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1.
Erscheinungsdatum:
17.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Was das neue Jahr im ÖPNV bringt
Smartphone als Fahrschein auf dem Lande
Verkehrsgemeinschaft Osnabrück erhöht die Fahrpreise
Zwischenüberschrift:
Handytickets für den Bus gibt′s bald auch in der Region Osnabrück – allerdings mit Einschränkungen
So teuer ist Busfahren in Stadt und Landkreis ab 1. Januar 2020
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Für
Busfahrgäste
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
gibt
es
mit
Blick
auf
den
Jahreswechsel
eine
gute
und
eine
schlechte
Nachricht.
Zuerst
die
schlechte:
Die
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
erhöht
zum
1.
Januar
2020
die
Fahrpreise.
Allerdings
ist
nur
ein
bestimmter
Teil
des
Ticketsortiments
betroffen,
und
selbst
die
für
die
Genehmigung
des
Tariftableaus
zuständige
Landesnahverkehrsgesellschaft
(LNVG)
in
Hannover
hält
die
Anpassungen
insgesamt
für
„
moderat″.
Nun
die
gute
Nachricht:
Auch
im
Landkreis
Osnabrück
wird
es
schon
bald
erste
Handytickets
geben.
Das
heißt,
Buskunden
können
sich
einzelne
Fahrscheine
künftig
vorab
auf
ihr
Smartphone
laden,
anstatt
sie
zeitraubend
beim
Fahrer
zu
lösen.
So
vorteilhaft
wie
in
der
Stadt
ist
das
neue
Angebot
aber
leider
nicht.
Osnabrück
Die
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
führt
das
Handyticket
im
Landkreis
ein.
Buskunden
können
damit
schon
bald
auch
außerhalb
von
Osnabrück
und
Belm
ihr
Smartphone
als
Fahrausweis
nutzen.
Das
neue
Angebot
soll
Anfang
2020
kommen,
wirkt
jedoch
–
gemessen
am
städtischen
Vorbild
–
etwas
halbherzig.
Das
Handyticket
soll
auf
dem
Land
in
den
ersten
Wochen
des
neuen
Jahres
kommen,
spätestens
aber
im
Februar.
Allerdings
ist
die
Auswahl
an
Handytickets
auf
regionaler
Ebene
auf
drei
Tarifangebote
begrenzt.
Auch
einen
Preisvorteil
gegenüber
Papierfahrkarten,
wie
er
von
jeher
den
Fahrgästen
im
Osnabrücker
Stadtbusnetz
(Preisstufe
0)
gewährt
wird,
gibt
es
im
Landkreis
Osnabrück
nicht.
Entsprechende
Informationen
unserer
Redaktion
bestätigte
die
VOS
am
Montag
auf
Anfrage.
Anfang
des
Jahres
Konkret
werden
Handytickets
in
den
Preisstufen
1
bis
9
vorläufig
nur
für
die
Tarife
Einzelticket,
Tagesticket
und
Familien-
Tagesticket
angeboten.
Diese
sind
damit
künftig
sowohl
analog,
sprich
in
gedruckter
Form,
als
auch
digital
in
der
Smartphone-
App
„
VOS
Pilot″
verfügbar.
Die
VOS
verkauft
beide
Varianten
dann
zu
denselben
Preisen.
Wie
aus
den
Fahrpreis-
Tabellen
für
2020
hervorgeht,
die
unserer
Redaktion
ebenfalls
vorliegen,
kosten
Einzeltickets
im
Landkreis
Osnabrück
ab
dem
1.
Januar
2020
zwischen
2,
70
und
5,
40
Euro,
Tagestickets
zwischen
4,
90
und
9,
70
Euro.
Für
ein
Familien-
Tagesticket
müssen
Fahrgäste
zwischen
7,
40
und
14,
60
Euro
zahlen.
Zum
Vergleich:
In
Osnabrück
und
Belm,
wo
das
Handyticket
bereits
seit
November
2017
etabliert
ist,
bieten
es
die
zuständigen
Stadtwerke
durchweg
günstiger
an
als
entsprechende
Fahrscheine
aus
Papier.
Außerdem
ist
die
Handyticket-
Auswahl
bei
dem
kommunalen
Verkehrsunternehmen
fast
dreimal
so
groß.
Es
gibt
acht
verschiedene
Tarife
–
streng
genommen
sogar
neun,
wenn
man
das
8-
Fahrten-
Ticket
dazuzählt.
Dieses
ist
in
der
Preisstufe
0
künftig
ebenfalls
digital
verfügbar.
Allerdings
nur
im
Rahmen
der
Bestpreis-
Abrechnung,
die
im
zweiten
Quartal
2020
kommen
soll.
Ein
separater
Verkauf
als
herkömmliches
Handyticket
ist
bei
diesem
speziellen
Fahrschein
den
Angaben
zufolge
aus
technischen
Gründen
weiterhin
nicht
möglich.
Geld
und
Zeit
sparen
Die
Stadtwerke
Osnabrück
haben
das
Handyticket
vor
über
zwei
Jahren
eingeführt,
um
den
Fahrscheinverkauf
zu
vereinfachen
und
Betriebsabläufe
zu
verbessern.
Kunden
können
seitdem
ihre
Billets
bequem
vorab
aufs
Smartphone
laden
–
und
dabei
bares
Geld
sparen.
Zugleich
entlasten
Handytickets
die
Busfahrer,
denn
sie
müssen
dadurch
weniger
Fahrscheine
an
Bord
ausstellen.
Das
hilft,
den
Fahrplan
einzuhalten.
„
Unsere
Strategie
geht
auf″,
resümiert
Werner
Linnenbrink,
Chef
der
Abteilung
Mobilitätsangebot.
Im
Osnabrücker
Stadtbusnetz
nutze
mittlerweile
mehr
als
jeder
zehnte
Fahrgast
das
Handyticket.
Bestseller
sei
das
Monatsticket.
Es
mache
ungefähr
ein
Drittel
des
Umsatzes
in
diesem
Bereich
aus
–
sogar
fast
die
Hälfte,
wenn
man
das
Schüler-
Monatsticket
hinzurechne.
Tagestickets
hätten
einen
Anteil
von
etwa
einem
Viertel,
Wochentickets
sowie
das
Einzelticket
von
jeweils
rund
einem
Achtel.
Vergleichsweise
selten
würden
Handytickets
auf
der
Kurzstrecke
genutzt.
Nullrunde
digital
Um
den
Absatz
im
digitalen
Segment
weiter
zu
fördern,
werde
hier
auch
ganz
bewusst
auf
Preiserhöhungen
zum
Jahreswechsel
verzichtet.
Außerdem
soll
es
demnächst
mit
Google
Pay
eine
zusätzliche
Möglichkeit
geben,
Handytickets
zu
bezahlen.
Die
Einbettung
der
neuen
Funktion
in
die
„
VOS
Pilot″-
App
sei
in
Vorbereitung,
sagt
SWO-
Vertriebsleiter
Maik
Blome.
Davon
werden
insbesondere
Nutzer
von
Smartphones
mit
dem
Betriebssystem
Android
profitieren.
Fahrgäste
mit
iPhones
können
bereits
seit
etwa
einem
Jahr
Apple
Pay
verwenden.
Auch
Paypal
ist
seit
Frühjahr
2019
verfügbar.
„
Und
dieser
Bezahlkanal
ist
bei
den
Kunden
voll
eingeschlagen″,
berichtet
Blome.
Mittlerweile
werde
mehr
als
jedes
fünfte
Handyticket
per
Paypal
bezahlt.
Am
beliebtesten
sei
jedoch
nach
wie
vor
das
Lastschriftverfahren.
Kreditkarten
kämen
hingegen
kaum
zum
Einsatz.
Bildtext:
Handytickets
für
den
Bus,
wie
es
sie
seit
Ende
2017
bereits
im
Osnabrücker
Stadtnetz
gibt,
sind
ab
2020
auch
im
Landkreis
verfügbar.
Foto:
Egmont
Seiler/
NOZ-
Archiv
Osnabrück
Die
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
erhöht
zum
1.
Januar
2020
wieder
eine
Reihe
von
Fahrpreisen.
Im
Stadtbusnetz
fällt
die
Steigerung
jedoch
insgesamt
deutlich
geringer
aus
als
im
Landkreis.
Nutzer
bestimmter
Angebote
bleiben
diesmal
sogar
ganz
verschont.
Wie
die
VOS
am
Montag
mitteilte,
bleibt
in
der
Preisstufe
0
(Osnabrück/
Belm)
zum
Beispiel
der
Preis
für
das
Einzelticket
(2,
80
Euro)
stabil.
Dasselbe
gilt
für
das
Senioren-
Abo
„
63
plus″
(30
Euro
im
Monat)
.
Auch
Nutzer
von
Jobtickets,
Wochentickets
und
Handytickets
können
aufatmen:
Ihre
Fahrscheine
verteuern
sich
zum
Jahreswechsel
nicht.
Keine
Anhebung
gibt
es
außerdem
bei
frei
verkäuflichen
Sonderangeboten
für
Schüler
und
Azubis.
Dazu
gehören
unter
anderem
das
Young-
Abo
und
das
Schülermonatsticket.
Über
das
gesamte
VOS-
Gebiet
gesehen,
beträgt
die
Preiserhöhung
den
Angaben
zufolge
1,
6
Prozent.
Aufs
Osnabrücker
Stadtbusnetz
bezogen,
sinkt
der
Wert
nach
Informationen
unserer
Redaktion
auf
1,
0
Prozent.
Das
bedeutet:
In
den
Landkreis-
Preisstufen
1
bis
9
ist
die
Teuerungsrate
im
Schnitt
mehr
als
doppelt
so
hoch
(gut
2,
1
Prozent)
.
Moderate
Anpassung
Als
Grund
für
die
sogenannte
Tarifanpassung
führt
die
VOS
auf
Nachfrage
regelmäßige
Kostensteigerungen
an,
insbesondere
beim
Personal.
Die
Preiserhöhung
sei
unterm
Strich
„
moderat″,
heißt
es
in
der
Mitteilung.
Die
Landesnahverkehrsgesellschaft
(LNVG)
in
Hannover,
welche
für
die
Genehmigung
zuständig
ist,
unterstreicht
das.
Im
Vergleich
mit
anderen
Regionen
und
Verkehrsverbünden
in
Niedersachsen
falle
die
Fahrpreiserhöhung
im
Raum
Osnabrück
gering
aus,
erklärte
ein
Sprecher
auf
Nachfrage.
Konkret
verteuern
sich
folgende
Tarife:
in
der
Preisstufe
0
um
jeweils
90
Cent
das
Premium-
Abo
auf
48,
70
Euro,
das
Basis-
Abo
auf
45,
30
Euro
sowie
das
Monatsticket
auf
59,
80
Euro.
Außerdem
das
Kurzstreckenticket
auf
1,
60
Euro
(plus
10
Cent)
,
das
Familien-
Tagesticket
auf
7,
10
Euro
(plus
20
Cent)
,
das
Tagesticket
auf
5,
90
Euro
(plus
30
Cent)
und
das
8-
Fahrten-
Ticket
auf
18,
40
Euro
(plus
50
Cent)
.
Der
Preis
für
das
Schüler-
Jahresticket,
das
komplett
von
der
Stadt
Osnabrück
finanziert
wird,
klettert
auf
393,
39
Euro
(plus
22,
96
Euro)
.
Im
Landkreis
Osnabrück
zahlen
Fahrgäste
zum
Beispiel
in
der
Preisstufe
3
ab
dem
Jahreswechsel
für
ein
Einzelticket
3,
70
statt
wie
bisher
3,
60
Euro.
Das
Familien-
Tagesticket
steigt
im
Preis
von
9,
80
auf
10,
10
Euro.
Auch
das
Jobticket
wird
in
den
Preisstufen
1
bis
9
leichte
Preissteigerungen
erfahren.
Nutzer
von
Schüler-
Freizeittickets
oder
auch
Fahrradtickets
müssen
hingegen
nicht
mehr
bezahlen.
Kommentar
Maß
und
Mitte
gewahrt
Für
Fahrgastverbände
wie
den
Osnabrücker
Verkehrsclub
VCD
sind
steigende
Busticketpreise
das
falsche
Signal,
um
mehr
Menschen
für
den
ÖPNV
zu
gewinnen.
Dabei
wahrt
die
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
bei
ihrer
zum
1.
Januar
2020
geplanten
Tarifanpassung
durchaus
Maß
und
Mitte.
Richtig
ist:
Steigende
Ticketpreise
lassen
keinen
Fahrgast
jubeln.
Möglicherweise
schrecken
sie
sogar
potenzielle
Kunden
ab.
Gerade
die
Stadtwerke
Osnabrück
als
größtes
von
zehn
Unternehmen
in
der
VOS
wissen
aber
genau,
dass
sie
die
Preisschraube
nicht
überdrehen
dürfen.
Deshalb
gab
es
2019
bereits
eine
Nullrunde
im
Abo-
Segment.
Dafür
bleiben
diesmal
alle
digitalen
Tickets
von
Tarifanpassungen
verschont,
außerdem
63-
plus-
Abo,
Jobticket,
Wochenticket
–
um
nur
Beispiele
zu
nennen.
Selbst
das
von
Kritikern
oft
für
(hinkende)
Vergleiche
mit
anderen
Städten
und
Regionen
bemühte
Einzelticket
wird
in
Osnabrück
wieder
nicht
teurer.
Vielmehr
ist
es
seit
2016
zum
selben
Preis
verfügbar.
Über
Preissenkungen,
wie
sie
hier
und
da
gefordert
werden,
können
wir
reden,
sobald
die
Politik
bereit
ist,
noch
viel
mehr
Geld
als
bislang
in
einen
schnellen
und
komfortablen,
ja
eigentlich
in
jeder
Hinsicht
vorteilhaften
ÖPNV
zu
stecken.
Denn
vor
dem
unwiderstehlichen
Lockangebot,
das
die
Menschen
scharenweise
vom
eigenen
Auto
auf
den
Bus
umsteigen
lässt,
kommt
der
umfassende,
mutige
Systemausbau.
s.stricker@
noz.de
Autor:
Sebastian Stricker