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1.
Erscheinungsdatum:
09.12.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Radel-Rowdys auf der Lotter Straße
Zwischenüberschrift:
Anwohner ärgern sich über Radfahrer auf dem Gehweg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
So
mancher
Radfahrer
benutzt
verbotenerweise
die
Bürgersteige
der
Lotter
Straße.
„
Man
traut
sich
schon
gar
nicht
mehr,
aus
den
Läden
herauszugehen″,
beschreibt
ein
Anwohner
die
Situation.
Die
Kehrseite
der
Medaille:
Viele
Radler
meiden
die
Fahrbahn,
die
sie
mit
den
Autos
teilen
müssten,
was
sie
als
gefährlich
empfinden.
Was
kann
die
Stadt
tun?
Sie
ist
Verkehrsader
und
Einkaufsmeile
zugleich.
Als
die
Lotter
Straße
vor
neun
Jahren
neu
gestaltet
wurde,
wurden
die
Gehsteige
etwas
breiter,
und
für
die
Fahrbahn
blieben
nur
6,
50
Meter
übrig
–
zu
wenig,
um
Radwege
abtrennen
zu
können.
Die
Planer
verwiesen
stattdessen
auf
die
parallel
verlaufende
Katharinenstraße
als
sichere
Strecke
für
Radfahrer.
Doch
viele
Radfahrer
wollen
sich
nicht
von
ihrem
direkten
Fahrweg
umlenken
lassen
–
oder
steuern
Ziele
entlang
der
Lotter
Straße
an.
Die
Art
und
Weise,
wie
einige
dies
tun,
führt
offenbar
immer
wieder
zu
gefährlichen
Situationen.
Martin
Behrend
sprach
nun
im
Bürgerforum
Westerberg/
Weststadt
von
„
rasenden
Fahrradfahrern″
auf
den
Bürgersteigen.
Wer
als
Fußgänger
auf
das
Fehlverhalten
hinweise,
müsse
mit
Beleidigungen
rechnen.
Eine
Geschäftsfrau
berichtete,
dass
manche
sogar
entgegen
der
Fahrtrichtung
unterwegs
seien
–
und
dann
auch
noch
schnell.
Sie
sei
bereits
zweimal
angefahren
worden.
„
Ich
finde,
dass
da
etwas
getan
werden
muss.″
Der
CDU-
Fraktionsvorsitzende
Fritz
Brickwedde,
der
das
Bürgerforum
leitete,
reagierte
so:
„
Wir
können
es
nicht
akzeptieren,
dass
Radfahrer
dort
auf
Gehwegen
fahren.
Das
geht
nicht.″
Ein
Anwohner
warb
indessen
um
Verständnis
für
die
Gescholtenen
und
gab
zu:
„
Ich
gehöre
zu
den
Leuten,
die
auf
dem
Bürgersteig
fahren,
wenn
es
mir
auf
der
Straße
zu
gefährlich
ist.″
Ein
weiterer
Anwohner
meinte,
dass
die
Autos
dort
„
rasen″
–
was
Brickwedde
so
nicht
stehen
lassen
wollte:
„
Auf
der
Lotter
Straße
wird
gerast?
Nein.″Warten
auf
Ergebnisse
Wäre
die
beste
Lösung
nicht
Tempo
30
für
die
Lotter
Straße?
Ein
solches
Limit
wünscht
sich
jedenfalls
ein
Anwohner:
Dann
würden
sich
vielleicht
mehr
Radfahrer
auf
die
Straße
trauen.
„
Diese
Frage
nehmen
wir
mit″,
versprach
Brickwedde.
Und
was
ist
mit
den
verblassenden
„
Sharrows″
zwischen
der
Bergstraße
und
dem
Kirchenkamp?
Auch
diese
Frage
kam
im
Bürgerforum
auf.
Die
52
Fahrradsymbole
waren
vor
gut
drei
Jahren
aufgetragen
worden:
Osnabrück
nimmt
damit
an
einem
Forschungsprojekt
der
Technischen
Universität
Dresden
und
der
Bergischen
Universität
Wuppertal
teil.
Auch
dabei
geht
es
um
Fragen
der
Sicherheit
–
in
diesem
Fall
um
die
Aufmerksamkeit
von
Autofahrern
für
Radfahrer.
SPD-
Ratsherr
Heiko
Schlatermund
erinnerte
daran,
dass
erst
im
kommenden
Jahr
mit
Ergebnissen
der
Studie
zu
rechnen
ist.
Anschließend
will
die
Stadt
entscheiden,
ob
die
bisher
lediglich
mit
Farbe
aufgemalten
Piktogramme
durch
einen
haltbaren
Kunststoffbelag
ersetzt
werden.
Grundsätzlich
werde
die
Lotter
Straße
aber
so
bleiben,
wie
sie
ist,
sagte
Brickwedde:
„
Wir
können
dort
keine
Radwege
anlegen.
Das
Problem
ist
nicht
zu
lösen.″
Vielleicht
sei
es
aber
möglich,
Radfahrer
mehr
darauf
hinzuweisen,
dass
sie
auf
der
Katharinenstraße
besser
aufgehoben
seien.
Und
er
wünscht
sich
mehr
gegenseitige
Rücksichtnahme.
Ein
Anwohner,
der
aus
Hamburg
stammt,
verglich
die
beiden
Städte
–
und
kam
zu
dem
Schluss:
„
In
Osnabrück
fehlt
die
Verkehrserziehung.″
Bildtext:
Auto-
und
Fahrradfahrer
müssen
sich
auf
der
Lotter
Straße
eine
relativ
enge
Fahrbahn
teilen.
Das
führt
zu
Konflikten
–
auch
auf
den
Gehwegen.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Jann Weber