
Roberto
Marsetti
von
ihrer
Kundschaft
im
Eiscafé
Rialto
in
der
Hasestraße.
Ein
wenig
traurig
schaut
Manuela
Marsetti
in
das
ihr
vertraute
Café.
Wenn
man
sie
fragt,
ob
sie
die
bunte
Neonschrift
in
ihrer
Eisdiele
mit
in
den
Ruhestand
nimmt,
dann
gibt
sie
eine
unbestimmte
Antwort:
„
Ich
weiß
nicht.
Wenn
ich
die
Leuchtreklame
sehe,
werde
ich
an
eine
schöne
Zeit
erinnert.
Die
Arbeit
war
zwar
hart,
aber
sie
hat
Spaß
gemacht.
Ich
werde
sie
wohl
vermissen.″Harte
Arbeit
„
Italienisches
Eis
Rialto″
steht
in
leuchtender
Schrift
hinter
der
Theke
der
Eisdiele
in
der
Hasestraße.
Allerdings:
Nicht
mehr
lang.
Nach
32
Jahren
haben
Manuela
und
Roberto
Marsetti
sich
entschlossen,
das
Eiscafé
Rialto
zu
schließen.
„
Wir
sind
jetzt
beide
über
60
Jahre
alt.
Und
für
meinen
Mann
Roberto,
der
bis
heute
das
Eis
selbst
hergestellt
hat,
wird
die
Arbeit
doch
zu
schwer″,
sagt
Manuela,
gerade
weil
sie
viel
Wert
auf
Qualität
gelegt
haben.
„
Den
Saft
für
das
Zitroneneis
haben
wir
selbst
aus
frischen
Früchten
ausgepresst,
und
die
Blaubeeren
fürs
Eis
haben
wir
frisch
in
Ankum
gekauft″,
erzählt
Manuela.
Alles
sei
natürlich
gewesen.
Weder
Konservierungsstoffe
noch
künstliche
Farbstoffe
habe
man
in
ihrem
Eis
finden
können.
Trendige
Sorten
wie
„
Buttermilch-
Mango″
oder
Eis
mit
Keksbröseln
seien
bei
ihnen
nicht
ins
Hörnchen
gekommen.
„
Unsere
Kundschaft
wusste
die
traditionellen
Eissorten
zu
schätzen″,
sagt
Manuela.
Dann
zeigt
sie
eine
Karte,
die
sie
von
einer
ihrer
Stammkundinnen
bekommen
hat:
„
Durch
die
vielen
Besuche
sind
unsere
Kinder
geradezu
mit
ihrer
Eisdiele
aufgewachsen″,
steht
da.
Und
Bedauern
wird
geäußert,
dass
jetzt
Schluss
sei.
Portugal
und
Italien
Manuela
Aguas
da
Costa
hieß
die
gebürtige
Portugiesin,
als
sie
damals
vor
50
Jahren
ihre
Eltern
in
Halle/
Westfalen
besuchte,
die
als
„
Gastarbeiter″
nach
Deutschland
gegangen
waren.
Manuela,
die
bei
ihrer
Tante
in
dem
kleinen
Ort
Odemira
zurückgeblieben
war,
wollte
eigentlich
nur
mal
schauen,
wie
ihre
Eltern
in
Deutschland
lebten.
Doch
dann
blieb
sie,
arbeitete
als
Näherin
bei
Dornbusch
(später
Seidensticker)
–
und
lernte
in
einer
Pizzeria
Roberto
Marsetti
kennen.
Der
Gelatiere,
der
italienische
Eismacher,
hatte
es
ihr
angetan.
Sie
heirateten,
Tochter
Sara
kam
zur
Welt.
Als
sie
erfuhren,
dass
in
Osnabrück
eine
Eisdiele
zu
vermieten
sei,
fassten
sie
1988
den
Entschluss,
in
der
Hasestraße
das
Eiscafé
Rialto
zu
eröffnen.
Jetzt,
32
Jahre
später,
ist
dieses
Kapitel
abgeschlossen.
„
Wir
werden
die
Ruhe
genießen
und
mehr
Zeit
für
das
Enkelkind
haben″,
erklären
die
beiden.
Ihr
Rückzug
aus
der
Gastronomie
bedeutet
allerdings
nicht,
dass
man
demnächst
in
der
Hasestraße
keine
Eis
mehr
schlecken
kann.
Ein
Nachmieter,
der
das
Eiscafé
im
nächsten
Jahr
wieder
eröffnet,
ist
bereits
gefunden.
Bildtext:
Verkaufen
bald
ihr
letztes
Eis:
Manuela
und
Roberto
Marsetti
schließen
das
Eiscafé
Rialto
in
der
Hasestraße.
Foto:
Tom
Bullmann
Autor:
Tom Bullmann